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MÄRKTE USA/Banken-Sektor treibt Wall Street an

DJ MÄRKTE USA/Banken-Sektor treibt Wall Street an

NEW YORK (Dow Jones)--Mit Aufschlägen zeigt sich die Wall Street am Montag nach der Notfallübernahme der Credit Suisse durch die UBS am Wochenende. Dies sorgt für ein deutliches Plus im Bankensektor des S&P-500, der um 1,9 Prozent anzieht. Einerseits herrscht Erleichterung über die Maßnahmen samt Übernahme zur Stabilisierung der schweizerischen Großbank. Andererseits bleiben jedoch ein gewisses Misstrauen und die Sorge vor einer neuen Finanzkrise - gerade vor dem Hintergrund der jüngsten Pleiten unter US-Regionalbanken. Dazu kommt eine erhöhte Spannung vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch.

Investoren befürchten, dass die drastischen Zinserhöhungen durch die Fed in den vergangenen zwölf Monaten, mit der sie die Inflation bekämpfen will, die immer noch dreimal so hoch ist wie das angestrebte Ziel von 2 Prozent, Teile des Finanzsektors in große Schwierigkeiten gebracht haben. Die US-Notenbank steht bei ihrer Sitzung am Mittwoch vor einem Dilemma, da sie versucht, ihre Inflationsbekämpfung mit den Sorgen um die Stabilität des Finanzsystems in Einklang zu bringen. Die Fed-Funds-Futures, die Anfang des Monats mit einer Zinserhöhung um 50 Basispunkte gerechnet hatten, sehen nun eine Chance von 28,4 Prozent, dass die Zinsen unverändert bleiben, und eine Wahrscheinlichkeit von 71,6 Prozent für eine Erhöhung um 25 Basispunkte.

Der Dow-Jones-Index steigt am Mittag (Ortszeit) um 1,0 Prozent auf 32.174 Punkte, der S&P-500 zieht um 0,6 Prozent an und der Nasdaq-Composite zeigt sich kaum verändert. Unterstützungsmaßnahmen der großen Notenbanken in Form von mehr Dollar-Liquidität und insbesondere die Nachricht von der Übernahme der Credit Suisse durch die heimische Wettbewerberin UBS können die Sorgen nicht in Gänze zerstreuen, heißt es. Dazu tragen in erster Linie sogenannte Additional-Tier-1-Anleihen (CoCo-Bonds) der Credit Suisse im Volumen von rund 16 Milliarden Franken bei, die vollständig abgeschrieben werden müssen.

Dollar unter Druck - Renten uneinheitlich 

Der Dollar gerät mit den Rettungsmaßnahmen um die Credit Suisse unter Druck. Der Dollar-Index gibt 0,3 Prozent ab - der Euro steigt auf 1,0721 Dollar nach einem Tagestief bei 1,0632 Dollar. Im Handel heißt es, mit den Verferungen im Bankensektor steige die Wahrscheinlichkeit einer taubenhaften Tonlage der US-Notenbank am Mittwoch. Auch die Zinserhöhungserwartungen kommen etwas zurück.

Am Rentenmarkt geben die Notierungen nach, im Gegenzug steigen die Renditen. Marktteilnehmer sprechen von einer steigenden Risikoneigung. Zudem belastet die Aussicht auf weiter steigende Zinsen durch die Fed in dieser Woche. Goldman Sachs erwartet jedoch eine Zinspause wegen des Stresses im Bankensystem. Die Rendite zehnjähriger Papiere erhöht sich um 6,2 Basispunkte auf 3,49 Prozent.

Die Ölpreise geben nach dem deutlichen Minus von 13 Prozent in der vergangenen Woche weiter nach. Die Preise für Brent und WTI fallen um bis zu 0,6 Prozent. Analyst Peter Cardillo von Spartan Capital merkt an, dass Ölhändler "weiterhin zögerlich sind, was die künftige Nachfrage angeht (...). Die Übernahme der Credit Suisse wirkt wie eine umgekehrte Psychologie, die die Vorsicht der Anleger noch verstärkt." Da der Finanzsektor die Ölpreise noch weiter nach unten drücke, schauten Anleger auf die Opec und andere wichtige Ölproduzenten, um zu sehen, ob sie begännen, die Produktion zu kürzen oder andere Ankündigungen zu machen.

Der Goldpreis verliert 0,2 Prozent auf 1.972 Dollar, nach einem Tageshoch von 2.015 Dollar je Feinunze. So teuer war das Edelmetall zuletzt im April 2022. Der Goldpreis war zunächst einer der Gewinner der krisenhaften Entwicklung an den Märkten, gab die Gewinne im Anschluss aber wieder vollständig ab.

Bankenwerte gesucht - First Republic unter Druck 

Im Dow-Jones-Index gehören die Bankenwerte zu den Gewinnern. Für die Aktien von Goldman Sachs geht es um 2,5 Prozent nach oben. Die Papiere von JP Morgan verzeichnen ein Plus von 1,7 Prozent. First Republic Bank brechen dagegen um 17,5 Prozent ein. Die Bank verhandele mit anderen Kreditinstituten oder Beteiligungsgesellschaften über deren mögliche Beteiligung an einer Kapitalerhöhung, berichtet die New York Times. Zudem hat Moody's die Kreditwürdigkeit der First Republic Bank am Freitag auf Ramschniveau abgestuft. Das Schuldenrating wurde von Baa1 auf B2, die erste Stufe des Non-Investment-Grade-Ratings, gesenkt. Fitch Ratings und S&P Global Ratings hatten die Schulden der First Republic Bank Anfang der vergangenen Woche bereits abgestuft.

Sangamo Therapeutics geben um 4,7 Prozent nach. Novartis und Biogen haben ihre Zusammenarbeit mit dem Biotechnologie-Unternehmen beendet.

=== 
INDEX      zuletzt +/- % absolut +/- % YTD 
DJIA     32.173,92 +1,0%  311,94   -2,9% 
S&P-500    3.940,69 +0,6%  24,05   +2,6% 
Nasdaq-Comp. 11.630,74 +0,0%   0,22   +11,1% 
Nasdaq-100  12.496,37 -0,2%  -23,51   +14,2% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit   Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 
2 Jahre     3,98   +16,2    3,82   -43,7 
5 Jahre     3,60   +9,4    3,51   -39,7 
7 Jahre     3,58   +6,9    3,51   -39,4 
10 Jahre    3,49   +6,2    3,43   -39,0 
30 Jahre    3,66   +3,2    3,63   -31,2 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- %  Mo, 8:24 Fr, 17:20  % YTD 
EUR/USD        1,0721    +0,5%   1,0656     #  +0,2% 
EUR/JPY        141,07    +0,1%   139,78   140,87  +0,5% 
EUR/CHF        0,9934    +0,4%   0,9875   0,9886  +0,4% 
EUR/GBP        0,8746    -0,1%   0,8752   0,8766  -1,2% 
USD/JPY        131,65    -0,4%   131,18   132,14  +0,4% 
GBP/USD        1,2258    +0,6%   1,2176   1,2159  +1,4% 
USD/CNH (Offshore)   6,8800    -0,1%   6,8938   6,8873  -0,7% 
Bitcoin 
BTC/USD       27.973,83    -0,8% 27.935,61 26.507,10 +68,5% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        66,33    66,74   -0,6%   -0,41 -17,6% 
Brent/ICE        72,61    72,97   -0,5%   -0,36 -14,9% 
GAS              VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF        39,99    42,86   -6,7%   -2,87 -43,7% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.972,45   1.976,81   -0,2%   -4,37  +8,2% 
Silber (Spot)      22,47    22,41   +0,3%   +0,06  -6,2% 
Platin (Spot)     990,95    978,25   +1,3%   +12,70  -7,2% 
Kupfer-Future      3,96     3,91   +1,3%   +0,05  +4,0% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/flf

(END) Dow Jones Newswires

March 20, 2023 12:11 ET (16:11 GMT)

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