
DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
COMMERZBANK - Der bevorstehende Umbau des Commerzbank-Aufsichtsrats fällt anders aus als bislang erwartet. Wie die Wirtschaftswoche berichtet, wird der frühere Finanzvorstand von Adidas, Robin Stalker, das Kontrollgremium der Commerzbank im Frühjahr verlassen, um Platz für den ehemaligen FDP-Schatzmeister Harald Christ zu machen. Nach früheren Plänen hätte Frank Czichowski, einst Manager der Staatsbank KfW, seinen Posten im Commerzbank-Aufsichtsrat zu Gunsten von Christ räumen sollen. Der scheidende Aufsichtsratschef Helmut Gottschalk halte Czichowskis Expertise in Sachen Risikomanagement jedoch für unverzichtbar. Ein Sprecher des Commerzbank-Aufsichtsratsvorsitzenden bestätigte der Wirtschaftswoche den Rückzug von Stalker. Er bestätigte zudem, dass Gottschalk Czichowski im Amt halten wolle. (Wirtschaftswoche)
VONOVIA - Der Co-Chef der SPD-Linken, Sebastian Roloff, unterstützt die Forderung der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt nach einem Einstieg des Bundes bei Vonovia. "Die Krise am deutschen Wohnungsmarkt erfordert starke öffentliche Antworten", sagte der Bundestagsabgeordnete. Die Ankündigung des Immobilienkonzerns, alle für dieses Jahr vorgesehenen Neubauprojekte auf Eis zu legen, sei "ein weiteres Beispiel dafür, dass wir uns eben nicht auf den freien Markt verlassen können". (Handelsblatt)
DEUTSCHE PFANDBRIEFBANK - Der aktivistische Investor Petrus Advisers knöpft sich den Immobilienfinanzierer Deutsche Pfandbriefbank (PBB) vor. Die aktuell niedrige Bewertung der Pfandbriefbank reflektiere "signifikante strategische Schwächen", monieren die Petrus-Partner Klaus Umek und Till Hufnagel in einem Brief an PBB-Vorstandschef Andreas Arndt und Chefkontrolleur Günther Bräunig. Das Schreiben ist auf den 31. Januar datiert und liegt dem Handelsblatt vor. Petrus Advisers ist nach eigenen Angaben mit "knapp unter 3 Prozent" an der PBB beteiligt. (Handelsblatt)
UNITED INTERNET - Der Mobilfunk- und Internetkonzern United Internet sieht seine Tochter Ionos mit dem Börsengang weiter auf Wachstumskurs, der auch Zukäufe einschließen könnte. "Wir sehen den Börsengang von Ionos als nächsten logischen Schritt, um den Wachstumskurs unserer Tochter Ionos weiter zu beschleunigen und die Marke zu stärken", sagte United-Internet-Chef Ralph Dommermuth dem Magazin Börse Online. "Mit dem Initial Public Offering verschafft sich Ionos auch eine vorteilhafte Akquisitionswährung für eventuell zukünftig anstehende M&A-Aktivitäten." Der Ionos-Börsengang soll am 8. Februar an der Frankfurter Börse stattfinden. (Börse Online)
JP MORGAN - Es soll offenbar entschieden sein, dass Deutschland der nächste und damit zweite Markt in Europa sein wird, auf dem JP Morgan eine Onlinebank für Privatkunden eröffnet. Ende 2024 oder Anfang 2025 soll es von Berlin aus losgehen. Ende 2021 startete sie in Europa mit Privatkunden unter der Marke "Chase" in Großbritannien. Vor weiteren Schritten in andere Länder, so heißt es, solle zunächst abgewartet werden, ob diese ein Erfolg wird. Innerhalb weniger Monate schaffte es UK Chase, 500.000 Kunden und Einlagen von rund 10 Milliarden Euro zu gewinnen. Die App war 2022 in Großbritannien die am häufigsten auf das Smartphone geladene, vor der von Revolut und Monzo. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
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February 02, 2023 00:47 ET (05:47 GMT)
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