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MÄRKTE EUROPA/DAX steigt nach EZB-Entscheidung - Euro fällt

DJ MÄRKTE EUROPA/DAX steigt nach EZB-Entscheidung - Euro fällt

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen bauen nach der geldpolitischen Entscheidung der EZB die Gewinne aus. Zugleich fällt der Euro, während die Renditen an den Anleihemärkte nachgeben. Die EZB hat wie erwartet die Leitzinsen um 50 Basispunkte (Bp) erhöht und zugleich angekündigt, dass die Zinsen im März erneut um 50 Bp steigen werden. Daneben wird die EZB ab März die APP-Anleihebestände um monatlich 15 Milliarden Euro senken. Die Ankündigungen entsprechen den Markterwartungen. Allerdings werden die Aussagen von EZB-Präsidentin Lagarde im Rahmen der Pressekonferenz als taubenhaft interpretiert.

Lagarde hat sich zuversichtlicher mit Blick auf das makroökonomische Umfeld geäußert. So schätzt Lagarde die Inflationsrisiken als ausgewogener ein, auch seien die Wachstumsrisiken stärker ausgewogen. Daneben nähmen die Lieferkettenprobleme ab. Der DAX baut die Gewinne auf 1,8 Prozent auf 15.450 Punkte aus, der Euro-Stoxx-50 gewinnt 1,4 Prozent auf 4.232 Punkte. Der Bund-Future wird gekauft und steigt auf 139,40 nach Ständen von unter 138,00 vor der EZB-Entscheidung. Auch am Devisenmarkt kommt es zu deutlichen Reaktionen - die Einheitswährung fällt auf 1,0915 Dollar zurück, im Tageshoch stand die Devise bei über 1,1000 Dollar.

Zuvor hatte bereits die geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank vom Vorabend gestützt. Die US-Notenbank hob die Zinsen um 25 Basispunkte an. Für Kauflaune sorgt ähnlich wie bei Lagarde ein weniger falkenhaft klingender Powell. Auch wenn der Fed-Chef weitere Zinsanhebungen in Aussicht gestellt habe, habe er aber gleichzeitig deutlich gemacht, dass die meiste Arbeit getan sei und die Zeit für eine Pause näher rücke, so die VP Bank. Im April lege die Fed eine Pause ein, der Offenmarktausschuss treffe sich nach der März-Sitzung erst wieder im Mai. Dann dürfte die Inflationswelt nochmals eine deutlich andere sein als heute.

Deutsche Bank verdient deutlich mehr - Kurs fällt 

Am Aktienmarkt erreicht derweil die Berichtssaison einen ersten Höhepunkt. Die Deutsche Bank hat ihren Gewinn im vergangenen Jahr dank höherer Zinsen, eines starken Anleihehandels und geringerer Kosten auf den höchsten Wert seit 2007 gehievt. Das vor dreieinhalb Jahren ausgegebene Renditeziel für 2022 wurde klar übertroffen. Die Mittelfristziele bis 2025 wurden bestätigt. Bemängelt wird von Analysten, dass die Bank gegenüber den europäischen Wettbewerbern trotz guter Kapitalausstattung keinen Aktienrückkauf angekündigt habe. Der Kurs fällt um 3,7 Prozent.

Das schwache Kapitalmarktumfeld hat der Deutsche-Bank-Tochter DWS 2022 derweil einen unerwartet deutlichen Gewinnrückgang beschert. Die Erträge konnte das Unternehmen trotz Mittelabflüssen und eines Rückgangs des verwalteten Vermögens aber stabil halten. Der bestätigte Ausblick wird im Handel als ambitioniert eingestuft, der Kurs kommt um 3,8 Prozent zurück.

Mit sehr starken Zahlen glänzt Infineon (+8,3%). "Die Chips werden den Herstellern aus den Händen gerissen", kommentiert ein Händler. Infineon stehe aufgrund seiner Auto-Orientierung besonders stark da und werde nicht von den Problemen der Hersteller konsumnaher Produkte wie PCs geplagt. Entsprechend habe Infineon die Jahresprognose leicht angehoben. Im MDAX legen Siltronic nach der Quartalszahlenvorlage 7,8 Prozent zu.

Als "sehr stark" werden die Zahlen von Shell bezeichnet. Selbst die hohen Erwartungen angesichts der guten Zahlen anderer Branchenunternehmen seien noch getoppt worden. Der Jahresgewinn sprang auf einen neuen Rekord von 41,6 Milliarden Dollar. Die Aktie gewinnt 0,8 Prozent. Nach Geschäftszahlen geben OMV derweil mit Abgaben von 3,1 Prozent kräftig nach. Jefferies spricht von enttäuschenden bereinigten Ergebnissen. Auch erfülle der Ausblick auf das laufende Jahr die Erwartungen nicht. Die um 20 Prozent angehobene Dividende sollte indes auf Wohlgefallen treffen.

KKR bietet für Festnetzsparte von Telecom Italia 

Telecom Italia (TI) haussieren mit Aufschlägen von 8,4 Prozent. TI hat ein unverbindliches Angebot von KKR für das Festnetzgeschäft des Telekomanbieters erhalten. Ein Preis wurde nicht genannt, italienische Medien schätzen diesen aber auf zwischen 15 und 20 Milliarden Euro. Nach Einschätzung von Equita unterstreicht das Gebot die Attraktivität der Sparte.

Überraschend fest zeigen sich Siemens Healthineers (+7,2%). Das Medizintechnikunternehmen hat im Auftaktquartal 2022/2023 wie erwartet deutlich weniger verdient. Das besser als erwartet ausgefallene bereinigte Ergebnis ist den DZ-Analysten zufolge ausschließlich auf eine sehr niedrige Steuerquote zurückzuführen. Neben der guten Stimmung am Gesamtmarkt machen Händler positive Analystenkommentare zu dem Unternehmen aus. Diese bezögen sich weniger auf die Zahlen zum abgelaufenen Quartal, sondern auf die Zukunftsaussichten.

Leichter zeigen sich ABB (-3,6%) nach der Vorlage des Geschäftsberichts, ebenso Roche (-2,5%). Der Schweizer Pharmakonzern hat beim Umsatz die Markterwartung erreicht, ist nach Aussage aus dem Handel allerdings wegen einer etwas schwächeren Marge beim Gewinn knapp an der Erwartung vorbeigeschrammt. Der Ausblick auf 2023 klinge etwas schlechter als erwartet. In der dritten deutschen Reihe gewinnen Formycon trotz einer Kapitalerhöhung 1,6 Prozent. Das Biosimilarunternehmen hat außerdem eine Vertriebskooperation mit Fresenius Kabi gemeldet, die laut Analysten großes Ertragspotenzial verspricht.

=== 
Aktienindex       zuletzt    +/- %   absolut +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      4.231,68    +1,4%    60,24   +11,6% 
Stoxx-50        3.844,83    +0,2%    7,77   +5,3% 
DAX          15.449,89    +1,8%   269,15   +11,0% 
MDAX          29.631,80    +2,7%   781,92   +18,0% 
TecDAX         3.325,73    +4,1%   131,04   +13,9% 
SDAX          13.461,64    +2,3%   298,50   +12,9% 
FTSE          7.809,47    +0,6%    48,36   +4,2% 
CAC           7.163,43    +1,2%    86,32   +10,7% 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    2,10          -0,18   -0,47 
US-Zehnjahresrendite    3,38          -0,04   -0,50 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- %  Do, 8:41 Mi, 17:30  % YTD 
EUR/USD          1,0915    -0,7%   1,1002   1,0919  +2,0% 
EUR/JPY          140,38    -0,9%   141,49   141,18  +0,0% 
EUR/CHF          0,9949    -0,4%   0,9984   0,9983  +0,5% 
EUR/GBP          0,8886    +0,1%   0,8884   0,8870  +0,4% 
USD/JPY          128,63    -0,2%   128,62   129,30  -1,9% 
GBP/USD          1,2281    -0,8%   1,2385   1,2310  +1,5% 
USD/CNH (Offshore)    6,7367    +0,3%   6,7233   6,7456  -2,8% 
Bitcoin 
BTC/USD        23.637,26    -0,3%  23.802,24 23.012,49 +42,4% 
 
ROHOEL          zuletzt VT-Settlem.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         75,42    76,41    -1,3%   -0,99  -6,3% 
Brent/ICE         81,83    82,84    -1,2%   -1,01  -4,6% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.923,29   1.949,90    -1,4%   -26,61  +5,5% 
Silber (Spot)       24,11    23,98    +0,6%   +0,13  +0,6% 
Platin (Spot)      1.019,65   1.009,00    +1,1%   +10,65  -4,5% 
Kupfer-Future        4,15     4,11    +0,9%   +0,04  +8,9% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt

(END) Dow Jones Newswires

February 02, 2023 10:05 ET (15:05 GMT)

Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc.

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