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MÄRKTE EUROPA/Renditen steigen - Inflation nicht besiegt

DJ MÄRKTE EUROPA/Renditen steigen - Inflation nicht besiegt

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Die neuen US-Inflationsdaten haben die Stimmung an den europäischen Kapitalmärkten am Dienstag gedämpft. Die Renditen zogen deutlich an, so stieg die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihen um 7 Basispunkte auf 2,44 Prozent. Die Aktienmärkte konnten sich zwar mehr oder weniger behaupten: Der Euro-Stoxx-50 schloss 0,1 Prozent niedriger bei 4.239 Punkten, der DAX gab ebenfalls geringfügig um 0,1 Prozent auf 15.381 Punkte nach. Damit schloss der DAX aber auch fast 150 Punkte unter seinem Tageshoch.

"Die Januar-Inflation liegt im Rahmen der Erwartungen, der Trend nach unten ist intakt", sagte Thomas Altmann von QC Partners. "Sie zeigt aber auch, dass die Inflation nicht voreilig als besiegt betrachtet werden darf", sagte er. "Von daher ist es keine Überraschung, wenn nach der heutigen Inflation mehr Gewinnmitnahmen als Käufe zu beobachten sind", so der Vermögensverwalter.

Die Jahresrate der Kerninflation ohne die schwankungsanfälligen Nahrungsmittel- und Energiepreise liegt mit 5,6 Prozent nach wie vor deutlich über dem Ziel der US-Notenbank von zwei Prozent.

Bei den Branchen in Europa wurde die Gewinnerliste vom Stoxx-Index der Telekom-Aktien angeführt, er stieg um 1,5 Prozent. Händler verwiesen auf den Einstieg von Liberty Global bei Vodafone, der Medienkonzern hat einen Anteil von 4,9 Prozent aufgebaut. Der Kurs von Vodafone gewann 3,4 Prozent. BT zogen um 3,1 Prozent an, Telefonica um 3,6 Prozent und Deutsche Telekom um 0,9 Prozent. Da Liberty Global auch Anteile an anderen Unternehmen wie ITV besitzt, kam es nun zu Spekulationen um mögliche Umstrukturierungen in der Branche.

Reise- und Freizeit-Aktien gehörten mit einem Index-Plus von 1,3 Prozent ebenfalls zu den Gewinnern. Hier stachen Flutter mit einem Plus von 1,8 Prozent heraus. Das Unterhaltungsunternehmen will seine Aktien künftig auch in den USA listen lassen. Tui-Aktien legten in London um 0,7 Prozent zu. Hier konnte dank starker Reisenachfrage der Verlust im Quartal reduziert werden.

Im Minus schlossen die Indizes der Industrie- und der Chemietitel.

Brenntag mit aktivistischem Investor fest - MTU schwächer trotz positiver Stimmen 

Im DAX gewannen Deutsche Bank 1,6 Prozent, Bayer 1,5 Prozent und VW 1,4 Prozent. Das Landgericht Braunschweig hat eine Klage für mehr Klimaschutz bei Volkswagen abgewiesen. Vier von Greenpeace unterstützte Klägerinnen und Kläger hatten gefordert, dass VW ab spätestens 2030 keine Verbrenner mehr produziert. Außerdem sollte VW verpflichtet werden, die eigenen CO2-Emissionen bis 2030 um 65 Prozent verglichen mit 2018 zu reduzieren. "Nun kann VW wohl weitere Optionen offen halten", so ein Marktteilnehmer mit Blick auf mögliche synthetische Kraftstoffe und anderes.

Brenntag stiegen um 1,2 Prozent. Dabei profitierten Brenntag vom Einstieg des aktivistischen Investors Engine Capital. Dieser fordere nun eine Abspaltung der Spezialchemie, so die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf ein Schreiben des Investors an den Brenntag-Aufsichtsrat. Die Aufteilung der Gruppe könnte den Unternehmenswert deutlich steigern.

Auf der anderen Seite fielen MTU nach ihren Ergebniszahlen um 4 Prozent. Marktteilnehmer sprachen von Gewinnmitnahmen. Das vierte Quartal sei aber gut verlaufen, und auch der Gewinnausblick werde positiv aufgenommen. Bei der DZ Bank hieß es, im Vergleich zu Wettbewerbern handelten MTU mit einem leichten Abschlag von rund 5 Prozent. Die bessere Dynamik bei Umsatz- und Ergebniswachstum und auch die höhere Profitabilität deuteten nun auf weiteres Aufwärtspotenzial der Aktie hin, so die DZ-Analysten, die ihre Kaufempfehlung zunächst bekräftigten.

Berichtssaison läuft weiter - Norma haussieren dank Übernahmeinteresse 

Um 13,2 Prozent nach oben sprangen die Aktien der Norma Group. Die vorläufigen Zahlen weisen einen Umsatzanstieg im vierten Quartal auf. Wie vom Handel erwartet wurden die Daten aber von Presseberichten überstrahlt, nach denen es bereits mindestens drei abgelehnte Übernahmeangebote von Finanzinvestoren gegeben habe. Dies untermauere die Attraktivität der Aktie.

Kräftig abwärts um 4,8 Prozent ging es mit den Aktien von Delivery Hero. Hier belastete die Wandelanleihe, die über Nacht platziert wurde. Diese wirft für die Analysten von Jefferies einige Fragen auf. Zwar ist positiv für die Investoren, dass der Bezugspreis nach unten genommen wurde. Überrascht war man allerdings über den Zeitpunkt, der auf eine gewisse Dringlichkeit hingedeutet habe.

Thyssen brechen ein - Bilfinger stark 

Thyssenkrupp brachen nach ihren Zahlen um gut 10 Prozent ein. Auf der anderen Seite gewannen Bilfinger rund 10 Prozent. Die UBS sieht die auf dem Kapitalmarkttag vorgestellten mittelfristigen Ziele überraschend positiv. Während das 2024er Ziel einer EBITA-Marge von 5 Prozent bestätigt worden sei, liege es für 2025 bis 2027 mit einer Margenerwartung zwischen 6 und 7 Prozent darüber. Bei einem angestrebten organischen Wachstum von 4 bis 5 Prozent könne das EBIT bis 2025 in den Bereich zwischen 290 und 350 Millionen Euro steigen. Der aktuelle Konsens liege hier mit 190 Millionen Euro darunter.

Jenoptik stiegen um 4,1 Prozent, sowohl der Umsatz als auch die Margen haben die Prognosen geschlagen. Bei Ceconomy wurde der Verkauf des schwedischen Geschäfts zwar positiv gewertet, allerdings ist er zunächst mit Kosten verbunden. Die Aktien stiegen um 1,4 Prozent. Nemetschek verloren 0,3 Prozent. Von den Analysten der Citi hieß es, Umsatz und EBITDA seien am unteren Ende der Prognosespanne und damit leicht unter dem Konsens ausgefallen.

=== 
Index           Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.               stand   absolut     in %      seit 
.                               Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50       4.238,76    -2,60    -0,1%     +11,7% 
Stoxx-50          3.935,81    +1,78    +0,0%     +7,8% 
Stoxx-600          462,40    +0,37    +0,1%     +8,8% 
XETRA-DAX         15.380,56    -16,78    -0,1%     +10,5% 
FTSE-100 London      7.953,85    +6,25    +0,1%     +6,7% 
CAC-40 Paris        7.213,81    +5,22    +0,1%     +11,4% 
AEX Amsterdam        762,97    +0,33    +0,0%     +10,7% 
ATHEX-20 Athen       2.652,70    -11,49    -0,4%     +17,8% 
BEL-20 Bruessel      3.892,94    -3,94    -0,1%     +5,2% 
BUX Budapest       46.386,22   +152,75    +0,3%     +5,9% 
OMXH-25 Helsinki      5.019,74    -1,54    -0,0%     +4,1% 
ISE NAT. 30 Istanbul    4.984,57     0,00     0,0%     -16,2% 
OMXC-20 Kopenhagen     1.927,82    -0,48    -0,0%     +5,0% 
PSI 20 Lissabon      5.892,88    -7,10    -0,1%     +2,8% 
IBEX-35 Madrid       9.263,20    +52,90    +0,6%     +12,6% 
FTSE-MIB Mailand     27.498,26    +59,65    +0,2%     +15,7% 
RTS Moskau          952,85    -13,01    -1,3%     -1,8% 
OBX Oslo          1.122,95    -1,67    -0,1%     +3,0% 
PX Prag          1.410,37    +12,27    +0,9%     +17,4% 
OMXS-30 Stockholm     2.232,45    -0,73    -0,0%     +9,3% 
WIG-20 Warschau      1.852,67    -0,62    -0,0%     +3,4% 
ATX Wien          3.458,36    +20,48    +0,6%     +10,4% 
SMI Zuerich        11.231,91    +22,57    +0,2%     +4,7% 
* zu Vortagsschluss 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    2,44          +0,07   -0,13 
US-Zehnjahresrendite    3,78          +0,08   -0,10 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- %  Di, 8:16 Mo, 17:15  % YTD 
EUR/USD          1,0725    -0,0%   1,0737   1,0716  +0,2% 
EUR/JPY          142,75    +0,5%   141,67   142,30  +1,7% 
EUR/CHF          0,9890    +0,3%   0,9855   0,9873  -0,1% 
EUR/GBP          0,8820    -0,2%   0,8830   0,8836  -0,3% 
USD/JPY          133,10    +0,5%   131,94   132,78  +1,5% 
GBP/USD          1,2160    +0,2%   1,2160   1,2129  +0,5% 
USD/CNH (Offshore)    6,8344    +0,2%   6,8228   6,8294  -1,4% 
Bitcoin 
BTC/USD        22.058,53    +1,9%  21.760,26 21.645,66 +32,9% 
 
ROHOEL          zuletzt VT-Settlem.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         78,85    80,14    -1,6%   -1,29  -2,0% 
Brent/ICE         85,13    86,61    -1,7%   -1,48  -0,7% 
GAS                VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF         52,70    51,71    +1,9%   +0,99 -30,7% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.849,14   1.853,60    -0,2%   -4,46  +1,4% 
Silber (Spot)       21,75    22,03    -1,2%   -0,28  -9,3% 
Platin (Spot)       934,15    958,00    -2,5%   -23,85 -12,5% 
Kupfer-Future        4,05     4,06    -0,1%   -0,00  +6,4% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

DJG/hru/cln

(END) Dow Jones Newswires

February 14, 2023 12:12 ET (17:12 GMT)

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