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MÄRKTE USA/Wall Street fester - First Republic Bank brechen ein

DJ MÄRKTE USA/Wall Street fester - First Republic Bank brechen ein

NEW YORK (Dow Jones)--Mit Aufschlägen hat die Wall Street am Montag nach der Notfallübernahme der Credit Suisse durch die UBS am Wochenende den Handel beendet. Diese erzeugte zwar etwas Entspannung im Banken-Sektor, doch Berichte über weitere Stabilisierungsmaßnahmen für die in Schwierigkeiten geratene First Republic Bank sorgten für erneute Unsicherheit. Damit blieb ein gewisses Misstrauen und die Sorge vor einer neuen Finanzkrise - gerade vor dem Hintergrund der jüngsten Pleiten unter US-Regionalbanken. Dazu kam noch eine erhöhte Spannung vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch.

Investoren befürchten, dass die drastischen Zinserhöhungen durch die Fed in den vergangenen zwölf Monaten, mit der sie die Inflation bekämpfen will, die immer noch dreimal so hoch ist wie das angestrebte Ziel von 2 Prozent, Teile des Finanzsektors in große Schwierigkeiten gebracht haben. Die US-Notenbank steht bei ihrer Sitzung vor einem Dilemma, da sie versucht, ihre Inflationsbekämpfung mit den Sorgen um die Stabilität des Finanzsystems in Einklang zu bringen. Die Fed-Funds-Futures, die Anfang des Monats mit einer Zinserhöhung um 50 Basispunkte gerechnet hatten, sehen nun eine Chance von 28,4 Prozent, dass die Zinsen unverändert bleiben, und eine Wahrscheinlichkeit von 71,6 Prozent für eine Erhöhung um 25 Basispunkte.

Der Dow-Jones-Index gewann 1,2 Prozent auf 32.245 Punkte. Der S&P-500 stieg um 0,9 Prozent und der Nasdaq-Composite legte um 0,4 Prozent zu. Dabei standen an der Nyse 1.866 (Freitag: 490) Kursgewinnern 1.175 (2.550) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 85 (100) Aktien. Für den Bankensektor im S&P-500 ging es um 0,6 Prozent nach oben.

Auch Unterstützungsmaßnahmen der großen Notenbanken in Form von mehr Dollar-Liquidität konnten die Sorgen nicht in Gänze zerstreuen, hieß es. Dazu trugen in erster Linie sogenannte Additional-Tier-1-Anleihen (CoCo-Bonds) der Credit Suisse im Volumen von rund 16 Milliarden Franken bei, die vollständig abgeschrieben werden müssen.

Dollar unter Druck - Renten uneinheitlich 

Der Dollar geriet mit den Rettungsmaßnahmen um die Credit Suisse unter Druck. Der Dollar-Index gab um 0,4 Prozent ab - der Euro stieg auf 1,0723 Dollar nach einem Tagestief bei 1,0631 Dollar. Im Handel hieß es, mit den Verwerfungen im Bankensektor steige die Wahrscheinlichkeit einer taubenhaften Tonlage der US-Notenbank. Auch die Zinserwartungen kamen etwas zurück.

Am Rentenmarkt gaben die Notierungen nach, im Gegenzug stiegen die Renditen. Marktteilnehmer sprachen von einer zunehmenden Risikoneigung. Zudem belastete die Aussicht auf weiter steigende Zinsen durch die Fed in dieser Woche. Goldman Sachs erwartet jedoch eine Zinspause wegen des Stresses im Bankensystem. Die Rendite zehnjähriger Papiere erhöhte sich um 5,2 Basispunkte auf 3,48 Prozent.

Die Ölpreise schlossen nach zwischenzeitlichen erneuten Abgaben im Plus. Für WTI und Brent ging es um bis zu 1,2 Prozent aufwärts. Analyst Peter Cardillo von Spartan Capital merkte an, dass Ölhändler "weiterhin zögerlich sind, was die künftige Nachfrage angeht (...). Die Übernahme der Credit Suisse wirkt wie eine umgekehrte Psychologie, die die Vorsicht der Anleger noch verstärkt." Schließlich kam es zu einer leichten Erholung von den starken Abgaben der Vorwoche.

Der Goldpreis gewann 0,1 Prozent auf 1.979 Dollar, nach einem Tageshoch von 2.015 Dollar je Feinunze. So teuer war das Edelmetall zuletzt im April 2022. Der Goldpreis war zunächst einer der Gewinner der krisenhaften Entwicklung an den Märkten, gab die Gewinne im Anschluss aber größtenteils wieder ab.

Bankenwerte gesucht - First Republic unter Druck 

Im Dow-Jones-Index gehörten die Bankenwerte zu den Gewinnern. Für die Aktien von Goldman Sachs ging es um 2,0 Prozent nach oben. Die Papiere von JP Morgan stiegen um 1,1 Prozent.

First Republic Bank brachen dagegen um 47,1 Prozent ein. Die großen US-Banken diskutieren über weitere Stabilisierungsmaßnahmen für die in Schwierigkeiten geratene Regionalbank. Die von JP-Morgan-CEO Jamie Dimon geleiteten Gespräche drehen sich laut informierten Personen um die Möglichkeiten für ein Investment, um das Kapital der Bank zu stärken. Unter anderem liege die Option auf dem Tisch, dass die Banken selbst in die First Republic investieren. Zudem hat Moody's die Kreditwürdigkeit der First Republic Bank am Freitag auf Ramschniveau abgestuft. Fitch Ratings und S&P Global Ratings hatten die Schulden der First Republic Bank Anfang der vergangenen Woche bereits abgestuft.

Die Amazon-Aktie verlor 1,3 Prozent. Der Online-Handelsriese baut weitere 9.000 Arbeitsplätze ab, zusätzlich zu den bereits angekündigten insgesamt rund 18.000 Stellenstreichungen.

=== 
INDEX      zuletzt +/- % absolut +/- % YTD 
DJIA     32.244,58 +1,2%  382,60   -2,7% 
S&P-500    3.951,57 +0,9%  34,93   +2,9% 
Nasdaq-Comp. 11.675,54 +0,4%  45,03   +11,6% 
Nasdaq-100  12.562,61 +0,3%  42,73   +14,8% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Rendite   Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 
2 Jahre         3,96    +14,1    3,82   -45,8 
5 Jahre         3,58     +7,0    3,51   -42,1 
7 Jahre         3,56     +5,8    3,51   -40,6 
10 Jahre         3,48     +5,2    3,43   -39,9 
30 Jahre         3,66     +3,8    3,63   -30,6 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- %  Mo, 8:24 Fr, 17:20  % YTD 
EUR/USD        1,0723    +0,5%   1,0656     #  +0,2% 
EUR/JPY        140,96    +0,0%   139,78   140,87  +0,4% 
EUR/CHF        0,9960    +0,7%   0,9875   0,9886  +0,6% 
EUR/GBP        0,8735    -0,3%   0,8752   0,8766  -1,3% 
USD/JPY        131,43    -0,5%   131,18   132,14  +0,2% 
GBP/USD        1,2277    +0,8%   1,2176   1,2159  +1,5% 
USD/CNH (Offshore)   6,8729    -0,2%   6,8938   6,8873  -0,8% 
Bitcoin 
BTC/USD       27.869,91    -1,2%  27.935,61 26.507,10 +67,9% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        67,57    66,74    +1,2%   +0,83 -16,1% 
Brent/ICE        73,77    72,97    +1,1%   +0,80 -13,6% 
GAS              VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF        39,00    42,86    -9,0%   -3,86 -43,7% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.978,73   1.976,81    +0,1%   +1,92  +8,5% 
Silber (Spot)      22,52    22,41    +0,5%   +0,10  -6,1% 
Platin (Spot)     991,25    978,25    +1,3%   +13,00  -7,2% 
Kupfer-Future      3,98     3,91    +1,8%   +0,07  +4,5% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

March 20, 2023 16:13 ET (20:13 GMT)

Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc.

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