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MÄRKTE EUROPA/Aktien und Anleihen schwach - Linde sagt Adieu

DJ MÄRKTE EUROPA/Aktien und Anleihen schwach - Linde sagt Adieu

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten ist es am Freitag nach unten gegangen. Aber auch die Anleihen standen unter Druck. Den Grund lieferten die über den Erwartungen ausgefallenen Preisdaten aus den USA, auf die die US-Notenbank schaut. In Folge wird an der Börse davon ausgegangen, dass die Fed auf den kommenden drei Sitzungen die Leitzinsen anhebt. Das sorgte für Druck bei den Anleihen, die Renditen stiegen. Steigende Zinsen belasten wiederum die Bewertungen an den Aktienmärkten. Mit dem bevorstehenden Wochenende fehlten zudem die Käufer, die zuletzt immer Rücksetzer an den Börsen gekauft haben.

Der Euro-Stoxx-50 verlor 1,9 Prozent auf 4.179 Punkte, der DAX gab um 1,7 Prozent auf 15.210 Punkte nach. Den deutschen Leitindex belastete unter anderem der Kurseinbruch bei BASF. Die Rendite der Bundesanleihe mit einer Laufzeit von zehn Jahren stieg um 5 Basispunkte auf 2,53 Prozent, der Euro fiel auf 1,0546 Dollar.

Deutschland vor "technischer Rezession" 

ING-Europa-Chefvolkswirt Carsten Brzeski sieht Deutschland nach dem unerwartet starken Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im vierten Quartal vor einer "technischen Rezession", er erwartet also BIP-Rückgänge in zwei aufeinander folgenden Quartalen. "Obwohl die Stimmungsindikatoren in den letzten Monaten gestiegen sind, gibt es sehr deutliche Hinweise auf eine nach wie vor schwache Wirtschaft", schreibt Brzeski in einem Kommentar. Der zweite Rückgang des Ifo-Index für die aktuelle Lagebeurteilung in Folge, ein rückläufiger Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe und ein schwaches Verbrauchervertrauen bestätigten die Einschätzung, dass die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal erneut schrumpfen werde. Auch mittelfristig ist der Ökonom eher pessimistisch: "Die jüngste Verbesserung der Konjunkturdaten deutet darauf hin, dass sich die deutsche Wirtschaft und die Wirtschaft der Eurozone mitten in einer typischen zyklischen Erholung befinden - aber wir befürchten, dass wir uns tatsächlich mitten in einem strukturellen Übergang befinden".

BASF und Siltronic enttäuschten 

Belastet wurde der DAX von BASF, die knapp 8 Prozent verloren. Die Analysten von Baader Helvea gehen davon aus, dass sich die Investoren auf den Ausblick für 2023 und den Dividendenvorschlag für 2022 konzentrieren dürften. Der gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividendenvorschlag sei besser als von den Analysten erwartet, sollte aber nichtsdestotrotz als Signal gewertet werden, da er der Politik des Unternehmens einer stetig steigenden Dividende widerspreche. Darüber hinaus habe BASF das Rückkaufprogramm früher als geplant beendet. Die Unternehmensprognose für den Umsatz 2023 liege weit über den Konsenserwartungen, die Unternehmensprognose für das EBIT vor Sondereinflüssen nur leicht darunter.

Auch Siltronic (-9%) überraschte negativ und gaben den Analysten von Jefferies zu Folge einen eher enttäuschenden Ausblick für das laufende Jahr ab. Als Grund nannte Siltronic, dass sich in den vergangenen Wochen Kunden gemeldet hätten, die ihre Order weiter nach hinten verschoben, was zu dem negativeren Ausblick geführt habe. Während der Ausblick überwiegend qualitativ ist, rechnen die Analysten damit, dass der Konsens rund 25 Prozent nach unten genommen werde.

Saint-Gobain legten gegen den Trend um 4,8 Prozent zu. Das Umsatzwachstum habe im vergangenen Jahr von Preiserhöhungen profitiert, die einen leicht rückläufigen Absatz mehr als kompensiert hätten, so die Analysten der Citigroup.

Linde dreht DAX den Rücken zu - Commerzbank rein 

Zum Handelsschluss wurden Linde dem DAX entnommen, weil der Konzern mit der Hauptnotierung seiner Aktien nach New York wechselt. Das hatte große Umschichtungen zur Folge, da Linde der größte DAX-Wert ist mit einem Index-Gewicht von etwa 10 Prozent. Während viele Marktteilnehmer in Folge des Aktienüberhangs mit Abgabedruck in der Schlussauktion rechneten, schoss die Aktie um 10 Euro nach oben, und lieferte dem DAX auch am letzten Handelstag ein Plus von 2 Prozent in der Aktie.

Nachfolger ist die Commerzbank (-0,6%) mit einem erwarteten Gewicht von lediglich knapp einem Prozent. Aber auch in den europäischen Blue-Chip-Indizes standen Veränderungen an: Im Euro-Stoxx-50 folgen die Aktien des Unicredit (-1,2%) der von Linde nach, im Stoxx-50 dagegen Safran (-1,1%) .

=== 
Index         Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.             stand   absolut     in %      seit 
.                             Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50     4.178,82    -79,34    -1,9%     +10,2% 
Stoxx-50        3.879,17    -48,96    -1,2%     +6,2% 
Stoxx-600        457,70    -4,80    -1,0%     +7,7% 
XETRA-DAX       15.209,74   -265,95    -1,7%     +9,2% 
FTSE-100 London    7.887,20    -20,52    -0,3%     +6,1% 
CAC-40 Paris      7.187,27   -130,16    -1,8%     +11,0% 
AEX Amsterdam      746,41    -9,31    -1,2%     +8,3% 
ATHEX-20 Athen     2.707,10    -15,41    -0,6%     +20,2% 
BEL-20 Bruessel    3.859,50    -29,02    -0,7%     +4,3% 
BUX Budapest     45.268,11   -120,83    -0,3%     +3,4% 
OMXH-25 Helsinki    4.961,16    -30,98    -0,6%     +3,5% 
ISE NAT. 30 Istanbul  5.562,60    -53,01    -0,9%     -6,4% 
OMXC-20 Kopenhagen   1.927,09    -10,21    -0,5%     +5,0% 
PSI 20 Lissabon    5.981,37    +3,12    +0,1%     +4,5% 
IBEX-35 Madrid     9.201,50    -30,10    -0,3%     +11,8% 
FTSE-MIB Mailand   26.986,35   -291,27    -1,1%     +15,1% 
RTS Moskau        914,16    -15,27    -1,6%     -5,8% 
OBX Oslo        1.118,06    -7,64    -0,7%     +2,6% 
PX Prag        1.387,85    -0,70    -0,1%     +15,5% 
OMXS-30 Stockholm   2.206,43    -21,15    -0,9%     +8,0% 
WIG-20 Warschau    1.807,31    -17,45    -1,0%     +0,9% 
ATX Wien        3.455,75    -10,85    -0,3%     +11,4% 
SMI Zuerich      11.181,77    -65,98    -0,6%     +4,2% 
* zu Vortagsschluss 
 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- % Fr, 8:03 Uhr Do, 17:31 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,0552    -0,4%    1,0601     1,0594  -1,4% 
EUR/JPY        143,93    +0,8%    142,69     142,73  +2,6% 
EUR/CHF        0,9916    +0,3%    0,9902     0,9892  +0,2% 
EUR/GBP        0,8830    +0,1%    0,8819     0,8811  -0,2% 
USD/JPY        136,39    +1,3%    134,68     134,74  +4,0% 
GBP/USD        1,1950    -0,6%    1,2013     1,2024  -1,2% 
USD/CNH (Offshore)   6,9787    +0,9%    6,9429     6,9156  +0,7% 
Bitcoin 
BTC/USD       23.185,91    -2,9%   23.851,42   23.932,80 +39,7% 
 
 
ROHOEL        zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        75,93    75,39     +0,7%     +0,54  -5,7% 
Brent/ICE        82,88    82,21     +0,8%     +0,67  -3,3% 
GAS              VT-Settlem.           +/- EUR 
Dutch TTF        50,85    50,78     +0,1%     +0,07 -32,0% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.811,11   1.824,30     -0,7%     -13,20  -0,7% 
Silber (Spot)      20,86    21,35     -2,3%     -0,49 -13,0% 
Platin (Spot)     914,93    947,00     -3,4%     -32,08 -14,3% 
Kupfer-Future      3,96     4,06     -2,3%     -0,10  +4,0% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/raz

(END) Dow Jones Newswires

February 24, 2023 12:18 ET (17:18 GMT)

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