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MÄRKTE USA/Fed-Protokoll zerschlägt Hoffnung auf Zinspause

DJ MÄRKTE USA/Fed-Protokoll zerschlägt Hoffnung auf Zinspause

NEW YORK (Dow Jones)--Etwas leichter bis behauptet haben die Aktienkurse an den US-Börsen den Handel am Mittwoch beendet, nachdem das jüngste Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Hoffnungen auf langsamere Zinserhöhungen oder gar eine Zinspause zerschlagen hatte. Allerdings hatten Zinsängste die Wall Street schon am Dienstag auf Talfahrt geschickt, so dass die Botschaft des Protokolls weitgehend eingepreist gewesen sein dürfte.

Aus dem Protokoll ging hervor, dass sich die US-Notenbanker bei der Sitzung mehrheitlich für eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte aussprachen. Einige hätten sogar einen Zinsschritt von 50 Basispunkten befürwortet, hieß es. Einige Notenbanker warnten demnach auch vor den Gefahren einer zu frühen Verlangsamung oder der Einstellung der Zinserhöhungen. Die Diskussion legte nahe, dass eine weitere Anhebung um 25 Basispunkte auf der nächsten Sitzung am 21. und 22. März wahrscheinlich ist. Die seit der Sitzung veröffentlichten Daten deuteten auf eine stärkere Wirtschaftstätigkeit und langsamere Fortschritte bei der Inflation hin als erwartet, was die Fed dazu veranlassen könnte, die Zinsen länger anzuheben als vor den jüngsten Berichten angenommen.

Stabilisierungsansätze nach dem heftigen Ausverkauf vom Dienstag verpufften mit der Veröffentlichung des Protokolls. Der Dow-Jones-Index schloss 0,3 Prozent niedriger, der S&P-500 fiel um 0,2 Prozent. Der Nasdaq-Composite beendete den Handel 0,1 Prozent höher, doch hatten die Nasdaq-Indizes am Vortag deutlichere Verluste eingefahren. An der Nyse wurden 1.595 (Dienstag: 384) Kursgewinner gesehen, denen 1.466 (2.721) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 75 (69) Titel.

Zu Beginn des Jahres waren Aktien in die Höhe geschnellt mit der Hoffnung, dass die US-Notenbank aufgrund der nachlassenden Inflation im Laufe des Jahres zu einer Zinssenkung übergehen könnte. Die jüngsten Daten haben jedoch gezeigt, dass die US-Wirtschaft trotz der drastischen Straffung der Geldpolitik durch die Fed widerstandsfähig bleibt, was die Anleiherenditen in Erwartung einer weiteren Zinserhöhung durch die Fed nach oben getrieben hat.

Die Widerstandskraft des Wirtschaftswachstum sei das alles beherrschende Thema am Markt, so Grace Peters, Investmentstrategin bei JP Morgan Private Bank. Denn sie bedeute wahrscheinlich, dass auch die Inflation weiterhin Widerstandskraft beweisen werde.

"Den Anlegern wird klar, dass die Arbeit der Fed noch nicht getan ist und dass die Zinssätze möglicherweise noch weiter angehoben werden müssen, um die Inflation abzukühlen", sagte Susannah Streeter, Leiterin des Bereichs Geld und Märkte bei Hargreaves Lansdown: "Große Hoffnungen, dass die Federal Reserve die Zinsen bis zum Jahresende senken könnte, haben sich zerschlagen, stattdessen gibt es Befürchtungen, dass bis zu drei Erhöhungen in kurzer Folge nötig sein könnten, um die Preisspirale zu zügeln", so Streeter weiter.

Toll Brothers gesucht 

Die Aktien des Online-Stellenvermittlers ZipRecruiter sackten nach Umsatzrückgang und schwachem Ausblick um fast 23 Prozent ab. Das IT-Sicherheitsunternehmen Palo Alto Networks wartete dagegen mit einem erhöhten Ausblick auf. Die Aktie wurde 12,5 Prozent höher gehandelt. Beim Inneneinrichter La-Z-Boy (+15,1) kamen verbesserte Ergebnisse und Umsätze gut an. Der Eigenheimbauer Toll Brothers (+3,0%) meldete zwar einen rückläufigen Quartalsgewinn und -umsatz, schnitt damit aber jeweils immer noch besser als gedacht ab.

Intel sanken um 2,3 Prozent, nachdem der Chiphersteller seine Dividende drastisch um 66 Prozent gekürzt und den pessimistischen Ausblick vom Januar bekräftigt hatte. Die Analysten der DZ Bank lobten die Dividendensenkung, die sie erwartet hätten. Intel sollte die im Konzern verbleibende Liquidität nutzen, um das Forschungs- und Entwicklungsbudget zu erhöhen und die Produktionskapazitäten zu erweitern, so die Analysten.

Die Anleihen erholten sich etwas, nachdem sie am Vortag abverkauft worden waren. Teilnehmer sahen darin lediglich eine kleine Gegenbewegung. Die Zehnjahresrendite fiel um 2,8 Basispunkte auf 3,93 Prozent.

Der Dollar zeigte sich nach dem Fed-Protokoll etwas fester. Der Euro hatte zum Dollar zuvor schon etwas nachgegeben, was ING-Analyst Francesco Pesole auf die geopolitischen Risiken bedingt durch den Russland-Ukraine-Krieg zurückführte. Nach der Veröffentlichung des Protokolls gab die Gemeinschaftswährung nochmals etwas nach.

Die Ölpreise fielen kräftig. Damit setzen sie ihre jüngste Verluststrecke fort, die von steigenden Zinserwartungen geprägt war. Höhere Zinsen dämpfen die Wirtschaft und damit die Nachfrage nach Öl. Am Ölmarkt werde das Rezessionsszenario gespielt, sagten Marktteilnehmer.

Der Goldpreis, der zum Settlement kaum verändert notiert hatte, tendierte nach dem Protokoll im elektronischen Handel etwas leichter. Die Feinunze sank um 0,3 Prozent auf 1.826 Dollar.

=== 
INDEX         zuletzt    +/- %    absolut   +/- % YTD 
DJIA        33.045,09    -0,3%    -84,50     -0,3% 
S&P-500       3.991,05    -0,2%     -6,29     +4,0% 
Nasdaq-Comp.    11.507,07    +0,1%     14,77     +9,9% 
Nasdaq-100     12.066,27    +0,0%     5,97     +10,3% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Rendite   Bp zu VT  Rendite VT   +/-Bp YTD 
2 Jahre         4,70     -2,1     4,72      27,9 
5 Jahre         4,15     -2,3     4,18      15,3 
7 Jahre         4,07     -1,7     4,09      10,5 
10 Jahre         3,93     -2,8     3,95      4,5 
30 Jahre         3,92     -5,1     3,97      -4,8 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- % Mi, 8:27 Uhr Di, 17:32 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,0603    -0,4%    1,0656     1,0671  -0,9% 
EUR/JPY        143,07    -0,5%    143,58     143,82  +1,9% 
EUR/CHF        0,9877    -0,0%    0,9868     0,9887  -0,2% 
EUR/GBP        0,8804    +0,1%    0,8802     0,8805  -0,5% 
USD/JPY        134,94    -0,0%    134,74     134,80  +2,9% 
GBP/USD        1,2043    -0,6%    1,2106     1,2120  -0,4% 
USD/CNH (Offshore)   6,9058    +0,2%    6,9028     6,8839  -0,3% 
Bitcoin 
BTC/USD       23.831,45    -2,3%   24.050,73   24.321,45 +43,6% 
 
 
ROHOEL        zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        73,92    76,36     -3,2%     -2,44  -8,2% 
Brent/ICE        80,53    83,05     -3,0%     -2,52  -6,1% 
GAS              VT-Settlem.           +/- EUR 
Dutch TTF        49,30    48,54     +1,6%     +0,76 -33,9% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.825,49   1.832,28     -0,4%     -6,79  +0,1% 
Silber (Spot)      21,50    21,88     -1,7%     -0,37 -10,3% 
Platin (Spot)     952,15    946,00     +0,7%     +6,15 -10,9% 
Kupfer-Future      4,18     4,23     -1,1%     -0,05  +9,7% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln

(END) Dow Jones Newswires

February 22, 2023 16:11 ET (21:11 GMT)

Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc.

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