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MÄRKTE EUROPA/Nach neuen Jahreshochs zurück auf Los

DJ MÄRKTE EUROPA/Nach neuen Jahreshochs zurück auf Los

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach kräftigen Kursaufschlägen im Tagesverlauf haben die europäischen Aktienmärkte den Dienstag lediglich gut behauptet beendet. Der DAX gewann 0,1 Prozent auf 15.603 Punkte und schloss deutlich unter dem Tages- und neuem Jahreshoch von 15.737 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 zog zum Schluss noch um 0,1 Prozent auf 4.315 Punkte an, auch er hatte am Mittag ein neues Jahreshoch markiert. Zwar ist ein erster Ausbruchsversuch aus der Konsolidierung damit erst einmal gescheitert, weil ein verhaltener Start der Wall Street zu Gewinnmitnahmen reizte. "Ein nächster Versuch könnte aber nur eine Frage von Stunden sein", sagte Konstantin Oldenburger von CMC Markets.

"Es scheint, als freunden sich die Investoren immer mehr mit einer Rezession an", so Oldenburger. Nach den enttäuschenden US-Einkaufsmanagerindizes vom Montag sind nun auch Indikatoren für den Arbeitsmarkt deutlich schwächer ausgefallen.

Das wiederum stärkte die Hoffnungen, der Zinserhöhungszyklus neige sich dem Ende zu. Entsprechend schwach zeigte sich der Dollar, der Euro stieg knapp unter die Marke von 1,10 Dollar. Die Renditen der langlaufenden Anleihen drehten im Tagesverlauf nach unten, und der Goldpreis stieg deutlich über die Marke von 2.000 Dollar je Feinunze und näherte sich dem Allzeithoch von 2.075 Dollar.

Am Morgen hatte die Zentralbank in Australien den Leitzins überraschend unverändert gelassen. Dies könnte als erstes Signal für Hoffnungen über ein Ende des Zinserhöhungszyklus gewertet werden, hieß es am Markt. Und die EU-Erzeugerpreise sind deutlich langsamer gestiegen als im Februar. Für gute Laune hatte aber zeitweise vor allem die monatliche Umfrage zu den Inflationserwartungen der Verbraucher durch die EZB gesorgt. Die Konsumenten erwarten, dass die Verbraucherpreise in den nächsten zwölf Monaten um 4,6 (im Januar noch 4,9) Prozent steigen werden. Auf Sicht von drei Jahren sahen sie die Inflation bei 2,4 (2,5) Prozent.

Autos kommen voran - guter US-Absatz 

In Europa waren vor allem Versicherungswerte gesucht, ihr Stoxx-Branchenindex legte um 0,4 Prozent zu. Der Index der Autoaktien konnte sich lediglich knapp behaupten. Im DAX stiegen BMW um 0,6 Prozent, Mercedes-Benz schlossen wenig verändert und VW bröckelten etwas ab.

Der US-Automarkt hat einen guten Start in das neue Jahr verzeichnet und somit das schwierige Vorjahr hinter sich gelassen. Nach Schätzungen des Marktforschungsunternehmens J.D. Power sind in den ersten drei Monaten 3,5 Millionen Autos verkauft worden, was einem Anstieg um 6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Das beste Verkaufsergebnis unter den deutschen Herstellern erzielte Audi mit einem Plus von 49 Prozent auf 52.763 Fahrzeuge. Volkswagen erzielte in den drei Monaten ein Absatzplus von 4,4 Prozent auf 67.853 Autos. BMW steigerte den Absatz im Quartal um 11,9 Prozent auf 82.466 Fahrzeuge, wovon alleine auf die Marke Mini 7.284 Einheiten entfielen, eine Zunahme um 5,9 Prozent.

Deutlich aufwärts ging es im DAX mit Merck, die 2,3 Prozent gewannen, und mit Henkel, die um 1,9 Prozent stiegen. Händler sprachen von Nachholpotenzial bei den beiden Aktien, die noch deutlich unter ihren Höchstständen liegen. Auf der anderen Seite verloren Deutsche Bank und RWE jeweils 1,4 Prozent.

Europäische Energiefirmen hinten - aber interessante Bewertung 

Der Aufwärtsschub der Ölaktien vom Montag droht zur Eintagsfliege zu werden. Am Dienstag stellte der Stoxx-Öl- und Gasindex mit einem Minus von 1,4 Prozent das Schlusslicht unter den Branchenindizes. Neben bullischen Aussagen wegen der Bewertung kursierten am Markt auch skeptische Stimmen. "Der Stoxx-Branchenindex notiert über den Ständen vom vergangenen März, obwohl der Ölpreis da mit 130 Dollar je Barrel viel höher gehandelt wurde", so ein Marktteilnehmer. "Das deutet daraufhin, dass das Potenzial ausgereizt ist und ein Anstieg Richtung 100 Dollar den Aktien möglicherweise gar nichts mehr bringt", sagte er.

Goldman Sachs hatte am Montag die Prognose für den Ölpreis auf 100 Dollar erhöht. "Allerdings ist Goldman Sachs dafür bekannt, dass es beim Ölpreis häufig schief liegt", so der Marktteilnehmer. Er verwies unter anderem darauf, dass das Haus zum Ölpreishoch von 2008 150 Dollar als Ziel für das Barrel ausgegeben hatte.

Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank, meint, der Sektor sei aufgrund des günstigen Kurs-Gewinn-Verhältnisses (KGV) von 6,2 auf die erwarteten Gewinne und seiner hohen Profitabilität interessant. Er meint, eine steigende Nachfrage und die angekündigten Förderkürzung machten einen Rücksetzer auf 60 US-Dollar pro Barrel unwahrscheinlich, und selbst dann wäre das KGV von knapp 11 noch nicht überdurchschnittlich hoch.

=== 
Index         Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.             stand   absolut     in %      seit 
.                             Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50     4.315,32    +4,27    +0,1%     +13,8% 
Stoxx-50        3.948,50    -3,97    -0,1%     +8,1% 
Stoxx-600        457,34    -0,38    -0,1%     +7,6% 
XETRA-DAX       15.603,47    +22,55    +0,1%     +12,1% 
FTSE-100 London    7.634,52    -38,48    -0,5%     +3,0% 
CAC-40 Paris      7.344,96    -1,00    -0,0%     +13,5% 
AEX Amsterdam      758,36    -0,05    -0,0%     +10,1% 
ATHEX-20 Athen     2.589,68    +4,92    +0,2%     +15,0% 
BEL-20 Bruessel    3.763,92    -19,51    -0,5%     +1,7% 
BUX Budapest     43.666,52   +675,08    +1,6%     -0,3% 
OMXH-25 Helsinki    4.781,26    +17,41    +0,4%     -1,3% 
ISE NAT. 30 Istanbul  5.522,90   +178,08    +3,3%     -7,1% 
OMXC-20 Kopenhagen   1.998,19    -3,65    -0,2%     +8,9% 
PSI 20 Lissabon    6.078,72    -19,48    -0,3%     +5,8% 
IBEX-35 Madrid     9.183,20    +25,80    +0,3%     +11,6% 
FTSE-MIB Mailand   27.026,56   -152,81    -0,6%     +14,6% 
RTS Moskau        983,46    -5,34    -0,5%     +1,3% 
OBX Oslo        1.097,52    -10,59    -1,0%     +0,7% 
PX Prag        1.362,86    +8,01    +0,6%     +13,4% 
OMXS-30 Stockholm   2.215,91    +4,89    +0,2%     +8,4% 
WIG-20 Warschau    1.773,53    -2,46    -0,1%     -1,0% 
ATX Wien        3.199,13    -36,36    -1,1%     +4,3% 
SMI Zuerich      11.073,48    -19,61    -0,2%     +3,2% 
* zu Vortagsschluss 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- % Di, 8:18 Uhr Mo, 17:40 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,0951    +0,5%    1,0891     1,0889  +2,3% 
EUR/JPY        144,11    -0,2%    144,58     144,09  +2,7% 
EUR/CHF        0,9934    -0,2%    0,9948     0,9944  +0,4% 
EUR/GBP        0,8761    -0,2%    0,8779     0,8786  -1,0% 
USD/JPY        131,59    -0,6%    132,75     132,34  +0,4% 
GBP/USD        1,2500    +0,7%    1,2405     1,2393  +3,3% 
USD/CNH (Offshore)   6,8866    +0,2%    6,8859     6,8817  -0,6% 
Bitcoin 
BTC/USD       28.043,23    +1,1%   27.882,05   28.083,61 +68,9% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        80,03    80,42     -0,5%     -0,39  -0,5% 
Brent/ICE        84,41    84,93     -0,6%     -0,52  -0,5% 
GAS              VT-Settlem.           +/- EUR 
Dutch TTF        45,55    51,37    -11,3%     -5,82 -34,9% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.020,72   1.984,60     +1,8%     +36,12 +10,8% 
Silber (Spot)      24,86    24,03     +3,5%     +0,83  +3,7% 
Platin (Spot)    1.019,30    990,53     +2,9%     +28,78  -4,6% 
Kupfer-Future      3,97     4,05     -1,9%     -0,08  +4,1% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/err

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April 04, 2023 12:06 ET (16:06 GMT)

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