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MÄRKTE USA/Schwach - Jobbericht und Bankenwerte im Fokus

DJ MÄRKTE USA/Schwach - Jobbericht und Bankenwerte im Fokus

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat den Freitag mit deutlichen Verlusten beendet. Im Blick standen der US-Arbeitsmarktbericht und der Banken-Sektor. Dieser lag nach einem volatilen Verlauf schließlich 0,5 Prozent im Minus. Sorgen, dass die in Schwierigkeiten geratene Bank SVB auf den Sektor übergreifen könnte, drückten die Aktien, während Anleihenotierungen nach oben sprangen.

Der Dow-Jones-Index verlor 1,1 Prozent auf 31.910 Punkte. Der S&P-500 fiel um 1,4 Prozent und der Nasdaq-Composite um 1,8 Prozent. Den 431 (Donnerstag: 451) Kursgewinnern standen dabei 2.659 (2.642) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 69 (60) Titel.

Die Zahl der neu geschaffenen Stellen lag im Februar mit 311.000 über der Prognose einer Zunahme um 225.000, doch erhöhte sich die Arbeitslosenquote auf 3,6 von zuvor 3,4 Prozent. Hier war mit einem unveränderten Stand gerechnet worden. Zudem wurde der Stellenzuwachs für die beiden Vormonate nach unten revidiert. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen weniger stark als erwartet, damit kommt von dieser Seite zumindest kein übermäßig großer Inflationsdruck.

Der Arbeitsmarktbericht war mit Spannung erwartet worden, da er mit das Tempo der kommenden Zinserhöhungen der US-Notenbank bestimmen dürfte. US-Notenbankpräsident Jerome Powell hatte in dieser Woche angesichts der hartnäckig hohen Inflation wieder größere Zinsschritte angedeutet, nachdem die Fed ihre Schritte schon von 75 auf zunächst 50 und zuletzt auf 25 Basispunkte verringert hatte. Er stellte auch einen höheren Zinsgipfel in Aussicht.

Zwar habe die Dynamik des Beschäftigungsaufbaus etwas nachgelassen, von einer Schwäche könne angesichts eines Stellenzuwachses von mehr als 300.000 außerhalb der Landwirtschaft aber nicht gesprochen werden, hieß es von den Marktstrategen der Helaba. Die per saldo soliden Daten zum Arbeitsmarkt würden die US-Notenbank darin bestärken, weiter an der Zinsschraube zu drehen. Ob es im März zu einem Schritt um 25 oder 50 Basispunkte kommen werde, hänge wohl auch von den Inflationszahlen ab, die am Dienstag zur Veröffentlichung anstehen, hieß es weiter.

Banken-Sektor weiter im Fokus 

Daneben standen die negativen Nachrichten aus dem Bankensektor im Fokus, der nach kräftigen Verlusten am Donnerstag und zu Handelsbeginn schließlich moderate Abschläge verzeichnete. Die US-Bank SVB hat mit einem Verkauf von Anleihen einen Milliardenverlust eingefahren. Eine Kapitalerhöhung ist gescheitert, nun soll die Bank auf der Suche nach einem Käufer sein. Die SVB-Aktie blieb derweil vom Handel ausgesetzt, und die US-Behörden haben vorübergehend die Bank geschlossen. Die mit BBB bewerteten zehnjährigen Schuldtitel der Bank sanken auf 31 Cent je Dollar ab.

Die Verluste der SVB werfen die Frage auf, wie viel die Wertpapiere, die die Banken halten, wert sind, wenn sie verkaufen müssen. Mit steigenden Renditen ist es schwieriger geworden, die Bestände zu halten. Das könnte auch andere Banken dazu zwingen, ihre Wertpapiere zu verkaufen oder Zinsen für die Kunden zu erhöhen, was wiederum die Nettozinsmargen beeinträchtigt.

Im Dow-Jones-Index fielen die Aktien von Goldman Sachs um 4,2 Prozent. Die Papiere von JP Morgan lagen dagegen 2,5 Prozent im Plus. Die Aktien einiger kleinerer Institute sackten massiv ab. So verloren Western Alliance 21 Prozent und First Republic Bank 15 Prozent.

Im Hintergrund schwelte weiter die Furcht, dass die Krise der SVB übergreifen könnte: "Dies ist ein Problem, das alle Banken, auch die Großbanken, treffen könnte, denn die Banken haben seit der Finanzkrise 2007/08 viele Vermögenswerte zu steigenden Preisen angehäuft und mussten fast keine Kompensation für Bankeinlagen zahlen, da die Zinsen so lange nahe bei null lagen", hieß es von Swissquote Bank.

Dollar nach Arbeitsmarktdaten mit Abgaben 

Der Dollar kam nach dem US-Arbeitsmarktbericht unter Druck. Der Dollar-Index verlor 0,7 Prozent. "In der Summe aller Teile ist der US-Arbeitsmarktbericht nicht hawkish", stufte Stephen Innes von Spi-Assetmanagement die Payrolls ein. Der Arbeitsmarktbericht bringe die marktbasierten Quoten auf 50:50 für eine Zinsanhebung um 50 Basispunkte bei der nächsten FOMC-Sitzung zurück.

Dagegen zog der Goldpreis mit dem schwächeren Dollar kräftig an. Zudem stützten die Unsicherheit um den Bankensektor und die fallenden Renditen. Denn am Anleihemarkt legten die Notierungen massiv zu. Die Rendite zehnjähriger Papiere verlor 22,1 Basispunkte auf 3,69 Prozent, nach 3,82 Prozent vor den Daten. Aber auch die Sorge vor einer Ansteckung im Bankensektor trieb die Teilnehmer in die Anleihen.

Die Ölpreise drehten mit den Arbeitsmarktdaten ins Plus und holten damit anfängliche Verluste wieder auf. Anhaltende Befürchtungen wegen der konjunkturellen Auswirkungen steigender Zinssätze hatten zuletzt drei Handelstage in Folge für Abgaben gesorgt.

Oracle nach Zahlenausweis schwächer 

Bei den Einzelwerten stand die Oracle-Aktie im Fokus. Das Softwareunternehmen hatte in seinem dritten Geschäftsquartal trotz eines kräftigen Wachstums weniger verdient. Der Umsatz blieb leicht hinter der Erwartung zurück. Die Papiere fielen um 3,2 Prozent.

Für Gap ging es um 6,1 Prozent nach unten. Der Modehändler meldete für sein viertes Geschäftsquartal einen Umsatzrückgang und eine Verlustausweitung auf 273 von 16 Millionen Dollar vor Jahresfrist.

Caterpillar verloren 5,8 Prozent. Die UBS ist der Ansicht, dass die Gewinndynamik bei dem Unternehmen bis 2024 nicht ausreicht, um den aktuellen Aktienkurs zu rechtfertigen. Die Analysten senken die Einstufung auf "Verkaufen".

=== 
INDEX         zuletzt    +/- %    absolut   +/- % YTD 
DJIA        31.909,64    -1,1%    -345,22     -3,7% 
S&P-500       3.861,59    -1,4%    -56,73     +0,6% 
Nasdaq-Comp.    11.138,89    -1,8%    -199,47     +6,4% 
Nasdaq-100     11.830,28    -1,4%    -165,60     +8,1% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Rendite   Bp zu VT  Rendite VT   +/-Bp YTD 
2 Jahre         4,58    -29,0     4,87      16,2 
5 Jahre         3,95    -25,3     4,20      -5,5 
7 Jahre         3,84    -23,0     4,07     -12,8 
10 Jahre         3,69    -22,1     3,91     -19,2 
30 Jahre         3,69    -16,5     3,85     -28,1 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- % Fr, 7:40 Uhr Do, 17:04 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,0640    +0,5%    1,0586     1,0568  -0,6% 
EUR/JPY        143,53    -0,4%    144,83     144,07  +2,3% 
EUR/CHF        0,9803    -0,7%    0,9857     0,9903  -1,0% 
EUR/GBP        0,8847    -0,3%    0,8879     0,8872  -0,0% 
USD/JPY        134,90    -0,9%    136,81     136,33  +2,9% 
GBP/USD        1,2026    +0,9%    1,1922     1,1911  -0,6% 
USD/CNH (Offshore)   6,9356    -0,6%    6,9788     6,9773  +0,1% 
Bitcoin 
BTC/USD       19.945,35    -2,0%   19.943,95   21.632,13 +20,2% 
 
 
 
ROHOEL        zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        76,52    75,72     +1,1%     +0,80  -5,0% 
Brent/ICE        82,61    81,59     +1,3%     +1,02  -3,2% 
GAS              VT-Settlem.           +/- EUR 
Dutch TTF        53,00    43,60    +21,6%     +9,40 -37,7% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.868,72   1.829,90     +2,1%     +38,82  +2,5% 
Silber (Spot)      20,53    20,13     +2,0%     +0,40 -14,4% 
Platin (Spot)     957,88    950,50     +0,8%     +7,38 -10,3% 
Kupfer-Future      4,01     4,05     -1,1%     -0,04  +5,3% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

March 10, 2023 16:17 ET (21:17 GMT)

Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc.

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