DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE BAHN - Angesichts massiver Verspätungen und Störungen bei der Deutschen Bahn äußert deren Fernverkehrschef Michael Peterson Selbstkritik: "Um es klar zu sagen: Natürlich sind wir mit der Qualität da draußen und mit dem, was die Menschen erleben, absolut nicht zufrieden. Es entspricht nicht dem Anspruch an die Bahn, die wir Deutschland bieten wollen. Auch nicht dem, was die Menschen in Deutschland verdient haben", sagte Peterson in einem Gespräch in der Wochenzeitung Die Zeit. Die Defizite seien "das Resultat der Unterfinanzierung, die bislang unsere Arbeit bestimmt hat", so Peterson. (Die Zeit)
MUTARES - Der Finanzinvestor Mutares will seinen neugeformten Autozulieferer und Börsenkandidaten Amaneos binnen zwei Jahren auf branchenübliche Ertragskraft bringen. "Ziel ist: 2025 die Industrie-Benchmark", also der Vergleichswert, sagte der Mutares-Manager und frisch eingesetzte Vorstandsvorsitzende Mathieu Purrey der FAZ. Den Wert bezifferte er mit 6 bis 8 Prozent Marge auf Basis des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA). Ein oder zwei Jahre später soll diese Marge zweistellig sein: "double digit 2026, 2027", wie Purrey sagte. (FAZ)
UNIPER - Der vorzeitig abgetretene Chef des verstaatlichten Energiekonzerns Uniper, Klaus-Dieter Maubach, erhält keine Abfindung. "Klaus-Dieter Maubach hat auf seine Ansprüche verzichtet und wird keine Abfindungszahlungen erhalten", sagte der Uniper-Sprecher der Rheinischen Post. Klaus-Dieter Maubach hat sein Vorstandsmandat mit Wirkung zu Ende Februar niedergelegt. Eigentlich wollte er sein Amt ausüben, bis ein Nachfolger bestellt ist. (Rheinische Post)
DR. OETKER - Der Nahrungsmittelkonzern Dr. Oetker entschärft sein Sparprogramm, weil der Kostendruck insbesondere bei Energie nachgelassen hat. Statt ursprünglich angestrebter dauerhafter Einsparungen von 250 Millionen Euro möglichst schon in diesem Jahr geht es nun um Kostensenkungen von rund 125 Millionen auf Zwölfmonatssicht. Dass berichtet das Westfalen-Blatt. Tiefe Einschnitte und ein größerer Stellenabbau sind zumindest vorerst vom Tisch. Zu den Einsparungen beitragen sollen insbesondere rund 350 von mehr als weltweit 1.000 Vorschlägen auch aus Mitarbeiterkreisen, die nun zeitnah umgesetzt werden sollen. (Westfalen-Blatt)
MASTERCARD - Mastercard-Chef Michael Miebach sieht noch immer keine Anzeichen für eine Rezession. In den USA sei die Konsumfreude besonders groß, sagte der Deutsche an der Spitze des US-Konzerns in einem Interview. Asien sei zwar widerstandsfähig, aber noch nicht wieder ganz auf dem Niveau vor der Pandemie zurück. Europa sei auch recht stabil, aber die Inflation sei hier noch eine größere Belastung als in den USA. (FAZ)
VERIVOX - Verivox beobachtet wieder fallende Energiepreise. An den Spotmärkten koste Strom jetzt nur noch rund 149 Euro je Kilowattstunde - im September waren es zeitweise mehr als 500 Euro. Erdgas koste rund 47 Euro je Megawattstunde - im vorigen Sommer waren es zeitweise 350 Euro, sagte Verivox-Chef Daniel Puschmann in einem Interview. Inzwischen gebe es immer mehr Strom- und Gasanbieter, die niedrigere Einkaufspreise auch in Form günstigerer Neukundentarife an private Verbraucher weitergeben. (FAZ)
ELF CAPITAL - Die 2020 gegründete ELF Capital hat ihren Debütfonds nahezu ausinvestiert. Nun will der deutsche Private-Debt-Investor zwei neue Vehikel auflegen, um die nächste Entwicklungsstufe auf dem Weg zum Private-Debt-Assetmanager zu nehmen, wie Gründungspartner Christian Fritsch sagt. Aus dem Debütfonds wurden Fritsch zufolge bereits zwölf Finanzierungen ausgereicht. "Am Ende sollen bis zu 15 Transaktionen realisiert werden." Die durchschnittliche Finanzierungsgröße läge bei 20 bis 25 Millionen Euro pro Transaktion, die den Investoren versprochene Zielmarge bei 7 bis 8 Prozent. (Börsen-Zeitung)
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March 09, 2023 00:52 ET (05:52 GMT)
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