Wien (www.anleihencheck.de) - In der Eurozone war die Veröffentlichung der Schnellschätzungen für die Februar-Inflation das unbestrittene Highlight dieser Woche, so die Analysten der Raiffeisen Bank International AG.Nachdem die Inflationszahlen für Frankreich und Spanien unerwartet hoch ausgefallen seien und auch die deutsche Inflation nicht mit Anzeichen einer Entspannung habe aufwarten können, sei die Publikation der Daten für den gesamten Euroraum unter einem denkbar schlechten Stern gestanden. Eine signifikante Überraschung sei allerdings ausgeblieben, vielmehr habe sich der Trend der letzten Monate fortgesetzt. So sei zwar die Gesamtinflationsrate von 8,6% p.a. im Januar auf 8,5% p.a. im Februar gefallen, die Kerninflationsrate (welche volatile Güter wie Energie und Nahrung exkludiere) habe allerdings von 5,3% im Jahresvergleich auf 5,6% zugenommen. Geprägt worden sei die positive Entwicklung der Gesamtinflation von einer weiteren Normalisierung der Energiepreise. Bei der Kerninflation würden sich indes insbesondere die Dienstleistungspreise als Sorgenkind erweisen. Diese seien von 4,4% p.a. im Januar auf 4,8% p.a. im Februar angestiegen. Die Preise im Dienstleistungssektor seien besonders empfindlich gegenüber (inflationsbedingten) Lohnsteigerungen, was das Auftreten von Zweitrundeneffekten begünstigen könnte. Zusätzlich befeuert werde dies durch den historisch engen Arbeitsmarkt, welcher das Potenzial habe, das Lohnwachstum (und in weiterer Folge die Preise) weiter anzutreiben. Insbesondere die Entwicklung der Kerninflation in der Eurozone bleibe also weiterhin festgefahren auf einem (zu) hohen Niveau. ...Den vollständigen Artikel lesen ...