Der Laborausrüster will für 2,4 Mrd. € das französische Biotech-Unternehmen Polyplus kaufen. Das wäre für Sartorius die bisher größte Übernahme in der 153jährigen Unternehmensgeschichte. Zudem muss sich Sartorius finanziell gehörig strecken, um diese Übernahme stemmen zu können. Man nimmt Brückenkredite und Kreditlinien in Anspruch. Zudem droht wohl auch eine Kapitalerhöhung. Auch wenn die Übernahme strategisch sinnvoll sein kann, wird sie doch vom Markt als zu teuer eingeschätzt. Deshalb tauchte der Sartorius-Kurs heute Vormittag bis zu 7,7 % ins Minus, konnte dann aber im weiteren Handelsverlauf den Verlust reduzieren. Die Aktie wird es dennoch bis auf weiteres schwer haben. Echte Entlastung dürfte es erst geben, wenn klar ist, ob und wenn ja, zu welchen Konditionen eine Kapitalerhöhung kommt. Bis dahin sollten Anleger Zurückhaltung üben.
Oliver Kantimm, Redaktion "Der Aktionärsbrief", www.bernecker.info
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