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MÄRKTE USA/Etwas fester - Nvidia beflügelt Technologiewerte

DJ MÄRKTE USA/Etwas fester - Nvidia beflügelt Technologiewerte

NEW YORK (Dow Jones)--Die Verlustserie der US-Aktien hat am Donnerstag ein vorläufiges Ende gefunden. Nach volatilem Verlauf schloss der der Dow-Jones-Index 0,3 Prozent höher. Der S&P-500 gewann 0,5 Prozent und der Nasdaq-Composite 0,7 Prozent. An der Nyse verzeichneten nach ersten Angaben 2.015 Titel Kursgewinne, ihnen standen 1.035 Verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 98 Aktien.

Die Technologiewerte erhielten Unterstützung durch Nvidia. Der Chiphersteller hatte zwar schwache, aber doch besser als erwartet ausgefallene Ergebnisse vorgelegt, wie Ipek Ozkardeskaya, Analystin der Swissquote Bank, anmerkte. Konjunkturdaten nährten zwar zeitweilig Inflations- und Zinssorgen, die sich letztlich aber nicht durchsetzten: So ist der BIP-Deflator gegenüber vorläufigen Daten gestiegen. Die Zahl der Erstanträge war in der Vorwoche erneut niedrig und überdies geringer als erwartet. Und der Chicago Fed National Activity Index erholte sich im Januar und rückte dabei in positives Terrain vor.

Derweil bleibt der S&P-500 in der Spanne zwischen 3.800 und 4.200 Punkten stecken, in der er sich seit etwa drei Monaten bewegt. Händler bleiben skeptisch, was die weitere Entwicklung angeht. Denn die Erholung der Wall Street zu Beginn des Jahres 2023 hat in den vergangenen Sitzungen stetig nachgelassen. Die Anleger sind zunehmend besorgt, dass die robusten Wirtschaftsdaten der letzten Zeit die US-Notenbank ermutigen werden, die Zinsen länger hoch zu halten. Die Inflation ist weiterhin dreimal so hoch wie das Fed-Ziel von 2 Prozent. Das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung, das am Mittwoch veröffentlicht wurde, belegte recht eindeutig die Entschlossenheit der Zentralbank.

Nvidia nach Zahlen aufwärts 

Nvidia hat in seinem vierten Geschäftsquartal zwar deutlich weniger verdient und umgesetzt, die Erwartungen aber übertroffen. Zudem gab Nvidia einen positiven Ausblick ab. Die Aktie legte um 14 Prozent zu. Im Sog von Nvidia verteuerten sich AMD um 4,1 Prozent. Intel hinkte mit einem Plus von 0,5 Prozent hinterher. Das Unternehmen hatte am Mittwoch seine Dividende kräftig gekürzt, um unter anderem verstärkt in die Entwicklung neuer Produkte investieren zu können. Analysten lobten diese Entscheidung. Nach Meinung von Morgan Stanley dürfte sie dazu beitragen, die Talfahrt der Aktie zu stoppen; die Bank hat Intel auf "Equalweight" hochgestuft.

Ebay büßten 5,2 Prozent ein. Dass der Umsatz trotz eines Rückgangs immer noch besser als erwartet ausfiel und auch der bereinigte Gewinn die Erwartung übertraf, half nicht. Der Markt habe den Umsatzrückgang, das gesunkene Warenhandelsvolumen und die niedrigere Zahl der aktiven Nutzer des Online-Auktionshauses in den Vordergrund gestellt, hieß es.

Die nachlassende Nachfrage nach Corona-Impfstoffen hat Moderna im vierten Quartal einen Umsatz- und Gewinneinbruch beschert. Die Aktie verlor 6,7 Prozent.

Renditen kommen zurück 

Die Anleihen erholten sich nach den heftigen Kursverlusten vom Dienstag weiter. Die Zehnjahresrendite sank um 4,3 Basispunkte auf 3,88 Prozent. Nach dem Fed-Protokoll am Vortag warteten die Anleger auf neue Impulse, hieß es.

Der Dollar behauptete seine jüngsten Gewinne. Der Euro pendelte im späten US-Handel um 1,06 Dollar.

Die Ölpreise legten rund 2 Prozent zu, nachdem sie in diesem Monat bereits um 5 Prozent gefallen waren. Am Markt war von einer Erholungsbewegung die Rede. Die überraschend deutlich gestiegenen US-Rohölvorräte belasteten nicht, nachdem schon der Branchenverband API am späten Mittwoch einen kräftigen Lageraufbau vermeldet hatte.

Der Goldpreis gab nach seiner Vortagsschwäche geringfügig weiter nach. Die Feinunze zeigte sich 0,1 Prozent niedriger bei 1.823 Dollar.

=== 
INDEX         zuletzt    +/- %    absolut   +/- % YTD 
DJIA        33.153,91    +0,3%    108,82     +0,0% 
S&P-500       4.012,32    +0,5%     21,27     +4,5% 
Nasdaq-Comp.    11.590,40    +0,7%     83,33     +10,7% 
Nasdaq-100     12.180,14    +0,9%    113,87     +11,3% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Rendite   Bp zu VT  Rendite VT   +/-Bp YTD 
2 Jahre         4,70      0     4,70      27,5 
5 Jahre         4,11     -4,5     4,16      11,1 
7 Jahre         4,03     -4,1     4,07      6,1 
10 Jahre         3,88     -4,3     3,92      0,1 
30 Jahre         3,88     -3,6     3,91      -9,2 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- % Do, 8:23 Uhr Mi, 18:05 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,0599    -0,1%    1,0617     1,0620  -1,0% 
EUR/JPY        142,73    -0,2%    143,18     143,12  +1,7% 
EUR/CHF        0,9895    +0,2%    0,9880     0,9877  -0,0% 
EUR/GBP        0,8818    +0,2%    0,8799     0,8805  -0,4% 
USD/JPY        134,68    -0,2%    134,84     134,77  +2,7% 
GBP/USD        1,2021    -0,2%    1,2066     1,2060  -0,6% 
USD/CNH (Offshore)   6,9171    +0,2%    6,8962     6,9061  -0,2% 
Bitcoin 
BTC/USD       23.932,11    -0,7%   24.422,72   23.639,66 +44,2% 
 
ROHOEL        zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        75,54    73,95     +2,2%     +1,59  -6,2% 
Brent/ICE        82,34    80,60     +2,2%     +1,74  -4,0% 
GAS              VT-Settlem.           +/- EUR 
Dutch TTF        50,65    50,57     +0,2%     +0,08 -33,8% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.822,84   1.825,35     -0,1%     -2,51  -0,1% 
Silber (Spot)      21,34    21,53     -0,9%     -0,19 -11,0% 
Platin (Spot)     950,90    955,00     -0,4%     -4,10 -11,0% 
Kupfer-Future      4,06     4,19     -3,2%     -0,14  +6,4% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln

(END) Dow Jones Newswires

February 23, 2023 16:10 ET (21:10 GMT)

Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc.

© 2023 Dow Jones News
Gold & Silber auf Rekordjagd
Kaum eine Entwicklung war 2025 so eindrucksvoll wie der Höhenflug der Edelmetalle. Allen voran Silber: Angetrieben von einem strukturellen Angebotsdefizit, explodierte der Preis und übertrumpfte dabei den „großen Bruder“ Gold. Die Nachfrage aus dem Investmentsektor zieht weiter an, und ein Preisziel von 100 US-Dollar rückt in greifbare Nähe.

Auch Gold markierte neue Meilensteine. Mit dem Durchbruch über 3.000 und 4.000 US-Dollar pro Unze hat sich der übergeordnete Aufwärtstrend eindrucksvoll bestätigt. Rücksetzer bleiben möglich, doch der nächste Zielbereich bei 5.000 US-Dollar ist charttechnisch fest im Blick. Die fundamentalen Treiber sind intakt, eine nachhaltige Trendwende aktuell nicht in Sicht.

Für Anlegerinnen und Anleger bedeutet das: Jetzt ist die Zeit, um gezielt auf starke Produzenten zu setzen. In unserem neuen Spezialreport stellen wir fünf Gold- und Silberaktien vor, die trotz Rallye weiter attraktives Potenzial bieten, mit robusten Fundamentaldaten und starken Projekten in aussichtsreichen Regionen.

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