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MÄRKTE EUROPA/Leichter - US-Notenbankpräsident Powell löst Zinsängste aus

DJ MÄRKTE EUROPA/Leichter - US-Notenbankpräsident Powell löst Zinsängste aus

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--US-Notenbankpräsident Jerome Powell hat am Dienstag eine vorsichtige Haltung an den europäischen Aktienmärkten ausgelöst. Der DAX fiel um 0,6 Prozent auf 15.560 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gab um 0,8 Prozent auf 4.279 Punkte nach. Vor dem Bankenausschuss des US-Senats sagte Powell, er rechne mit einem holprigen Weg im Kampf gegen die Inflation, der Zinsgipfel könnte höher sein als bisher erwartet. Daraufhin zogen Dollar und Renditen an, auf der anderen Seite gaben neben den Aktienkursen auch die Preise für Gold und Öl deutlich nach. "Fed-Chef Powell streut Salz in die Wunde", so Konstantin Oldenburger von CMC Markets.

Trotzdem war der Rückgang der Aktienkurse vergleichsweise moderat. "Powell hat immer darauf hingewiesen, dass der Kampf gegen die Inflation weh tun kann, von daher sind die Äußerungen keine große Überraschung", sagte ein Händler. "Da die Fed das Ausmaß der nächsten Schritte offensichtlich von den Daten abhängig machen will, könnte nun bereits der Arbeitsmarktbericht die Spekulation um 25 oder 50 Basispunkte Zinserhöhung stark anheizen", ergänzte er. Die Arbeitsmarktdaten werden am Freitag veröffentlicht, die US-Notenbank entscheidet dann am 22. März über das Ausmaß des nächsten Zinsschritts.

Die Märkte waren noch vor wenigen Wochen fest von 25 Basispunkten ausgegangen. Zuletzt hatte die Spekulation auf 50 Basispunkte aber bereits deutlich zugenommen auf zeitweise etwa 30 Prozent Wahrscheinlichkeit.

Dass die Anleger vorsichtig waren, zeigte ein Blick auf die Branchen. Die größten Verlierer stellten die Stoxx-Indizes der rohstoffnahen Basic Resources und der Technologie-Titel, dagegen konnten sich die relativ konjunkturunabhängigen Indizes der Pharmatitel, der Nahrungsmittelaktien und der Versorger nahezu behaupten. So stiegen Danone um 1,1 Prozent, Astrazeneca um 1 Prozent und Centrica um 0,4 Prozent. Auf der anderen Seite fielen ASML um 2,7 Prozent und Glencore um 4,6 Prozent. Auch im DAX konnten sich relativ konjunkturunabhängige Titel wie Beiersdorf oder Qiagen dem Rücksetzer entziehen und legten leicht zu.

Vonovia von Razzia gedrückt 

Größter DAX Verlierer waren Vonovia mit einem Abschlag um 5,6 Prozent. Ein Händler verwies auf eine Razzia bei dem Immobilienkonzern, die Staatsanwaltschaft erhebe Korruptionsvorwürfe unter anderem gegen operative Mitarbeiter und Nachunternehmer. Das Unternehmen hat die Razzia bestätigt. Zudem belastete der erneute Dreh der Renditen nach oben den Kurs.

Henkel erreicht Jahresziele - Kurs fällt trotzdem deutlich 

Henkel fielen um 2,7 Prozent. Der Konzern hat zwar die im November angehobenen Ziele für Umsatz, Marge und Gewinn je Aktie erreicht und teilweise übertroffen. Bernstein sprach aber von einer Enttäuschung: Das organische Wachstum habe im vierten Quartal mit 6,0 Prozent zwar 80 Basispunkte über der Konsenserwartung gelegen, doch sei dies vollständig auf die besser als erwartet ausgefallene Entwicklung bei Klebstoffen zurückzuführen, während die beiden Verbraucherbereiche Beauty Care und Laundry & Homecare deutlich hinter den Annahmen zurückgeblieben seien.

Zalando verloren 3,4 Prozent. Bruttowarenwert und Umsatz für das vierte Quartal deckten sich laut RBC mit den Erwartungen, während das bereinigte EBIT leicht darunter gelegen habe.

Gea kräftig im Plus - Hellofresh brechen ein 

In der zweiten Reihe kamen die Geschäftszahlen von Gea (+3,7%) gut an. Sowohl Umsatz als auch das adjustierte EBITDA fielen etwas besser aus als erwartet. Stärker ausgefallen seien vor allem die Auftragseingänge.

Hellofresh brachen um 10,2 Prozent ein. Bei dem Unternehmen ist das Schlussquartal 2022 zwar besser als erwartet verlaufen, allerdings wurde der Ausblick auf 2023 bemängelt. Das Konsumumfeld dürfte auch mit Blick auf die hohe Inflation in den kommenden Monaten schwierig bleiben.

Traton zweiten Tag in Folge fest - Zahlen und Ausblick stark 

Nach dem Plus am Vortag ging es für Traton um weitere 5,9 Prozent nach oben. Die Zahlen für 2022 überzeugten nach einem guten Schlussquartal, zudem schaut das Unternehmen optimistisch in die Zukunft. Das EBIT im abgelaufenen Geschäftsjahr übertraf die Markterwartung um rund 10 Prozent. Für das laufende Jahr erwartet Traton in der Mitte der Spanne einen Umsatz von rund 44 Milliarden Euro, was wiederum 10 Prozent über dem Konsens liegt. Daimler Truck legten um 0,9 Prozent zu.

Shop Apotheke Europe NV hat im vergangenen Jahr die eigenen Erwartungen erfüllt und will 2023 mit der Marge in den positiven Bereich kommen. Mit Blick auf das vierte Quartal wurde auf das EBITDA verwiesen, das leicht positiv herausgekommen ist, während der Konsens hier mit einer schwarzen Null gerechnet hatte. Die Aktie verlor dennoch 5,7 Prozent. Händler verwiesen auf die nach wie vor ungewissen Perspektiven für das E-Rezept.

Nagarro verloren 5,2 Prozent. Das Unternehmen wechselt den Abschlussprüfer, und Stifel hat die Kaufempfehlung zurückgezogen. Schaeffler gaben mit einem schwachen Ausblick um 8,4 Prozent nach. In London setzten Aston Martin ihre Erholung mit einem Plus von 7,6 Prozent fort.

=== 
Index         Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.             stand   absolut     in %      seit 
.                             Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50     4.278,96    -34,82    -0,8%     +12,8% 
Stoxx-50        3.896,88    -21,25    -0,5%     +6,7% 
Stoxx-600        460,60    -3,58    -0,8%     +8,4% 
XETRA-DAX       15.559,53    -94,05    -0,6%     +11,8% 
FTSE-100 London    7.919,48    -10,31    -0,1%     +6,4% 
CAC-40 Paris      7.339,27    -33,94    -0,5%     +13,4% 
AEX Amsterdam      751,52    -8,31    -1,1%     +9,1% 
ATHEX-20 Athen     2.630,42    -16,45    -0,6%     +16,8% 
BEL-20 Brüssel     3.852,26    -29,68    -0,8%     +4,1% 
BUX Budapest     43.391,02   -946,42    -2,1%     -0,9% 
OMXH-25 Helsinki    5.003,57    -40,10    -0,8%     +4,5% 
ISE NAT. 30 Istanbul  5.928,32    -23,13    -0,4%     -0,3% 
OMXC-20 Kopenhagen   1.950,67    -1,81    -0,1%     +6,3% 
PSI 20 Lissabon    6.043,11    -13,00    -0,2%     +5,3% 
IBEX-35 Madrid     9.411,10    -99,90    -1,1%     +14,4% 
FTSE-MIB Mailand   27.761,57   -187,72    -0,7%     +17,9% 
RTS Moskau        951,38    -6,88    -0,7%     -2,0% 
OBX Oslo        1.136,41    -9,92    -0,9%     +4,3% 
PX Prag        1.400,07    -20,41    -1,4%     +16,5% 
OMXS-30 Stockholm   2.244,66    -17,20    -0,8%     +9,9% 
WIG-20 Warschau    1.853,40    -20,23    -1,1%     +3,4% 
ATX Wien        3.537,86    -8,79    -0,2%     +14,0% 
SMI Zürich      11.064,08    -83,17    -0,7%     +3,1% 
* zu Vortagsschluss 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- % Di, 7:35 Uhr Mo, 17:03 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,0572    -1,0%    1,0683     1,0679  -1,2% 
EUR/JPY        144,71    -0,3%    145,23     145,15  +3,1% 
EUR/CHF        0,9953    +0,1%    0,9936     0,9955  +0,6% 
EUR/GBP        0,8919    +0,4%    0,8873     0,8876  +0,8% 
USD/JPY        136,89    +0,7%    135,95     135,91  +4,4% 
GBP/USD        1,1853    -1,5%    1,2039     1,2032  -2,0% 
USD/CNH (Offshore)   6,9820    +0,4%    6,9433     6,9412  +0,8% 
Bitcoin 
BTC/USD       22.230,13    -0,9%   22.433,84   22.579,54 +33,9% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        77,94    80,46     -3,1%     -2,52  -3,2% 
Brent/ICE        83,98    86,18     -2,6%     -2,20  -1,6% 
GAS              VT-Settlem.           +/- EUR 
Dutch TTF        43,68    42,15     +3,6%     +1,53 -43,6% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.820,61   1.848,10     -1,5%     -27,50  -0,2% 
Silber (Spot)      20,29    21,03     -3,5%     -0,74 -15,4% 
Platin (Spot)     938,50    977,00     -3,9%     -38,50 -12,1% 
Kupfer-Future      4,00     4,10     -2,5%     -0,10  +4,9% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/ros

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March 07, 2023 12:13 ET (17:13 GMT)

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