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MÄRKTE EUROPA/Leichter mit wieder erwachten Zinserhöhungsspekulationen

DJ MÄRKTE EUROPA/Leichter mit wieder erwachten Zinserhöhungsspekulationen

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen haben am Mittwoch mit Verlusten geschlossen. Stützend wirkten zunächst die jüngsten Einkaufsmanager-Indizes aus China, die deutlich angezogen haben. Anleger werteten dies positiv, da auch deutsche Unternehmen von einer prosperierenden Konjunktur der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt profitieren sollten. Dann setzte sich aber die Zinsangst an den Börsen wieder durch. Nach über den Erwartungen gestiegenen Inflationsdaten aus Spanien und Frankreich am Vortag, zogen nun auch die deutschen Verbraucherpreise kräftiger als erwartet an. An den Anleihemärkten stiegen die Renditen weiter. Der DAX verlor 0,4 Prozent auf 15.305 Punkte, der Euro-Stoxx-50 0,5 Prozent auf 4.216.

Neben Rohstoffwerten (+2,2%) zählten Automobilwerte (+0,9%) zu den Gewinnern der besseren Aussichten für den chinesischen Markt. Stellantis stiegen um 3 Prozent, BMW um 1,6 Prozent und Mercedes-Benz um 0,9 Prozent. Auch Infineon legten vor diesem Hintergrund um 0,8 Prozent zu. Nach besseren Zahlen ging es für Aston Martin um 3,2 Prozent nach oben.

Immobilienaktien - Aus Hui wird Pfui 

Die sich als hartnäckiger als gedacht zeigende Inflation und die neu entflammten Zinserhöhungsspekulationen haben die Anleger im Immobiliensektor auf dem falschen Fuß erwischt. Noch zu Jahresbeginn galt der Sektor angesichts der Erwartung eines baldigen Zinsgipfels als einer der Anlagefavoriten. In der Zwischenzeit haben sich die Kursgewinne weitgehend in Luft aufgelöst. Wie die Deutsche Bank anmerkt, preisen die Märkte für die Eurozone in der Zwischenzeit weitere Zinserhöhungen von 149 Basispunkte bis Jahresende ein. Das impliziere, dass der Einlagesatz bis auf 3,90 Prozent steigen werde. Vonovia fielen 6,2 Prozent, Aroundtown 3,5 Prozent oder Grand City 3,1 Prozent.

Für Fresenius (-3,6%) und FMC (-4%) ging es weiter kräftig nach unten. Die Bad Homburger hatten am Vortag die Entflechtung bekannt gegeben, die bei den Anlegern auf wenig Gegenliebe stößt. Nach Einschätzung von Analysten sind die Ankündigungen offenbar hinter den Erwartungen zurück geblieben.

Beiersdorf verloren nach dem Zahlenausweis 0,5 Prozent. Das Unternehmen hat im abgelaufenen Gesamtjahr bei Umsatz und Gewinn mit einem zweistelligen Prozentwert zugelegt und seine eigene Prognose leicht übertroffen. Beiersdorf hat nach Ansicht der RBC-Analysten dieses Mal nicht ganz die herausragenden Ergebnisse unterbreitet, die das Unternehmen normalerweise vorlege. Aber die Geschäftszahlen seien in Ordnung: Das vierte Quartal enthalte Licht und Schatten, doch die Prognose 2023 entspreche den Erwartungen. Die Ergebnisentwicklung bei Beiersdorf ist hingegen laut der LBBW im zweiten Halbjahr 2022 unter Erwarten ausgefallen.

Aus dem MDAX legte Puma (-6,8%) Geschäftszahlen vor. Das Unternehmen will für 2022 eine deutlich höhere Dividende zahlen. Der Sportartikelhersteller hat nach rückläufigen Gewinnen im Schlussquartal beim operativen Gewinn des Gesamtjahres die Unternehmensprognose erreicht, allerdings in der unteren Hälfte. Puma schafft es nur langsam, ihre hohen Lagerbestände abzubauen - ein Problem, das derzeit die gesamte Sportartikelbranche betrifft und aufgrund von erforderlichen Preisnachlässen auf die Margen drückt.

Swiss Life gewannen 3,6 Prozent. Kurstreiber waren deutlich bessere Gewinnkennziffern. So stieg der operative Gewinn im zweiten Halbjahr auf 1,15 Milliarden Franken. Dies liege rund 18 Prozent über den Konsensschätzungen, hieß es dazu von den Analysten der Citi, auch wenn dies teilweise auf die Auflösung von Reserven zurückgehe. Die Gebühreneinnahmen bewegten sich großteils im erwarteten Rahmen, die Solvenz falle hoch aus.

Euronext zieht Gebot für Allfunds zurück 

Die Aktie von Allfunds brach um 13,1 Prozent ein, nachdem der Börsenbetreiber Euronext das Übernahmeangebot über 5,51 Milliarden Euro zurückgezogen hatte. Das Werben stand von Anfang an unter keinem guten Stern, waren die zu erwartenden Synergien doch gering und äußerten sich die Euronext-Aktionäre wenig euphorisch gegenüber dem Vorhaben. Allfunds hat das Gebot als zu niedrig zurückgewiesen. Folgerichtig legte die Euronext-Aktie um 4 Prozent zu.

Prosiebensat1 gaben um 3,4 Prozent nach. Das Medienunternehmen hat angekündigt, dass sich die Vorlage des Jahres- und Konzernabschlusses und möglicherweise auch die Hauptversammlung verschieben. Zur Begründung hat der Medienkonzern auf regulatorische Fragestellungen im Zusammenhang mit dem zum Segment Commerce & Ventures gehörenden Geschäft von Jochen Schweizer mydays verwiesen. Diese Geschäfte sind nach Einschätzung der Analysten der Citi weder im Hinblick auf den finanziellen Beitrag, weniger als 2 Prozent des Konzernumsatzes, noch auf die Bewertung von Bedeutung. Die Anleger sind dennoch vorsichtig.

=== 
 
Index         Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.             stand   absolut     in %      seit 
.                             Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50     4.215,75    -22,63    -0,5%     +11,1% 
Stoxx-50        3.867,48    -28,00    -0,7%     +5,9% 
Stoxx-600        457,68    -3,43    -0,7%     +7,7% 
XETRA-DAX       15.305,02    -60,12    -0,4%     +9,9% 
FTSE-100 London    7.914,93    +38,65    +0,5%     +5,7% 
CAC-40 Paris      7.234,25    -33,68    -0,5%     +11,8% 
AEX Amsterdam      749,38    -3,55    -0,5%     +8,8% 
ATHEX-20 Athen     2.769,38    +18,62    +0,7%     +23,0% 
BEL-20 Bruessel    3.879,87    -22,34    -0,6%     +4,8% 
BUX Budapest     44.631,03   -149,04    -0,3%     +1,9% 
OMXH-25 Helsinki    5.016,32    -10,70    -0,2%     +4,2% 
ISE NAT. 30 Istanbul  5.866,61   +102,89    +1,8%     -1,3% 
OMXC-20 Kopenhagen   1.939,14    +6,65    +0,3%     +5,7% 
PSI 20 Lissabon    6.057,20    -87,47    -1,4%     +4,3% 
IBEX-35 Madrid     9.322,90    -71,70    -0,8%     +13,3% 
FTSE-MIB Mailand   27.315,08   -163,29    -0,6%     +15,9% 
OBX Oslo        1.128,94    +0,49    +0,0%     +3,6% 
PX Prag        1.421,38    +7,69    +0,5%     +18,3% 
OMXS-30 Stockholm   2.214,68    -12,07    -0,5%     +8,4% 
WIG-20 Warschau    1.856,22    +8,28    +0,4%     +3,6% 
ATX Wien        3.504,74    -42,37    -1,2%     +13,8% 
SMI Zuerich      11.056,08    -42,27    -0,4%     +3,0% 
* zu Vortagsschluss 
 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- % Mi, 8:33 Uhr Di, 17:32 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,0673    +0,9%    1,0616     1,0613  -0,3% 
EUR/JPY        144,98    +0,6%    144,76     144,43  +3,3% 
EUR/CHF        1,0019    +0,6%    0,9977     0,9936  +1,2% 
EUR/GBP        0,8867    +0,9%    0,8807     0,8758  +0,2% 
USD/JPY        135,84    -0,3%    136,36     136,10  +3,6% 
GBP/USD        1,2036    +0,0%    1,2057     1,2116  -0,5% 
USD/CNH (Offshore)   6,8749    -1,1%    6,9096     6,9496  -0,8% 
Bitcoin 
BTC/USD       23.681,12    +2,2%   23.712,99   23.484,13 +42,7% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        76,70    77,05     -0,5%     -0,35  -4,8% 
Brent/ICE        83,73    83,45     +0,3%     +0,28  -1,9% 
GAS              VT-Settlem.           +/- EUR 
Dutch TTF        48,16    46,67     +3,2%     +1,50 -38,7% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.840,73   1.826,83     +0,8%     +13,90  +0,9% 
Silber (Spot)      21,05    20,90     +0,7%     +0,15 -12,2% 
Platin (Spot)     961,00    955,50     +0,6%     +5,50 -10,0% 
Kupfer-Future      4,15     4,10     +1,3%     +0,06  +9,0% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/err

(END) Dow Jones Newswires

March 01, 2023 12:13 ET (17:13 GMT)

Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc.

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