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MÄRKTE USA/Uneinheitlich - Ölpreisanstieg beflügelt Energiesektor

DJ MÄRKTE USA/Uneinheitlich - Ölpreisanstieg beflügelt Energiesektor

NEW YORK (Dow Jones)--Uneinheitlich hat sich die Wall Street am Montag gezeigt. Der Dow-Jones-Index gewann 1,0 Prozent, der S&P-500 schloss 0,4 Prozent höher und der Nasdaq-Composite verlor 0,3 Prozent. Dabei wurden 1.491 (Freitag: 2.506) Kursgewinner und 1.550 (506) -verlierer gesehen. Unverändert schlossen 67 (92) Titel. Im Blickpunkt stand der sprunghafte Anstieg der Ölpreise. Sie stiegen um über 6 Prozent, nachdem Saudi-Arabien und seine Verbündeten von der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) bzw. der Gruppe Opec+ überraschend mitgeteilt hatten, dass sie ab Mai mehr als eine Million Barrel pro Tag weniger produzieren würden. Die Financial Times berichtete, die Saudis seien verärgert gewesen, weil das Weiße Haus vergangene Woche erklärt habe, es habe keine Pläne, die strategische Erdölreserve wieder aufzufüllen.

Die Aktien von Chevron (+4,2%), Occidental Petroleum (+4,4%) und Exxon Mobil (+5,9%) profitierten vom festen Ölpreis. Der Energiesektor war mit plus 4,9 Prozent der mit Abstand größte Gewinner.

"Während höhere Ölpreise normalerweise die Aktienmärkte stützen, wurde die Nachricht von den Aktienhändlern hierzulande nicht begrüßt, da sie Inflationssorgen wieder aufleben lässt, was die ohnehin schon verschwommenen mittelfristigen Rahmenbedingungen für die Geldpolitik noch unsicherer macht", sagte Pierre Veyret, technischer Analyst bei ActivTrades. Und auch James Bullard, Präsident der US-Notenbankfiliale von St. Louis, merkte an, dass der Anstieg der Ölpreise die Inflationsbekämpfung durch die Fed erschweren dürfte.

Während der Ölpreisanstieg Inflationsängste schürte, weckten schwächere Konjunkturdaten auf der anderen Seite Hoffnungen auf ein Nachlassen des Preisauftriebs. Der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe ist im März weiter und stärker als erwartet in den kontraktiven Bereich gesunken. Sein von S&P Global ermitteltes Pendant stieg zwar etwas, aber weniger als angenommen. Die Bauausgaben gingen im Februar wider Erwarten leicht zurück, während Volkswirte eine Stagnation prognostiziert hatten.

Der ISM-Index deute an, dass sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt eintrübe, meinte Jeffrey Roach, Chef-Volkswirt bei LPL Financial. Damit dürfte der Anstieg der Löhne in den kommenden Monaten nachlassen und damit auch der Inflationsdruck, den die US-Notenbank angestrengt zu bekämpfen suche.

Die Anleiherenditen fielen nach den Konjunkturdaten, nachdem sie anfangs im Windschatten des Ölpreises gestiegen waren. Die Zehnjahresrendite sank um 5,3 Basispunkte auf 3,42 Prozent. Der Dollar geriet unter Druck; der Dollarindex fiel um 0,4 Prozent.

Tesla unter Druck - Absatzrekord nur dank Preissenkungen 

McDonald's wird in dieser Woche ihre Mitarbeiter über den bereits im Januar in Aussicht gestellten Personalabbau informieren. In einer E-Mail an die Belegschaft in den USA und einige Mitarbeiter im Ausland werden diese angewiesen, von Montag bis Mittwoch von zuhause aus zu arbeiten. Die Aktie gewann 0,9 Prozent.

Tesla hat in den ersten drei Monaten des Jahres infolge von Preissenkungen eine Rekordzahl von Fahrzeugen ausgeliefert. Die Aktien fielen um 6,1 Prozent.

Swvl Holdings stürzten um 12,8 Prozent ab. Der Verkehrsdienstleister hat mitgeteilt, dass es Interessenbekundungen für potenzielle strategische Alternativen gebe, die derzeit geprüft würden. Allerdings machte die Gesellschaft klar, es gebe keine Garantie dafür, dass der Prozess zu einer Transaktion führen werde.

Micron Technology gaben weitere 1,2 Prozent ab. Die chinesischen Behörden gehen gegen den Halbleiterkonzern vor und überprüfen die vom US-Unternehmen in China verkauften Produkte auf ihre Cybersicherheit.

=== 
INDEX         zuletzt    +/- %    absolut   +/- % YTD 
DJIA        33.601,15    +1,0%    327,00     +1,4% 
S&P-500       4.124,50    +0,4%     15,19     +7,4% 
Nasdaq-Comp.    12.189,45    -0,3%    -32,45     +16,5% 
Nasdaq-100     13.148,35    -0,3%    -33,00     +20,2% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Rendite   Bp zu VT  Rendite VT   +/-Bp YTD 
2 Jahre         3,97     -5,8     4,02     -45,5 
5 Jahre         3,51     -6,9     3,58     -49,0 
7 Jahre         3,47     -6,6     3,54     -50,0 
10 Jahre         3,42     -5,3     3,47     -46,4 
30 Jahre         3,63     -2,0     3,65     -33,9 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- % Mo, 8:05 Uhr Fr, 17:06 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,0908    +0,6%    1,0793     1,0866  +1,9% 
EUR/JPY        144,43    -0,1%    143,96     144,50  +2,9% 
EUR/CHF        0,9951    +0,3%    0,9916     0,9922  +0,5% 
EUR/GBP        0,8780    -0,2%    0,8786     0,8785  -0,8% 
USD/JPY        132,41    -0,7%    133,52     132,99  +1,0% 
GBP/USD        1,2423    +0,8%    1,2283     1,2370  +2,7% 
USD/CNH (Offshore)   6,8750    +0,0%    6,8967     6,8689  -0,8% 
Bitcoin 
BTC/USD       28.057,36    +0,0%   27.722,28   28.583,59 +69,0% 
 
ROHOEL        zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        80,46    75,67     +6,3%     +4,79  +0,0% 
Brent/ICE        84,89    79,89     +6,3%     +5,00  +0,1% 
GAS              VT-Settlem.           +/- EUR 
Dutch TTF        50,30    47,84     +5,1%     +2,46 -39,9% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.985,80   1.969,18     +0,8%     +16,63  +8,9% 
Silber (Spot)      24,03    24,11     -0,4%     -0,09  +0,2% 
Platin (Spot)     993,85    994,20     -0,0%     -0,35  -6,9% 
Kupfer-Future      4,05     4,09     -1,0%     -0,04  +6,2% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/

(END) Dow Jones Newswires

April 03, 2023 16:10 ET (20:10 GMT)

Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc.

© 2023 Dow Jones News
Gold & Silber auf Rekordjagd
Kaum eine Entwicklung war 2025 so eindrucksvoll wie der Höhenflug der Edelmetalle. Allen voran Silber: Angetrieben von einem strukturellen Angebotsdefizit, explodierte der Preis und übertrumpfte dabei den „großen Bruder“ Gold. Die Nachfrage aus dem Investmentsektor zieht weiter an, und ein Preisziel von 100 US-Dollar rückt in greifbare Nähe.

Auch Gold markierte neue Meilensteine. Mit dem Durchbruch über 3.000 und 4.000 US-Dollar pro Unze hat sich der übergeordnete Aufwärtstrend eindrucksvoll bestätigt. Rücksetzer bleiben möglich, doch der nächste Zielbereich bei 5.000 US-Dollar ist charttechnisch fest im Blick. Die fundamentalen Treiber sind intakt, eine nachhaltige Trendwende aktuell nicht in Sicht.

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