Für 2022 war dies noch nicht der Fall: Wie die Bundesstatistiker heute morgen mitteilten, kletterten die Tarifverdienste letztes Jahr um 2,2 % (mit Sonderzahlungen) bzw. 1,4 % (ohne Sonderzahlungen) und jeweils gegenüber dem Vorjahr. Schon 2021 waren die gesamtwirtschaftlichen Tarifverdienste unterdurchschnittlich gestiegen, da einige Tarifverhandlungen wegen der Corona-Pandemie verschoben worden waren. Sie wurden inzwischen nachgeholt, waren aber vor dem Hintergrund heftig gestiegener Preise wegen des Ukraine-Kriegs nicht vollständig kompensierend. Die Verbraucherpreise legten 2022 immerhin um 6,9 % zu. Den Reallohnverlust werden die Gewerkschaften ausgleichen wollen. Fragt sich nur, wie weit dies möglich ist, ohne besagte Spirale anzukurbeln.
Annerose Winkler
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