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Wie die Revolution der sauberen Energie eine solide Investitionsmöglichkeit bieten könnte
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MÄRKTE EUROPA/Erholung geht weiter - H&M löst Sektorrally aus

DJ MÄRKTE EUROPA/Erholung geht weiter - H&M löst Sektorrally aus

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen haben am Donnerstag mit kräftigen Gewinnen geschlossen. Nach dem Abflauen der Bankenkrise richten sich die Blicke wieder auf die Inflationsentwicklung. Die Teuerungsrate in Deutschland ist im März gegenüber dem Vorjahr kräftig auf 7,4 Prozent von 8,7 Prozent im Februar gefallen, was an den Börsen neben stärker als erwartet fallenden spanischen Preisdaten stützte. "Allerdings ist dies allein darauf zurückzuführen, dass der starke Anstieg der Energiepreise nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs aus dem Vorjahresvergleich herausgefallen ist", so die Commerzbank zu den deutschen Daten. Ohne Energie habe sich der Preisanstieg sogar noch verstärkt.

"Ob die gute Stimmung an der Börse anhält, sollte aber auch von den Inflationsdaten abhängen, die morgen in den USA veröffentlicht werden. Es wird erwartet, dass die Jahresrate des von der Fed bevorzugten Inflationsindikators, des PCE-Kernindex, unverändert bei 4,7 Prozent liegt", so CMC. Am Freitag werden außerdem die europäischen Verbraucherpreise für März veröffentlicht. Der DAX gewann 1,3 Prozent auf 15.522 Punkte, der Euro-Stoxx-50 legte um 1,3 Prozent auf 4.285 Punkte zu.

H&M stützen gesamten Einzelhandelssektor 

Bei den europäischen Sektoren waren Einzelhandelswerte besonders gefragt, ihr Stoxx-Branchenindex stieg um 3,7 Prozent. H&M gewannen nach neuen Unternehmenszahlen 16,3 Prozent, die Bruttomarge hat sich im ersten Quartal noch besser entwickelt als erwartet. H&M hat im ersten Geschäftsquartal per Ende Februar den Gewinn mehr als verdoppelt und dabei von der Erstkonsolidierung der Second-Hand-Plattform Sellpy profitiert. Im Gefolge legten etwa Adidas um 5,9 Prozent zu.

Bei den Erneuerbaren Energien kletterten Petrofac um 69,9 Prozent nach oben. Der Ausrüster soll zusammen mit Hitachi Energy Windkapazitäten in der Nordsee aufbauen, der Auftrag hat einen Wert von rund 13 Milliarden Euro. Die beiden Unternehmen wollen laut Petrofac-Chef Sami Iskader mehrere Millionen europäischen Haushalte mit "clean energy" versorgen.

Deutsche Börse gaben dagegen um 1,8 Prozent nach. Nachdem die Aktie mit den jüngsten Marktunsicherheiten stark zugelegt und ein neues Allzeithoch markiert hatte, wurden jetzt Gewinne mitgenommen. Der Volatilitätsindex VDAX ist wieder unter 20 gefallen und indiziert damit eine Normalisierung der Risikowahrnehmung der Anleger. Die Deutsche Börse profitiert von Phasen erhöhter Volatilität, da sich die Anleger verstärkt derivativ gegen Kursschwankungen absichern.

In der zweiten Reihe stiegen SMA Solar um 22,6 Prozent. Der Hersteller von Wechselrichtern für Solaranlagen profitiert vom politischen Umfeld und hat die Prognosen für das laufende Jahr erhöht. Umsatz und EBITDA sollen sich deutlich erhöhen. "Wegen der immer längeren Lieferzeiten dürften schon einige im Vorfeld darauf gesetzt haben", sagte ein Händler. Allerdings bestätige sich damit auch fundamental der Ausbruch der Aktie nach oben, der Aufwärtstrend sollte weitergehen.

Auf der anderen Seite brachen Eckert & Ziegler um 15,3 Prozent ein und Basler um 14,8 Prozent, beide haben schwache Ausblicke geliefert. Auch bei United Internet kam der Ausblick schlecht an, sie fielen um 3,7 Prozent. Cancom gaben um 4,1 Prozent nach - Jefferies sprach von einer enttäuschenden Gewinnprognose. Die neue Prognose sehe ein Umsatzwachstum zwischen 2 und 8 Prozent und ein EBITDA-Wachstum von 9 bis 18 Prozent vor. Dabei liege der EBITDA-Wert in der Mitte 5 Prozentpunkte unter dem Konsens.

Shop Apotheke stiegen um 7,7 Prozent, trotz einer Kapitalerhöhung. Die Erhöhung sei unternehmensgebunden und diene nur dazu, der schweizerischen Galenica AG einen Einstieg in Shop Apotheke zu erlauben. Auch gebe es keinen Bezugsrechtshandel, der oft die Kurse belaste. Weiter schwach entwickelte sich indes die TUI-Aktie, für die es um 6,3 Prozent nach unten ging. Druck kam weiter von den Bezugsrechten der laufenden Kapitalerhöhung - diese brachen erneut ein.

Raiffeisen will sich angeblich aus Russland zurückziehen 

Mit Aufschlägen von 6,9 Prozent reagierten Raiffeisen auf Medienberichte, laut denen sich das Kreditinstitut aus Russland zurückziehen könnte. Russland ist zwar die Cashcow der Bank; der Druck, sich aus dem Land zurückziehen, ist seit dem russischen Überfall auf die Ukraine aber stark gestiegen. Jüngst wurde bekannt, dass die US-Aufsichtsbehörden Untersuchungen wegen des möglichen Verstoßes gegen Sanktionsauflagen eingeleitet haben. Laut der "FT" verhandeln die Österreicher mit zwei Interessenten. Eine Alternative zu einem Verkauf wäre ein Spin-off. Ein Verkauf wäre mit erheblichen finanziellen Belastungen verbunden, da in Russland Sonderabgaben anfallen würden.

Philips gewannen 5,9 Prozent. Stützend wirkten Aussagen des CEO des Unternehmens, Roy Jakobs, laut denen Jakobs noch in diesem Jahr mit einer Einigung im Zusammenhang mit Klagen wegen der fehlerhaften Beatmungsgeräte rechnet. Der Schaumstoff, der bei den Geräten zum Einsatz kommt, könnte möglicherweise krebserregend sein. Philips hatte im Jahr 2021 Millionen der Geräte zurückgerufen.

=== 
Index         Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.             stand   absolut     in %      seit 
.                             Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50     4.285,42    +54,15    +1,3%     +13,0% 
Stoxx-50        3.914,12    +25,57    +0,7%     +7,2% 
Stoxx-600        454,84    +4,63    +1,0%     +7,1% 
XETRA-DAX       15.522,40   +193,62    +1,3%     +11,5% 
FTSE-100 London    7.620,43    +56,16    +0,7%     +1,5% 
CAC-40 Paris      7.263,37    +76,38    +1,1%     +12,2% 
AEX Amsterdam      752,46    +6,92    +0,9%     +9,2% 
ATHEX-20 Athen     2.532,97    +36,90    +1,5%     +12,5% 
BEL-20 Brüssel     3.777,44    +32,63    +0,9%     +2,1% 
BUX Budapest     41.603,82   -730,00    -1,7%     -5,0% 
OMXH-25 Helsinki    4.749,53    +73,08    +1,6%     -3,1% 
ISE NAT. 30 Istanbul  5.387,15    -71,94    -1,3%     -9,4% 
OMXC-20 Kopenhagen   2.009,05    +20,35    +1,0%     +9,5% 
PSI 20 Lissabon    5.901,15   +123,76    +2,1%     +5,2% 
IBEX-35 Madrid     9.207,10   +136,40    +1,5%     +11,9% 
FTSE-MIB Mailand   27.021,04   +282,03    +1,1%     +12,8% 
RTS Moskau       1.006,43    +1,87    +0,2%     +3,7% 
OBX Oslo        1.083,63    +13,55    +1,3%     -0,6% 
PX Prag        1.336,74    +15,57    +1,2%     +11,2% 
OMXS-30 Stockholm   2.199,44    +50,08    +2,3%     +7,6% 
WIG-20 Warschau    1.763,29    +53,90    +3,2%     -1,6% 
ATX Wien        3.219,18    +97,09    +3,1%     +0,9% 
SMI Zürich      11.032,21    +68,90    +0,6%     +2,8% 
* zu Vortagsschluss 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- % Do, 8:06 Uhr Mi, 17:02 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,0897    +0,5%    1,0841     1,0830  +1,8% 
EUR/JPY        144,59    +0,5%    143,67     143,56  +3,0% 
EUR/CHF        0,9961    -0,0%    0,9952     0,9958  +0,6% 
EUR/GBP        0,8812    +0,1%    0,8796     0,8797  -0,4% 
USD/JPY        132,65    -0,1%    132,51     132,51  +1,2% 
GBP/USD        1,2368    +0,4%    1,2326     1,2313  +2,3% 
USD/CNH (Offshore)   6,8786    -0,2%    6,8824     6,8886  -0,7% 
Bitcoin 
BTC/USD       28.261,70    -0,3%   28.636,84   28.298,84 +70,3% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        74,34    72,97     +1,9%     +1,37  -7,6% 
Brent/ICE        79,16    78,28     +1,1%     +0,88  -7,3% 
GAS              VT-Settlem.           +/- EUR 
Dutch TTF        43,50    42,80     +1,6%     +0,70 -43,8% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.977,68   1.964,30     +0,7%     +13,38  +8,4% 
Silber (Spot)      23,76    23,38     +1,6%     +0,38  -0,9% 
Platin (Spot)     987,48    972,00     +1,6%     +15,48  -7,5% 
Kupfer-Future      4,09     4,09     +0,1%     +0,00  +7,2% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/ros

(END) Dow Jones Newswires

March 30, 2023 12:10 ET (16:10 GMT)

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