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MÄRKTE EUROPA/Bankensektor sorgt für Börsen-Talfahrt

DJ MÄRKTE EUROPA/Bankensektor sorgt für Börsen-Talfahrt

FRANKFURT (Dow Jones)--An einem rabenschwarzen Börsentag haben die europäischen Indizes am Freitag immerhin über den Tagestiefs geschlossen. Vergleichsweise stabile US-Börsen stützten am Nachmittag etwas. Der Bankensektor sorgte für Druck auf die Börsen, der europäische Branchenindex verlor 3,8 Prozent und stellte klar das Schlusslicht. Nach den Schieflagen der Silicon Valley Bank sowie der Credit Suisse ging die Sorge um, dass weitere Problemfälle im Sektor zu Tage treten könnten. Die jüngsten Leitzinsanhebungen der Zentralbanken verschärften den Stress im Sektor noch. "Es fehlen Informationen, um das Risikoprofil im Sektor einschätzen zu können", monierte ein Marktteilnehmer. Der DAX verlor 1,7 Prozent auf 14.957 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es 1,8 Prozent auf 4.131 Zähler nach unten.

Keine Akzente vermochten in dem Umfeld die europäischen Einkaufsmanagerindizes zu setzen. Diese zeigten laut Commerzbank eine gespaltene Konjunktur. Hierauf deute zumindest der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor, der im März weiter deutlich zulegte. Er habe damit die Erwartungen den zweiten Monat in Folge deutlich übertroffen. "Da fällt es auf den ersten Blick kaum ins Gewicht, dass der Index für das verarbeitende Gewerbe weiter um 1,4 Punkte auf 47,1 nachgegeben hat. Doch ein Abschwung in diesem Sektor hinterlässt mit zeitlicher Verzögerung gewöhnlich auch in anderen Bereichen der Wirtschaft Bremsspuren", so die Warnung der Analysten.

Kreditausfallprämie auf Deutsche Bank steigt stark 

Im Handel wurde derweil nicht nur auf die allgemeine Verunsicherung im Bankensektor verwiesen. Die Schwäche ging von UBS (-3,5%), Credit Suisse (-5,2%) und vor allem Deutsche Bank (-8,5%) aus. Die beiden Schweizer Banken gehörten zu einigen Instituten, die vom US-Justizministerium dahingehend unter die Lupe genommen werden, ob sie russischen Oligarchen geholfen haben, Sanktionen zu umgehen, wie Bloomberg berichtete. Die Kreditausfallprämie (CDS) auf Deutsche Bank stieg stark an. Bundeskanzler Olaf Scholz sah sich genötigt, zu unterstreichen, dass die Deutsche Bank eine sehr "profitable Bank" sei.

Unternehmensseitig stand Tui im Blick. Für die Aktie ging es um 1,8 Prozent nach unten. Der Reisekonzern hatte wie schon länger erwartet eine Kapitalerhöhung auf den Weg gebracht. Sie soll brutto 1,8 Milliarden Euro einbringen, womit Staatshilfen zurückgezahlt werden sollen. Der Kurs gebe auch deswegen deutlicher nach, weil mit Alexei Mordaschow ein Großaktionär wegen internationaler Sanktionen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg von der Kapitalerhöhung ausgeschlossen werde, womit es einen Überhang gebe, hieß es im Handel.

Wegen des massiven Gewinnrückgangs im vergangenen Jahr kürzte Secunet Security Networks (-3,5%) die Dividende. Ex-Sonderdividende blieb die Ausschüttungsquote mit 50 Prozent allerdings gleich.

TCI fordert Ablösung von Cellnex-Chairman Boudewijn Kan 

Cellnex gewannen in dem schwierigen Gesamtmarktumfeld 1,3 Prozent. Der aktivistische Investor TCI Fund Management fordert auf der Hauptversammlung des spanischen Telekomkonzerns den Abgang von Chairman Bertrand Boudewijn Kan sowie zwei weiteren Vorstandsmitgliedern. TCI beklagt eine schlechte Unternehmensführung und will eigene Kandidaten für die Posten vorschlagen.

Eine Abstufung durch Moody's lastet schwer auf den Aktien der französischen Supermarktkette Casino Guichard (-16,1%). Die Ratingagentur hatte die Kreditwürdigkeit tiefer ins Ramschniveau gesenkt. "Was noch schlimmer ist: Der Ausblick bleibt negativ", so ein Marktteilnehmer. "Die Verschuldung ist einfach zu hoch." Weiter steil abwärts um 16,1 Prozent ging es mit dem Kurs des Casino-Großaktionärs Rallye. Er hatte bereits am Vortag deutlich nachgegeben, nachdem das Unternehmen zuvor den Geschäftsbericht für 2022 vorgelegt hatte.

=== 
Index         Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
             stand   absolut     in %      seit 
                              Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50     4.130,62    -76,52    -1,8%     +8,9% 
Stoxx-50        3.801,29    -29,29    -0,8%     +4,1% 
Stoxx-600        440,11    -6,11    -1,4%     +3,6% 
XETRA-DAX       14.957,23   -253,16    -1,7%     +7,4% 
FTSE-100 London    7.405,45    -94,15    -1,3%     +0,6% 
CAC-40 Paris      7.015,10   -124,15    -1,7%     +8,4% 
AEX Amsterdam      731,81    -11,78    -1,6%     +6,2% 
ATHEX-20 Athen     2.464,63    -87,72    -3,4%     +9,5% 
BEL-20 Brüssel     3.626,44    -31,28    -0,9%     -2,0% 
BUX Budapest     41.818,92   -1087,14    -2,5%     -4,5% 
OMXH-25 Helsinki    4.611,70   -101,64    -2,2%     -2,3% 
ISE NAT. 30 Istanbul  5.537,82    -40,75    -0,7%     -6,9% 
OMXC-20 Kopenhagen   1.950,45    +2,84    +0,1%     +6,3% 
PSI 20 Lissabon    5.802,37    -68,53    -1,2%     +0,1% 
IBEX-35 Madrid     8.792,50   -177,50    -2,0%     +6,9% 
FTSE-MIB Mailand   25.892,18   -590,03    -2,2%     +11,7% 
RTS Moskau        977,75    -11,68    -1,2%     +0,7% 
OBX Oslo        1.038,38    -30,65    -2,9%     -4,7% 
PX Prag        1.290,65    -34,67    -2,6%     +7,4% 
OMXS-30 Stockholm   2.087,81    -48,19    -2,3%     +2,2% 
WIG-20 Warschau    1.670,18    -35,73    -2,1%     -6,8% 
ATX Wien        3.024,58   -138,22    -4,4%     +2,2% 
SMI Zürich      10.634,04    -84,50    -0,8%     -0,9% 
* zu Vortagsschluss 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    2,12          -0,06   -0,45 
US-Zehnjahresrendite    3,36          -0,06   -0,52 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- %  Fr, 8:18 Do, 17:05  % YTD 
EUR/USD          1,0761    -0,7%   1,0830   1,0888  +0,5% 
EUR/JPY          140,68    -0,7%   141,25   142,65  +0,2% 
EUR/CHF          0,9882    -0,5%   0,9937   0,9953  -0,2% 
EUR/GBP          0,8805    -0,2%   0,8820   0,8837  -0,5% 
USD/JPY          130,74    -0,1%   130,42   130,99  -0,3% 
GBP/USD          1,2220    -0,5%   1,2278   1,2322  +1,0% 
USD/CNH (Offshore)    6,8686    +0,6%   6,8516   6,8167  -0,9% 
Bitcoin 
BTC/USD        27.882,87    -1,3%  28.267,35 28.634,93 +68,0% 
 
ROHÖL          zuletzt VT-Settlem.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         69,02    69,96    -1,3%   -0,94 -14,2% 
Brent/ICE         74,75    75,91    -1,5%   -1,16 -12,4% 
GAS                VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF         41,30    43,19    -4,4%   -1,89 -43,6% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.986,89   1.991,99    -0,3%   -5,10  +8,9% 
Silber (Spot)       23,25    23,10    +0,6%   +0,15  -3,0% 
Platin (Spot)       981,45    987,98    -0,7%   -6,53  -8,1% 
Kupfer-Future        4,07     4,12    -1,4%   -0,06  +6,6% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/flf/err

(END) Dow Jones Newswires

March 24, 2023 13:14 ET (17:14 GMT)

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