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MÄRKTE EUROPA/Fester - UBS-Kauf von Credit Suisse stützt

DJ MÄRKTE EUROPA/Fester - UBS-Kauf von Credit Suisse stützt

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Börsen haben nach einem volatilen Verlauf am Montag fester geschlossen. Nach der mehr oder weniger erzwungenen Übernahme der angeschlagenen Credit Suisse (CS) durch die UBS war das Geschehen von hoher Nervosität und Volatilität geprägt. Zunehmend setzte sich am Markt aber eine positive Interpretation der Rettungsaktion durch. Der DAX gewann 1,1 Prozent auf 14.933 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es 1,3 Prozent auf 4.119 nach oben. Nach den Verwerfungen im Bankensektor ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die US-Notenbank am Mittwoch die Zinsen erhöht, auf knapp unter 50 Prozent, gesunken.

"Die Börsen versuchen, die Rettung der Credit Suisse zu bewerten und zu preisen", so Vermögensverwalter QC Partners. Auf der Positivseite stehe ganz klar, dass Notenbanken, Finanzministerien und Einlagensicherungen weiterhin alles tun, um die Bankeinlagen zu sichern und das Vertrauen in die Banken wiederherzustellen bzw. erst gar nicht schwinden zu lassen. Damit versuchten die Institutionen, die bisherigen Probleme als Einzelfälle darzustellen und einen Dominoeffekt zu verhindern. "Auf der Negativseite sehen Anlegerinnen und Anleger, wie schnell Aktien von Banken in Schieflage fast vollkommen wertlos werden können", hieß es.

Das einzige Thema am Markt sei die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS gewesen, so Händler. "Die Probleme müssen enorm groß sein", meinte ein Marktteilnehmer mit Blick auf den Umfang der Maßnahmen, die am Wochenende eingefädelt wurden. Die UBS zahlt für die Übernahme lediglich 3 Milliarden Franken in eigenen Aktien, der Staat garantiert dazu "unter Bedingungen" für Risiken von 9 Milliarden Franken. Außerdem stellt die Schweizer Notenbank Liquiditätshilfen von bis zu 100 Milliarden Franken zur Verfügung. Damit nicht genug: In einer koordinierten Aktion verbessern diverse Notenbanken die Versorgung des Marktes mit Dollarliquidität.

Totalverlust für AT1-Schuldtitel 

Die UBS-Aktie (+1,3%) schloss im Plus, nachdem sie lange Zeit mit Abschlägen notiert hatte. Unter den Börsianern ging die Sorge um, dass sich noch weitere Risiken in den Credit-Suisse-Bilanzen verstecken könnten. Credit Suisse brachen um 55,7 Prozent ein auf 0,82 Franken ein. Die Übernahme bewertet die Credit Suisse je Aktie mit 0,76 Franken. "Dafür bekommt die UBS das Schweiz-Geschäft der Credit Suisse, das anscheinend relativ gut läuft", meinte ein Marktteilnehmer mit Blick auf positive Aspekte des Deals. Daneben weise die Credit Suisse ein Eigenkapital aus, das angeblich immer noch bei über 40 Milliarden Franken liege.

Die Abschreibung der bedingten Pflichtwandelanleihen (contingent convertible bond (CoCo) bzw. AT1-Anleihen, die als zusätzliches Kernkapital gelten) der Credit Suisse im Rahmen der Rettungsaktion führte zeitweise zu einem Ausverkauf der Schuldtitel auch anderer Banken, wie Russ Mould, Investment Director bei AJ Bell, betonte. "Die Schweizer Finanzaufsichtsbehörde hat angeordnet, dass die AT1-Anleihen der Credit Suisse auf null abgeschrieben werden müssen. Das scheint die Anleger verschreckt zu haben", sagte er.

Bankenaktien drehten am Nachmittag dennoch ins Plus und schlossen 1,3 Prozent fester. Die Europäische Zentralbank konnte Investoren laut CMC wieder etwas beruhigen, indem sie erklärte, dass das Vorgehen bei CoCo-Bondes der Schweizer in der Eurozone so niemals stattfinden würde.

Deutsche Börse stiegen um 3 Prozent auf 174,90 Euro und hatten das Allzeithoch von 180 Euro in Reichweite. "Die Aktie profitiert von der hohen Volatilität", so ein Marktteilnehmer. Daneben habe sie wegen der stabilen Cashflows des Börsenbetreibers den Ruf eines "sicheren Hafens".

Rheinmetall ab heute im DAX 

Rheinmetall schlossen an ihrem ersten Handelstag im DAX mit einem Plus von 5,4 Prozent. Neben der DAX-Aufnahme trieb ein deutlich erhöhtes Kursziel von JP Morgan. Zur Rüstungsaktie Hensoldt hatte sich JP Morgan aber negativ geäußert, die Aktie verlor trotz des Aufstiegs in den MDAX 1,2 Prozent. Platz machen im DAX mussten für Rheinmetall Fresenius Medical Care (-1,6%), die in den MDAX abrutschen. Neben Hensoldt rücken aus dem SDAX Jenoptik (+1,2%) in den MDAX auf und verdrängen Software AG (-1,6%) und Verbio (-0,5%).

Varta brachen um 12,3 Prozent ein. Der Batteriehersteller hatte eine Kapitalerhöhung angekündigt, die 50 Millionen Euro in die Kasse spülen soll. Dazu müssen Varta im TecDAX Platz machen für Eckert & Ziegler (+0,5%).

Der Kurs der Adler Real Estate haussierte mit Aufschlägen von 58,6 Prozent auf 6,90 Euro. Die Mutter Adler Group hatte die Barabfindung zur Herausdrängung der verbliebenen Aktionäre bei der Tochter auf 8,76 Euro festgelegt. Adler Group gewannen 1,1 Prozent.

=== 
Index         Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
             stand   absolut     in %      seit 
                              Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50     4.119,42    +54,43    +1,3%     +8,6% 
Stoxx-50        3.777,94    +37,30    +1,0%     +3,5% 
Stoxx-600        440,60    +4,29    +1,0%     +3,7% 
XETRA-DAX       14.933,38   +165,18    +1,1%     +7,3% 
FTSE-100 London    7.403,85    +68,45    +0,9%     -1,6% 
CAC-40 Paris      7.013,14    +87,74    +1,3%     +8,3% 
AEX Amsterdam      729,05    +6,62    +0,9%     +5,8% 
ATHEX-20 Athen     2.499,44    +21,68    +0,9%     +11,0% 
BEL-20 Bruessel    3.630,99    +28,19    +0,8%     -1,9% 
BUX Budapest     41.343,62   +572,38    +1,4%     -5,6% 
OMXH-25 Helsinki    4.669,08    +49,82    +1,1%     -4,3% 
ISE NAT. 30 Istanbul  5.460,37   -165,61    -2,9%     -8,2% 
OMXC-20 Kopenhagen   1.891,75    +18,87    +1,0%     +3,1% 
PSI 20 Lissabon    5.724,12    +45,21    +0,8%     +0,8% 
IBEX-35 Madrid     8.833,10   +113,80    +1,3%     +7,3% 
FTSE-MIB Mailand   25.899,57   +405,03    +1,6%     +7,5% 
RTS Moskau        979,83    +30,86    +3,3%     +1,0% 
OBX Oslo        1.060,76    +11,61    +1,1%     -2,7% 
PX Prag        1.324,55    +7,00    +0,5%     +10,2% 
OMXS-30 Stockholm   2.118,71    +30,69    +1,5%     +3,7% 
WIG-20 Warschau    1.686,56    +8,40    +0,5%     -5,9% 
ATX Wien        3.140,90    +16,31    +0,5%     +1,1% 
SMI Zuerich      10.643,64    +30,09    +0,3%     -0,8% 
* zu Vortagsschluss 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    2,12          +0,01   -0,46 
US-Zehnjahresrendite    3,48          +0,05   -0,40 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- %  Mo, 8:24 Fr, 17:20  % YTD 
EUR/USD          1,0724    +0,5%   1,0656     #  +0,2% 
EUR/JPY          141,17    +0,2%   139,78   140,87  +0,6% 
EUR/CHF          0,9931    +0,4%   0,9875   0,9886  +0,3% 
EUR/GBP          0,8741    -0,2%   0,8752   0,8766  -1,2% 
USD/JPY          131,62    -0,4%   131,18   132,14  +0,4% 
GBP/USD          1,2269    +0,7%   1,2176   1,2159  +1,4% 
USD/CNH (Offshore)    6,8767    -0,1%   6,8938   6,8873  -0,7% 
Bitcoin 
BTC/USD        27.688,28    -1,9%  27.935,61 26.507,10 +66,8% 
 
ROHÖL          zuletzt VT-Settlem.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         65,65    66,74    -1,6%   -1,09 -18,5% 
Brent/ICE         72,08    72,97    -1,2%   -0,89 -15,6% 
GAS                VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF         39,40    42,86    -8,1%   -3,46 -43,7% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.976,00   1.976,81    -0,0%   -0,82  +8,3% 
Silber (Spot)       22,50    22,41    +0,4%   +0,08  -6,1% 
Platin (Spot)       992,53    978,25    +1,5%   +14,28  -7,1% 
Kupfer-Future        3,96     3,91    +1,2%   +0,05  +3,9% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/flf

(END) Dow Jones Newswires

March 20, 2023 13:11 ET (17:11 GMT)

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