Der Chip-Spezialist musste im vierten Kalenderquartal 2022 (für Qualcomm das erste Geschäftsquartal im Geschäftsjahr 2022/23) einen Umsatzrückgang von 12 % auf 9,5 Mrd. $ hinnehmen. Beim Gewinn gab es sogar einen noch deutlicheren Rückgang um gut ein Drittel auf 2,2 Mrd. $. Die Ursache ist bekannt und kein firmenspezifisches Problem: Der weltweite Smartphone-Absatz war um 18 % rückläufig, diese Schwäche wirkt auch noch im laufenden Jahr nach, weshalb Qualcomm auch für Q1 2023 einen Umsatzrückgang von über 18 % nicht ausschließt. Die Kursreaktion auf Zahlen und Ausblick war verhalten, der Markt hat weitgehend mit entsprechenden Daten gerechnet. Das laufende Jahr wird als Übergangsjahr gesehen, was der Markt bereits eingepreist hat. Analystenseitig wird mit einem Umsatzrückgang um 13 % auf 38,4 Mrd. $ gerechnet, wobei 10,5 Mrd. $ netto als Gewinn hängen bleiben dürften - das macht ein KGV von 14,5 für das laufende Jahr. Auf Basis der Schätzungen für 2024 sinkt es auf 12. Das derzeit schleppend laufende Smartphone-Geschäft ist zwar das Brot-und-Butter-Geschäft, die Kursfantasie steckt allerdings in den Bereichen IoT und Automotive.
Dies ist ein Auszug aus unserer Publikation "Frankfurter Börsenbrief", Ausgabe 06-2023.
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