
OSNABRÜCK (dpa-AFX) - "Neue Osnabrücker Zeitung" zum geplanten Flüchtlingsgipfel:
"Bundeskanzler Olaf Scholz hat es immer noch nicht verstanden. Da bahnt sich gerade eine neue Flüchtlingskrise an, die die von 2015 noch übertreffen könnte. Schon 2022 kamen knapp 218.000 Asylsuchende nach Deutschland, vor allem aus Syrien und Afghanistan - so viele wie zuletzt 2016. Tendenz steigend. Dazu kamen knapp eine Million Ukrainer. Alle brauchen Wohnungen, Kita-Plätze, Sprachkurse und Geld. Es klingt wie Hohn, wenn Scholz nun prüfen will, wie man abgelehnte Asylbewerber schneller abschieben kann. Wieso erst jetzt? Ein Kanzler hat die Richtlinienkompetenz und soll Entscheidungen treffen - dafür hat der Wähler ihn gewählt. Scholz muss jetzt die Flüchtlingspolitik zur Chefsache machen."/be/DP/ngu