DJ ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Auftragseingang der US-Industrie im Februar gesunken
Der Auftragseingang der US-Industrie hat sich im Februar um 0,7 Prozent gegenüber dem Vormonat verringert. Volkswirte hatten mit einem Rückgang um 0,6 Prozent gerechnet. Für den Vormonat ergab sich ein Minus von 2,1 Prozent. Vorläufig war eine Abnahme von 1,6 Prozent berichtet worden. Beim Bestelleingang für langlebige Wirtschaftsgüter meldete das Ministerium für Februar einen Rückgang von 1,0 Prozent.
Euroraum-Hauspreise steigen im 4. Quartal langsamer
Das Wachstum der Hauspreise im Euroraum hat sich im vierten Quartal 2022 deutlich verlangsamt. Laut Mitteilung von Eurostat lagen die Hauspreise nur noch um 2,9 (drittes Quartal: 6,6) Prozent über dem Niveau des Vorjahresquartals. Gegenüber dem dritten Quartal sanken die Preise um 1,7 Prozent - so stark wie zuletzt im vierten Quartal 2008. Deutschland gehört zu den Ländern mit den deutlichsten Rückgängen. Hier sanken die Hauspreise um 3,6 Prozent auf Jahres- und 5,0 Prozent auf Quartalssicht.
JP-Morgan-CEO: Bankenkrise ist nicht mit 2008 vergleichbar
Nach Ansicht von JP Morgan-CEO Jamie Dimon ist die aktuelle Bankenkrise nicht mit der Krise von 2008 vergleichbar. Die durch die Zusammenbrüche der Silicon Valley Bank (SVB) und der Signature Bank ausgelöste Bankenkrise sei aber noch nicht vorbei, schrieb Dimon in seinem jährlichen Brief an die Aktionäre. Die aktuellen Herausforderungen für das Bankensystem seien aber nicht so schlimm wie seinerzeit in der Finanzkrise. "Da hatten viele Akteure nicht ihren besten Tag", schrieb Dimon in einem Abschnitt seines Briefes unter der Zwischenüberschrift "Bankenturbulenzen und Regulierungsziele".
Kabinett will am Mittwoch Verschärfung des Wettbewerbsrechts zustimmen
Die Bundesregierung hat sich auf eine Verschärfung des Wettbewerbsrechts verständigt, um so Marktmissbrauch und überhöhten Preisen besser entgegenzutreten. Mit der Novelle des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen sollen die Befugnisse des Bundeskartellamtes zum Schutz der Verbraucher ausgeweitet werden, wie aus dem Bundeswirtschaftsministerium verlautbarte. Das Bundeskabinett wird sich am morgigen Mittwoch mit dem sogenannten "Wettbewerbsdurchsetzungsgesetz" befassen. Das Wirtschaftsministerium erwartet, dass die Kabinettsmitglieder der Novelle zustimmen.
SPD in RTL-"Trendbarometer" mit Verlusten
Die SPD hat im aktuellen RTL/ntv-"Trendbarometer einen Prozentpunkt eingebüßt und liegt nun bei 18 Prozent. Dieser Wert wird in der Forsa-Umfrage auch für die Grünen vorhergesagt. Die CDU/CSU bleibt mit großem Abstand vorn bei 29 Prozent. Für die AfD werden weiterhin 14 Prozent vorhergesagt, für die FDP nun 7 Prozent (plus 1). Die Linke bleibt mit 4 Prozent unterhalb der 5-Prozent-Hürde. Mit Ausnahme von SPD und FDP sind die Werte aller Parteien im Vergleich zur Vorwoche unverändert.
Finnland ist neues Nato-Mitglied
Nach jahrzehntelanger Bündnisfreiheit ist Finnland nun Mitglied der Nato. Nach der Übergabe der Beitrittsdokumente durch den finnischen Außenminister Pekka Haavisto erklärte US-Außenminister Antony Blinken als offizieller Verwalter des Nordatlantikpakts Finnland am Dienstag in Brüssel zum 31. Mitglied des Verteidigungsbündnisses. Anschließend sollte die Flagge Finnlands am Nato-Hauptquartier in Brüssel gehisst werden.
USA sagen Ukraine 2,6 Milliarden Dollar an neuen Militärhilfen zu
Die USA haben der Ukraine neue Militärhilfen im Umfang von 2,6 Milliarden US-Dollar zugesagt. Das Rüstungspaket umfasst unter anderem Raketen für das Luftabwehrsystem Patriot, Munition für den Mehrfachraketenwerfer Himars und Artilleriemunition, wie das US-Verteidigungsministerium mitteilte. Geliefert werden sollen auch 400 Granatwerfer, Panzerabwehrraketen und Radargeräte zur Luftraumüberwachung. Lieferungen in einem Umfang von 500 Millionen Dollar sollen aus Beständen der US-Armee erfolgen, wie das Pentagon erklärte. Bei den anderen 2,1 Milliarden Dollar handelt es sich um neue Bestellungen bei der Rüstungsindustrie.
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April 04, 2023 13:00 ET (17:00 GMT)
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