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MÄRKTE EUROPA/Sehr schwach - Rüstungsaktien gesucht

DJ MÄRKTE EUROPA/Sehr schwach - Rüstungsaktien gesucht

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen haben am Freitag mit deutlichen Verlusten geschlossen. "Die Nervosität nimmt zu, die schon beinahe überbordende optimistische Stimmung der vergangenen sechs Wochen droht zu kippen", kommentierte CMC. Nachdem die Anleger wochenlang sowohl Zins- als auch Rezessionssorgen verdrängt und stattdessen die Fantasie eines Goldlöckchen-Szenarios gehandelt hätten, merkten sie nun, dass alles andere als klar sei, wie sich die Wirtschaft in den kommenden Monaten entwickelten oder was die Zentralbanken tatsächlich tun würden, hieß es. Der DAX schloss 1,4 Prozent niedriger bei 15.308 Punkten, der Euro-Stoxx-50 gab 1,2 Prozent auf 4.198 Punkte nach.

Größtes Risiko für die Börse bleibe weiterhin eine Rezession, die durch einen Fehler der Notenbanken ausgelöst werde, so CMC weiter. In ihrem Bestreben, die Inflation in den Griff zu bekommen, könnten sie der Wirtschaft am Ende mehr schaden als notwendig. Wieviel geldpolitische Eingriffe in diese Richtung noch nötig seien, darüber dürften auch die Inflationsdaten aus den USA in der kommenden Woche entscheiden. Dem Aktienmarkt stehe möglicherweise eine weitere unruhige Woche bevor. "Grund genug, ein paar Gewinne aus der Rally erst einmal in Sicherheit zu bringen."

Yeezy reißt Adidas in den Keller 

Adidas brachen mit Abgaben von 10,9 Prozent ein. Der Sportartikelhersteller hatte bei den Jahreszahlen 2022 die Erwartungen verfehlt und sah das Risiko weiterer Umsatz- und Gewinnbelastungen. Im laufenden Jahr könnte selbst ein operativer Verlust eintreten. Hauptgrund ist weiter die Trennung von Rapper Kanye West und hohen, bereits produzierten Beständen seiner Yeezy-Kollektion. "Adidas hatte schon mehrfach Social-Media-Fails", kommentierte ein Händler. Man habe sich in einem hochvolatilen, stimmungsgetriebenen Markt langfristig von einer Person abhängig gemacht und leide nun unter den Folgen. Im Blick des Marktes stünden nun die Restrukturierungsschritte des neuen Adidas-CEO Björn Gulden.

Laut der DZ Bank bleiben die Unternehmensziele für 2023 weit hinter den Konsenserwartungen zurück. Zwar prüfe das Unternehmen weiterhin Optionen zur Nutzung des Bestands an Yeezy-Produkten, berücksichtige für 2023 jedoch ein Szenario, in dem gar keine Yeezy-Artikel mehr verkauft werden.

Die Inditex-Aktie reagierte mit Abschlägen von 4,6 Prozent auf den Tarifabschluss zwischen dem Konzern und den beiden Gewerkschaften CCOO und UGT in Spanien. Im Schnitt werden die Gehälter um 20 Prozent angehoben, was weit über der aktuellen Inflationsrate liegt.

Die Aktien von Standard Chartered fielen in London um 5 Prozent. Die Spekulation über ein angebliches Übernahmeinteresse der First Abu Dhabi Bank (FAB) hatte sich in Luft aufgelöst, nachdem FAB erklärt hatte, kein Angebot zu prüfen. Von Analystenseite hieß es dazu, die Hoffnungen seien ohnehin unbegründet gewesen. Schließlich hätte der Takeover Code in Großbritannien dies zurzeit gar nicht zugelassen.

Saab AB gewannen in Stockholm gegen den fallenden Markt 11,8. Der schwedische Rüstungshersteller erreichte die hauseigenen Ziele von 5 Prozent Umsatz- und 13 Prozent EBIT-Wachstum und übererfüllte diese beim freien Cashflow sogar signifikant, wie die Analysten der Citi urteilten. Der Ausblick ist sogar fast doppelt so hoch wie vom Markt erwartet: Saab rechnet für 2023 nun mit einem Umsatzwachstum von rund 15 Prozent, der Konsens sah nur 8 Prozent. Dazu wird auch noch die Dividende erhöht. Auch andere Titel lagen gut im Markt: Rheinmetall gewannen 2,6 Prozent, Bae Systems 0,8 Prozent oder Thales 2,5 Prozent.

Solide Zahlen von Carl Zeiss Meditec 

Als solide wurden die Geschäftszahlen von Carl Zeiss Meditec im Handel bezeichnet. Der Kurs legte um 0,9 Prozent zu. Der deutliche Umsatzanstieg gefalle, etwas überraschend sei aber das Ausmaß des Margendrucks. So schrumpfte die EBIT-Marge auf 12,8 Prozent, während sie im Vorjahr noch bei 18,1 Prozent gelegen hatte. Entsprechend fiel das EBIT auf 60,3 nach 74,4 Millionen Euro. Carl Zeiss führt das unter anderem auf höhere Investition, aber auch den Rückgang von chirurgischen Verbrauchsmaterialien für Covid zurück. Im Jahresausblick wird die Marge wieder bei 19 bis 21 Prozent erwartet.

L'Oreal reagierten mit Abschlägen von 0,8 Prozent auf die Geschäftszahlen. Diese sind laut Jefferies solide ausgefallen. Die Margen blieben aber geringfügig hinter den Erwartungen zurück. Bei den Abgaben dürfte es sich auch um Gewinnmitnahmen gehandelt haben, nachdem das Papier seit Jahresbeginn um mehr als 13 Prozent gestiegen war.

=== 
Index         Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
             stand   absolut     in %      seit 
                              Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50     4.197,94    -52,20    -1,2%     +10,7% 
Stoxx-50        3.893,36    -18,66    -0,5%     +6,6% 
Stoxx-600        457,89    -4,42    -1,0%     +7,8% 
XETRA-DAX       15.307,98   -215,44    -1,4%     +9,9% 
FTSE-100 London    7.882,45    -28,70    -0,4%     +6,2% 
CAC-40 Paris      7.129,73    -58,63    -0,8%     +10,1% 
AEX Amsterdam      752,22    -4,83    -0,6%     +9,2% 
ATHEX-20 Athen     2.609,64    -8,27    -0,3%     +15,9% 
BEL-20 Brüssel     3.887,49    -34,52    -0,9%     +5,0% 
BUX Budapest     46.007,11    +70,65    +0,2%     +5,1% 
OMXH-25 Helsinki    4.961,36    -75,43    -1,5%     +4,4% 
ISE NAT. 30 Istanbul  4.984,57    Handel ausgesetzt     -16,2% 
OMXC-20 Kopenhagen   1.900,80    -14,32    -0,7%     +3,6% 
PSI 20 Lissabon    5.926,73    +19,65    +0,3%     +3,9% 
IBEX-35 Madrid     9.117,40   -126,10    -1,4%     +10,8% 
FTSE-MIB Mailand   27.268,17   -235,58    -0,9%     +15,9% 
RTS Moskau        971,95    -6,03    -0,6%     +0,1% 
OBX Oslo        1.127,31    +4,35    +0,4%     +3,4% 
PX Prag        1.380,41    -8,36    -0,6%     +14,9% 
OMXS-30 Stockholm   2.200,77    -34,60    -1,5%     +7,7% 
WIG-20 Warschau    1.848,04    -48,20    -2,5%     +3,1% 
ATX Wien        3.443,89    -30,97    -0,9%     +11,4% 
SMI Zürich      11.130,46    -87,27    -0,8%     +3,7% 
* zu Vortagsschluss 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    2,36          +0,07   -0,21 
US-Zehnjahresrendite    3,73          +0,07   -0,15 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- %  Fr, 8:08 Do, 17:35  % YTD 
EUR/USD          1,0670    -0,7%   1,0735   1,0747  -0,3% 
EUR/JPY          140,27    -0,7%   141,15   140,88  -0,1% 
EUR/CHF          0,9865    -0,4%   0,9894   0,9890  -0,3% 
EUR/GBP          0,8847    -0,2%   0,8865   0,8848  -0,0% 
USD/JPY          131,46    -0,0%   131,51   131,08  +0,3% 
GBP/USD          1,2061    -0,5%   1,2108   1,2147  -0,3% 
USD/CNH (Offshore)    6,8243    +0,5%   6,8069   6,7881  -1,5% 
Bitcoin 
BTC/USD        21.597,42    -0,7%  21.864,00 22.506,00 +30,1% 
 
ROHÖL          zuletzt VT-Settlem.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         79,50    78,06    +1,8%   +1,44  -1,2% 
Brent/ICE         86,35    84,50    +2,2%   +1,85  +0,7% 
GAS                VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF         54,35    52,73    +3,1%   +1,62 -28,9% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.860,16   1.861,30    -0,1%   -1,15  +2,0% 
Silber (Spot)       22,02    22,03    -0,0%   -0,00  -8,1% 
Platin (Spot)       950,70    961,00    -1,1%   -10,30 -11,0% 
Kupfer-Future        4,01     4,10    -2,1%   -0,09  +5,2% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/flf

(END) Dow Jones Newswires

February 10, 2023 12:23 ET (17:23 GMT)

Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc.

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