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MÄRKTE USA/Uneinheitlich - Entspannung im Bankensektor stützt etwas

DJ MÄRKTE USA/Uneinheitlich - Entspannung im Bankensektor stützt etwas

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat zu Wochenbeginn mehrheitlich mit leichten Aufschlägen geschlossen. Der technologielastige Nasdaq-Index gab indessen etwas nach. Marktteilnehmer sprachen von einer leichten Entspannung im Bankensektor. Unsicherheiten blieben jedoch weiter bestehen.

Der Dow-Jones-Index schloss 0,6 Prozent höher bei 32.433 Punkte. Für den S&P-500 ging es um 0,2 Prozent nach oben. Der Nasdaq-Composite notierte indessen 0,5 Prozent niedriger. Dabei gab es insgesamt 2.274 (Freitag: 1.863) Kursgewinner und 768 (1.134) -verlierer. Unverändert schlossen 76 (124) Titel.

Etwas beruhigend wirkte, dass die First Citizens Bank die Reste der Silicon Valley Bank (SVB) übernehmen will. Die Aktie der First Citizens machte einen Kurssprung um 53,7 Prozent. Wie der US-Einlagensicherungsfonds FDIC mitteilte, erwirbt First Citizens von der SVB alle Einlagen, Kredite und Filialen. Die Bank soll am Montag in den USA unter dem neuen Eigentümer eröffnet werden.

"Da die Einlagen und Kredite der Silicon Valley Bank nun untergebracht sind, ist im Bankensektor eine gewisse Ruhe eingekehrt (...). Die Auslagerung von Teilen der Bank an einen neuen Eigentümer könnte den Aufsichtsbehörden mehr Kapazitäten verschaffen, um sich mit Problemen zu befassen, die noch aufzutauchen drohen, insbesondere bei regionalen US-Banken", heißt es von Hargreaves Lansdown.

Wichtige Konjunkturdaten standen zu Wochenbeginn nicht auf der Agenda. Negative Nachrichten kamen allerdings aus China. Dort sind die Industriegewinne in den ersten beiden Monaten des Jahres um 22,9 Prozent gesunken, nach einem Rückgang um 4 Prozent im gesamten Jahr 2022.

Dollar etwas leichter - Ölpreise steigen 

Am Devisenmarkt zeigte sich der Dollar nach den jüngsten Zugewinnen etwas leichter. Der Dollar-Index gab um 0,2 Prozent nach. Teilnehmer verwiesen auf die Entspannungszeichen aus dem Bankensektor. Die Investoren blieben allerdings vorsichtig, hinsichtlich neuer negativer Nachrichten, hieß es.

Die Ölpreise stiegen nach den Verlusten am Freitag deutlich an. Die Preise für die Sorten WTI und Brent erhöhten sich um bis zu 5,4 Prozent. Die Befürchtung, dass sich die Probleme im Bankensektor zu einer ausgewachsenen Krise entwickeln könnten, hatte zuletzt Ängste vor einem Wirtschaftsabschwung und einem Nachfragerückgang geschürt.

Am US-Anleihemarkt gaben die Notierungen mit der Entspannung im Bankensektor deutlich nach. Die Rendite zehnjähriger Papiere stieg im Gegenzug um 16,6 Basispunkte auf 3,54 Prozent.

Der Goldpreis gab mit der wieder etwas größeren Risikobereitschaft der Anleger und den gestiegenen Renditen nach. Der Preis für die Feinunze fiel um 1,0 Prozent.

Bankenwerte legen zu - Silvergate Capital mit Kurssprung 

Aufwärts ging es im Banken-Sektor, der Subindex im S&P-500 stieg um 3,1 Prozent. Die Aktien von Goldman Sachs und JP Morgan gewannen 1,9 bzw 2,9 Prozent. Bank of America legten sogar 5,0 Prozent zu. Die Titel von Silvergate Capital zogen um 14,5 Prozent an. Das Unternehmen ist dabei, den Betrieb ihrer Tochter Silvergate Bank abzuwickeln - ein im Bereich Kryptowährungen aktives Institut, das in den vergangenen Monaten in Verwerfungen des Kryptomarktes verwickelt war. Dieser Umstand hatte 90 Prozent des Wertes von Silvergate Capital vernichtet.

Die Aktien von Biontech büßten nach Quartalszahlen 3,6 Prozent ein. Umsatz und Gewinn sind im vierten Quartal deutlich zurückgegangen. "Corona ist vorbei, und nun müssen positive Ergebnisse aus der Krebsforschung her", so ein Marktteilnehmer, der ergänzte: "Erst dann dürfte der Kurs wieder nachhaltig steigen." Geld für Forschung und Investitionen sei genügend vorhanden, sagte er. Die Moderna-Papiere fielen um 1,7 Prozent.

=== 
INDEX         zuletzt    +/- %    absolut   +/- % YTD 
DJIA        32.432,61    +0,6%    195,08     -2,2% 
S&P-500       3.977,75    +0,2%     6,76     +3,6% 
Nasdaq-Comp.    11.768,84    -0,5%    -55,12     +12,4% 
Nasdaq-100     12.673,07    -0,7%    -93,98     +15,8% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Rendite   Bp zu VT  Rendite VT   +/-Bp YTD 
2 Jahre         4,02    +24,3     3,78     -40,2 
5 Jahre         3,61    +19,9     3,41     -38,8 
7 Jahre         3,59    +18,5     3,40     -38,4 
10 Jahre         3,54    +16,6     3,37     -34,0 
30 Jahre         3,77    +12,2     3,65     -20,1 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- % Mo, 8:04 Uhr Fr, 17:32 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,0798    +0,3%   140,9521     1,0758  +0,9% 
EUR/JPY        142,08    +1,1%     0,99     140,62  +1,2% 
EUR/CHF        0,9888    -0,1%    0,8799     0,9873  -0,1% 
EUR/GBP        0,8787    -0,1%   130,9810     0,8800  -0,7% 
USD/JPY        131,58    +0,8%     1,22     130,70  +0,4% 
GBP/USD        1,2288    +0,4%    6,8793     1,2225  +1,6% 
USD/CNH (Offshore)   6,8821    +0,2%            6,8690  -0,7% 
Bitcoin                    27713,8800 
BTC/USD       27.058,02    -2,9%   28.267,35   27.939,17 +63,0% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        72,99    69,26     +5,4%     +3,73  -9,3% 
Brent/ICE        78,16    74,99     +4,2%     +3,17  -8,4% 
GAS              VT-Settlem.           +/- EUR 
Dutch TTF        41,50    41,09     +1,0%     +0,41 -45,9% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.957,54   1.977,40     -1,0%     -19,86  +7,3% 
Silber (Spot)      23,08    23,23     -0,6%     -0,15  -3,7% 
Platin (Spot)     977,40    981,70     -0,4%     -4,30  -8,5% 
Kupfer-Future      4,09     4,08     +0,5%     +0,02  +7,3% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/err/

(END) Dow Jones Newswires

March 27, 2023 16:15 ET (20:15 GMT)

Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc.

© 2023 Dow Jones News
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