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MÄRKTE EUROPA/Ausverkauf nach SVB-Schieflage - Banken brechen ein

DJ MÄRKTE EUROPA/Ausverkauf nach SVB-Schieflage - Banken brechen ein

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen sind mit schweren Verlusten in die neue Woche gestartet. Die Pleite der Silicon Valley Bank (SVB) ließ die Anleger vorsichtig agieren. Der US-Bundeseinlagensicherungsfonds FDIC hat die angeschlagene Bank übernommen und die Einlagen garantiert. Vergleiche mit der Finanzkrise 2008 sind laut der DWS zunächst nicht angebracht. "Unserer Meinung nach wird der wichtigste Faktor sein, wie die US-Behörden in den kommenden Tagen mit der Krise umgehen", hieß es. Mit den am Sonntag angekündigten Maßnahmen hätten sie die ersten Schritte unternommen, um das Vertrauen wiederherzustellen und das Abziehen größerer Einlagenbestände zu vermeiden.

Der DAX verlor 3 Prozent auf 14.959, der Euro-Stoxx-50 büßte 3,1 Prozent auf 4.097 ein. Goldman Sachs erwartet nicht mehr, dass die Fed die Zinsen auf ihrer nächsten Sitzung am 22. März anheben wird. Zuvor hatte sie mit einer Anhebung um 25 Basispunkte (Bp) gerechnet, was der aktuellen Marktprognose entspricht. Die Commerzbank glaubt indes nicht, dass die Entwicklungen die Fed davon abhalten werden, kommende Woche die Zinsen um 50 Bp zu erhöhen, zumal der Arbeitsmarkt trotz einer leicht höheren Arbeitslosenquote und eines etwas langsameren Lohnwachstums angespannt bleibe.

EZB-Zinsentscheidung am Donnerstag 

Die Blicke richten sich aber zunächst auf die geldpolitische Entscheidung der EZB am Donnerstag. Hier gehen Analysten weiterhin von einer Zinserhöhung von 50 Bp aus. "Trotz der jüngsten Abwärtskorrektur für den Zinspfad bleibt genügend Spielraum für den wahrscheinlichen Fall, dass Lagarde einen weiteren 50er-Schritt im Mai nicht ausschließt", glaubt die Commerzbank. Die Märkte zeigen sich indes zunehmend zurückhaltender: Die eingepreiste Erwartung an den Zinsgipfel im Euroraum ist in der Zwischenzeit gefallen auf 3,90 Prozent nach noch 4,15 Prozent in der vergangenen Woche.

Im Bankensektor (-5,8%) ging es für Commerzbank 12,7 Prozent nach unten, Deutsche Bank verloren immerhin 4,9 Prozent. "Die Banken sind stark gestiegen", so ein Marktteilnehmer. Der Markt habe damit die steigenden Zinsen eingepreist. "Die negativen Nebeneffekte wie potenzielle Ausfälle hat der Markt dabei vernachlässigt", so der Teilnehmer. Das werde nun nachgeholt. Die Aktien der Credit Suisse (-9,6%) fielen auf ein weiteres Allzeittief. Auslöser für die jüngste Talfahrt war die Verschiebung des Geschäftsberichts für 2022 aufgrund einer Nachfrage durch die US-Börsenaufsicht SEC.

In dem sehr schwachen Gesamtmarkt hielten sich Biotechaktien vergleichsweise gut. Stützend wirkte Konsolidierungsfantasie: So hat Sanofi (-1,7%) den Kauf des US-Biopharmaunternehmens Provention Bio für rund 2,9 Milliarden Dollar bekannt gegeben. Der US-Pharmakonzern Pfizer verstärkt derweil sein Onkologie-Portfolio mit der Übernahme des Biotech-Unternehmens Seagen für 43 Milliarden Dollar. Morphosys gewannen 1,3 Prozent.

Lufthansa litten unter den Streiks an mehreren Flughäfen, die Aktie verlor 5,7 Prozent. Betroffen waren die drei norddeutschen Flughäfen Hamburg, Bremen und Hannover sowie der Hauptstadt-Flughafen BER. Fraport büßten 4,8 Prozent ein.

Keinen stärkeren Impuls auf die SAP-Aktien (-3%) lieferte der Verkauf von Qualtrics. "Der Preis von 18,15 Dollar je Aktie entspricht den Erwartungen", hieß es. Silverlake und ein kanadischer Pensionsfonds hatten in der vergangenen Woche ein entsprechendes Angebot abgegeben, der Kurs von SAP hatte daraufhin zugelegt. Nun haben sie den Zuschlag erhalten. Bei SAP spült der Verkauf 7,7 Milliarden Dollar in die Kassen.

Streik bei der Deutschen Post abgewendet 

Deutsche Post hielten sich ordentlich mit Abgaben von 1,3 Prozent. "Damit reagiert die Aktie zunächst einmal positiv darauf, dass es keinen Streik gibt", so ein Marktteilnehmer. Die Kosten des Abschlusses treten da in den Hintergrund, ergänzte er.

Porsche legte Zahlen vor, die Aktie schloss 3,9 Prozent im Minus. Der Sportwagenhersteller hat vergangenes Jahr trotz nur leicht steigender Autoverkäufe und hoher Kosten sowohl den Umsatz als auch das operative Ergebnis erheblich erhöht. Der Gewinn stieg deutlich überproportional zum Umsatz, weshalb die operative Umsatzrendite auf 18,0 von 16,0 Prozent im Vorjahr kletterte. Die 2022er-Zahlen liegen alles in allem einen Touch unter den Erwartungen, wie ein Händler sagte.

=== 
Index         Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.             stand   absolut     in %      seit 
.                             Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50     4.096,54   -132,99    -3,1%     +8,0% 
Stoxx-50        3.773,00    -81,51    -2,1%     +3,3% 
Stoxx-600        442,80    -10,96    -2,4%     +4,2% 
XETRA-DAX       14.959,47   -468,50    -3,0%     +7,4% 
FTSE-100 London    7.548,63   -199,72    -2,6%     +4,0% 
CAC-40 Paris      7.011,50   -209,17    -2,9%     +8,3% 
AEX Amsterdam      727,25    -15,78    -2,1%     +5,6% 
ATHEX-20 Athen     2.548,19    -16,05    -0,6%     +13,2% 
BEL-20 Bruessel    3.660,00    -86,75    -2,3%     -1,1% 
BUX Budapest     41.797,81   -1279,88    -3,0%     -4,6% 
OMXH-25 Helsinki    4.771,25   -105,54    -2,2%     +1,1% 
ISE NAT. 30 Istanbul  5.869,70    -60,56    -1,0%     -1,3% 
OMXC-20 Kopenhagen   1.885,68    -29,27    -1,5%     +2,8% 
PSI 20 Lissabon    6.025,76   -129,68    -2,2%     +3,0% 
IBEX-35 Madrid     8.958,90   -326,10    -3,5%     +8,9% 
FTSE-MIB Mailand   26.183,54   -1098,42    -4,0%     +15,1% 
RTS Moskau        954,00    +11,25    +1,2%     -1,7% 
OBX Oslo        1.084,71    -28,49    -2,6%     -0,5% 
PX Prag        1.346,18    -30,05    -2,2%     +12,0% 
OMXS-30 Stockholm   2.156,58    -35,49    -1,6%     +5,5% 
WIG-20 Warschau    1.753,30    -46,28    -2,6%     -2,2% 
ATX Wien        3.305,03   -140,65    -4,1%     +10,8% 
SMI Zuerich      10.632,05   -133,21    -1,2%     -0,9% 
* zu Vortagsschluss 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- % Mo, 9:11 Uhr Fr, 17:02 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,0743    +0,4%    1,0725     1,0686  +0,4% 
EUR/JPY        142,97    -0,6%    144,27     143,53  +1,9% 
EUR/CHF        0,9777    -0,3%    0,9817     0,9825  -1,2% 
EUR/GBP        0,8834    -0,2%    0,8856     0,8835  -0,2% 
USD/JPY        133,11    -1,0%    134,52     134,31  +1,5% 
GBP/USD        1,2161    +0,6%    1,2111     1,2096  +0,5% 
USD/CNH (Offshore)   6,8531    -0,9%    6,9041     6,9095  -1,1% 
Bitcoin 
BTC/USD       23.969,59    +9,6%   22.482,48   19.993,29 +44,4% 
 
ROHOEL        zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        74,89    76,68     -2,3%     -1,79  -7,0% 
Brent/ICE        80,95    82,78     -2,2%     -1,83  -5,2% 
GAS              VT-Settlem.           +/- EUR 
Dutch TTF        48,95    52,86     -7,4%     -3,91 -30,8% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.911,34   1.883,18     +1,5%     +28,17  +4,8% 
Silber (Spot)      21,87    20,73     +5,5%     +1,14  -8,8% 
Platin (Spot)    1.000,25    957,88     +4,4%     +42,38  -6,3% 
Kupfer-Future      4,07     4,05     +0,6%     +0,02  +6,8% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/raz

(END) Dow Jones Newswires

March 13, 2023 13:09 ET (17:09 GMT)

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