Eine starke Ausweitung der Lagerbestände wird in der Regel negativ eingeordnet. So auch hier beim US-amerikanischen Sportartikelhersteller. Der Wert gelagerter Waren stieg (im Vergleich zum Vorjahr) um 59 % auf 1,03 Mrd. $ (Stichtag: 31. Dezember).
Das Q4 lief für COLUMBIA nicht besonders gut: Unter dem Strich blieb 2,02 $ Gewinn je Aktie übrig, im Vorjahresquartal waren es 2,39 $ je Anteilsschein. Der Umsatz übertraf mit 1,17 Mrd. $ (+ 3,5 %) den Konsens knapp um 10 Mio. $. Der prozentuale Zuwachs wird durch die aktuellen Inflationsraten relativiert.
CEO Tim Boyle verwies auf Probleme in den Lieferketten. Selbst wenn, auf das Jahr gesehen, die gesamte produzierte Ware transportiert werden konnte: Was zum falschen Zeitpunkt ankommt, bleibt in der Regel unverkauft liegen.
Ins Jahr 2023 ist COLUMBIA nach eigener Darstellung gut gestartet: "In einer Position der Stärke." So formulierte es der CEO. Bei den Verbrauchern kommen die innovativen Produkte seines Unternehmens gut an. Vor allem: Die Ware für den Frühling ist offenbar rechtzeitig im Verkaufsregal. Doch eins wäre zu klären:
Was geschieht mit ungewohnt hohen Altbeständen aus der Saison 2022? Der CEO versichert, man verfüge über die richtigen Strategien, um sich "profitabel und effizient" von diesen zu trennen. Dennoch geht man davon aus, dass die erhöhten Mengen die Marge anfänglich belasten.
Zur Gewinnerwartung: Das Management siedelt den Gewinn je Aktie im ersten Halbjahr zwischen 0,75 und 0,90 $ an. Dagegen steht eine Gewinnerwartung von 0,84 $ je Aktie allein für das Q1. Dies sollte man wegen der Saisonalität im Sportartikelbusiness nicht überbewerten. Mehr Relevanz hat das Gesamtjahr. Hier setzt der Konzern 5,15 bis 5,55 $ an. Hier liegt der Konsens mit 5,30 $ innerhalb der Spanne.
Am Freitag ergab sich ein Kursrückgang von 2,7 %. Trotzdem notiert die Aktie von COLUMBIA SPORTSWEAR noch 5,5 % höher als zum Jahreswechsel. Auf weitere Kurskorrekturen sollte man sich vorsichtshalber einstellen.
Helmut Gellermann, Bernecker Redaktion
Börsianer lesen Briefe der Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH unter www.bernecker.info im Abo oder im Einzelabruf.
Das Q4 lief für COLUMBIA nicht besonders gut: Unter dem Strich blieb 2,02 $ Gewinn je Aktie übrig, im Vorjahresquartal waren es 2,39 $ je Anteilsschein. Der Umsatz übertraf mit 1,17 Mrd. $ (+ 3,5 %) den Konsens knapp um 10 Mio. $. Der prozentuale Zuwachs wird durch die aktuellen Inflationsraten relativiert.
CEO Tim Boyle verwies auf Probleme in den Lieferketten. Selbst wenn, auf das Jahr gesehen, die gesamte produzierte Ware transportiert werden konnte: Was zum falschen Zeitpunkt ankommt, bleibt in der Regel unverkauft liegen.
Ins Jahr 2023 ist COLUMBIA nach eigener Darstellung gut gestartet: "In einer Position der Stärke." So formulierte es der CEO. Bei den Verbrauchern kommen die innovativen Produkte seines Unternehmens gut an. Vor allem: Die Ware für den Frühling ist offenbar rechtzeitig im Verkaufsregal. Doch eins wäre zu klären:
Was geschieht mit ungewohnt hohen Altbeständen aus der Saison 2022? Der CEO versichert, man verfüge über die richtigen Strategien, um sich "profitabel und effizient" von diesen zu trennen. Dennoch geht man davon aus, dass die erhöhten Mengen die Marge anfänglich belasten.
Zur Gewinnerwartung: Das Management siedelt den Gewinn je Aktie im ersten Halbjahr zwischen 0,75 und 0,90 $ an. Dagegen steht eine Gewinnerwartung von 0,84 $ je Aktie allein für das Q1. Dies sollte man wegen der Saisonalität im Sportartikelbusiness nicht überbewerten. Mehr Relevanz hat das Gesamtjahr. Hier setzt der Konzern 5,15 bis 5,55 $ an. Hier liegt der Konsens mit 5,30 $ innerhalb der Spanne.
Am Freitag ergab sich ein Kursrückgang von 2,7 %. Trotzdem notiert die Aktie von COLUMBIA SPORTSWEAR noch 5,5 % höher als zum Jahreswechsel. Auf weitere Kurskorrekturen sollte man sich vorsichtshalber einstellen.
Helmut Gellermann, Bernecker Redaktion
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