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MÄRKTE EUROPA/Immobilienaktien weiter unter Feuer

DJ MÄRKTE EUROPA/Immobilienaktien weiter unter Feuer

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach einem freundlichen Handelsstart haben die europäischen Aktienmärkte bei uneinheitlichem Grundton wenig verändert geschlossen. Der DAX konnte sich mit einem Plus von 0,1 Prozent auf 15.142 Punkte gut behaupten. Der Euro-Stoxx-50 zog um 0,1 Prozent auf 4.168 Punkte an. Sowohl bei den Branchen als auch bei den Einzeltiteln setzte sich keine einheitliche Tendenz durch. "Die Lage bleibt fragil", so ein Marktteilnehmer. Nach den Banken standen nun die Immobilienwerte unter Feuer. Im DAX sorgten die ungebremsten Kursverluste bei Vonovia zunehmend für Sorgen. Die Aktien fielen um 6 Prozent und schlossen mit 15,65 Euro nun auch deutlich unter dem ehemaligen Emissionspreis von 16,50 Euro.

Unter den großen europäischen Stoxx-Branchenindizes hielten sich Gewinner und Verlierer die Waage. Während der Index der Öl- und Gasaktien 1,8 Prozent im Plus schloss und so vor den rohstoffnahen Basic Resources die Gewinnerliste anführte, gaben neben den Immobilienakien auch die Technologietitel deutlich nach, ihr Stoxx-Index fiel um 1,3 Prozent.

Zu den Immobilientiteln hieß es, gerade nach den Belastungen um die Silicon Valley Bank (SVB) und die Credit Suisse sei der Markt nicht mehr bereit, Sorgen um Unternehmensfinanzierungen zu tolerieren. Im MDAX fielen Aroundtown um weitere 10,2 Prozent und markierten schon wieder neue Allzeittiefs. Die Aktien von LEG Immobilien büßten 6,5 Prozent ein und TAG Immobilien fielen um 3,7 Prozent. Der MDAX gab so auch vergleichsweise deutlich um 0,6 Prozent nach.

Ein weiterer DAX-Verlierer war Infineon mit einem Minus von 3,1 Prozent im Umfeld schwächerer Technologieaktien. Auf der anderen Seite stiegen Siemens Energy um 1,9 Prozent, Heidelbergcement um 2 Prozent und Bayer um 1,6 Prozent. Rheinmetall setzten ihre Hausse mit einem Plus von 0,7 Prozent fort.

Wichtige Inflationsdaten im weiteren Wochenverlauf 

Die Renditen traten mehr oder weniger auf der Stelle, der Euro zog noch etwas an. Die im weiteren Wochenverlauf anstehenden Inflationsdaten sind laut CMC ein entscheidendes Puzzle-Teil für die Europäische Zentralbank, die seit der Bankenkrise vor einem Dilemma stehe. Nur wenn die Kerninflation spürbar falle, sei sie in der Lage, ihr drakonisches geldpolitisches Regime zu adjustieren und den Druck von den Banken zu nehmen. Ihre jüngste Zinserhöhung um 50 Basispunkte habe sie wie ein Chirurg eingesetzt, der während einer Bankenkrise einen riskanten Eingriff durchführe, um das wuchernde Übel der Kerninflation zu entfernen.

Margen-Ausblick von Norma enttäuscht 

Norma Group brachen um 7,7 Prozent ein. Händler wiesen darauf hin, dass sich der Margenausblick noch stärker als befürchtet negativ auswirke. Analysten hätten hier rund 9 Prozent erwartet, während Norma eher Werte um die 8 Prozent sehe. "Dazu kommt auch noch die gesenkte Dividende", sagte ein Händler. Norma will nur 0,55 Euro statt 0,75 Euro wie im vergangenen Jahr pro Aktie ausschütten.

Positiv kamen dagegen die Jahreszahlen von Evotec (+5,3%) im Handel an. Die hauseigenen Ziele wurden übertroffen, der Umsatz legte auf vergleichbarer Basis um 15 Prozent zum Vorjahr zu. Auch der darauf aufbauende Ausblick für 2023 klinge sehr zuversichtlich, hieß es. Die Forschungs-Pipeline sehe gut aus, die verlängerte Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb zahle sich aus.

Tui schlägt Bezugsrecht ab 

Die Aktien von Tui brachen nur optisch um 48,4 Prozent oder 7,61 Euro auf 8,10 Euro ein. Hier begann der separate Handel mit dem Bezugsrecht, das bei 6,02 Euro notierte. Mit der Kapitalerhöhung über 1,8 Milliarden Euro sollen die Finanzhilfen des deutschen Staates aus der Coronakrise zurückgezahlt werden. Händler hatten bereits vor Handelsbeginn etwas Druck auf die Kurse erwartet, da der russische Oligarch Alexei Mordaschow wegen der Sanktionen nicht mitmachen kann. Noch hält er knapp 31 Prozent an Tui.

Sehr positiv werteten Händler einen Großauftrag für Manz (+14,2%) von Daimler Truck. "Das hatte man nicht so auf dem Radar", kommentierte ein Händler. Manz soll Anlagen zur Batterieproduktion bauen. Das Auftragsvolumen wirke mit "im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich" zwar nicht extrem hoch, solle aber bereits im laufenden Jahr und 2024 umsatz- und ertragswirksam werden. "Daher dürften die Konsens-Gewinnschätzungen für Manz jetzt nach oben gehen", so der Händler.

=== 
Index         Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.             stand   absolut     in %      seit 
.                             Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50     4.168,21    +3,59    +0,1%     +9,9% 
Stoxx-50        3.841,79    +1,47    +0,0%     +5,2% 
Stoxx-600        444,45    -0,27    -0,1%     +4,6% 
XETRA-DAX       15.142,02    +14,34    +0,1%     +8,8% 
FTSE-100 London    7.484,25    +12,48    +0,2%     +0,3% 
CAC-40 Paris      7.088,34    +10,07    +0,1%     +9,5% 
AEX Amsterdam      733,81    -2,10    -0,3%     +6,5% 
ATHEX-20 Athen     2.476,09    -26,91    -1,1%     +10,0% 
BEL-20 Brüssel     3.667,16    +3,83    +0,1%     -0,9% 
BUX Budapest     42.119,85    +23,13    +0,1%     -3,8% 
OMXH-25 Helsinki    4.638,92    -5,45    -0,1%     -3,8% 
ISE NAT. 30 Istanbul  5.282,10   -204,13    -3,7%     -11,2% 
OMXC-20 Kopenhagen   1.964,95    -11,39    -0,6%     +7,1% 
PSI 20 Lissabon    5.782,39    +53,23    +0,9%     +1,9% 
IBEX-35 Madrid     8.944,30    +38,20    +0,4%     +8,7% 
FTSE-MIB Mailand   26.329,46   +122,79    +0,5%     +10,5% 
RTS Moskau        999,83    -2,11    -0,2%     +3,0% 
OBX Oslo        1.062,61    +8,33    +0,8%     -2,5% 
PX Prag        1.297,49    -0,93    -0,1%     +8,0% 
OMXS-30 Stockholm   2.115,61    +3,85    +0,2%     +3,5% 
WIG-20 Warschau    1.694,12    +7,16    +0,4%     -5,5% 
ATX Wien        3.063,33    +11,05    +0,4%     -1,1% 
SMI Zürich      10.839,11    +52,89    +0,5%     +1,0% 
* zu Vortagsschluss 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- % Di, 8:08 Uhr Mo, 17:03 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,0843    +0,4%    1,0818     1,0780  +1,3% 
EUR/JPY        141,99    -0,0%    141,41     141,74  +1,2% 
EUR/CHF        0,9972    +0,8%    0,9896     0,9881  +0,8% 
EUR/GBP        0,8784    -0,1%    0,8779     0,8783  -0,7% 
USD/JPY        130,95    -0,5%    130,75     131,48  -0,1% 
GBP/USD        1,2344    +0,5%    1,2321     1,2274  +2,1% 
USD/CNH (Offshore)   6,8807    -0,0%    6,8804     6,8892  -0,7% 
Bitcoin 
BTC/USD       26.988,95    -0,7%   27.113,57   26.784,36 +62,6% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        73,77    72,81     +1,3%     +0,96  -8,3% 
Brent/ICE        78,87    78,12     +1,0%     +0,75  -7,6% 
GAS              VT-Settlem.           +/- EUR 
Dutch TTF        42,95    42,53     +1,0%     +0,42 -45,8% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.967,31   1.955,80     +0,6%     +11,51  +7,9% 
Silber (Spot)      23,23    23,13     +0,5%     +0,11  -3,1% 
Platin (Spot)     968,85    976,50     -0,8%     -7,65  -9,3% 
Kupfer-Future      4,08     4,08     +0,1%     +0,01  +7,1% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/ros

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March 28, 2023 12:09 ET (16:09 GMT)

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