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MÄRKTE USA/Wall Street zwischen Zinssorgen und Konjunkturhoffnung

DJ MÄRKTE USA/Wall Street zwischen Zinssorgen und Konjunkturhoffnung

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street ist am Montag zunächst von Zinssorgen belastet worden. Doch die Hoffnung, dass den USA eine Rezession erspart bleiben könnte, ließ Anleger im späten Geschäft wieder Mut fassen - die Indizes erholten sich von den Tagestiefs und drehten zum Teil sogar leicht ins Plus. Auslöser der Zinsängste war der insgesamt passabel ausgefallene Arbeitsmarktbericht vom Wochenschluss. Am Karfreitag hatten nur Anleger am Rentenmarkt auf die Arbeitsmarktdaten reagieren können, Aktienhandel hatte keiner stattgefunden.

Der Dow-Jones-Index drehte 0,3 Prozent auf 33.587 Punkte ins Plus, der S&P-500 gewann 0,1 Prozent und der Nasdaq-Composite schloss hauchdünn im Minus. An der Nyse wurden 1.899 (Donnerstag: 1.591) Kursgewinner gezählt und 1.085 (1.386) -verlierer. Unverändert schlossen 106 (110) Titel. Zwar hatte der US-Arbeitsmarkt eine weitere Abkühlung im Vergleich zum Vormonat gezeigt, doch die Markterwartungen wurden im Großen und Ganzen getroffen und der Jobmarkt zeigte sich insgesamt weiterhin in robuster Verfassung. Da im Verlauf der Vorwoche einige Daten zum Arbeitsmarkt enttäuscht hatten, hatten einige Anleger auf schwächere Daten gesetzt. Die robusten Daten lösten daher neue Zinserhöhungssorgen aus.

Denn mehrheitlich rechnete der Markt mit einer weiteren Zinsanhebung im Mai, diese Sicht der Dinge bremste den Aktienmarkt. Allerdings deuteten die Daten nicht auf eine bevorstehende Rezession in den USA hin. Diese Sorge hatte die US-Börsen zuletzt belastet. Daher erholten sich die Indizes von ihren Tagestiefs - Caterpilar legten mit den Konjunkturhoffnungen um 3 Prozent zu.

Bank of America ist der Ansicht, dass die Fed nach dem Arbeitsmarktbericht die Zinsen auch im Mai um 25 Basispunkte anheben dürfte. Im Anschluss rechnen die Analysten allerdings mit einer Zinspause. Sie sehen aktuell den Zinsgipfel bei rund 5,0 bis 5,25 Prozent. "Die Fed wird bis zu ihrer Juni-Sitzung eine gute Menge an Daten für das zweite Quartal haben, die eine Pause bei den Zinserhöhungen rechtfertigen sollten", machten die Experten Aktienanlegern Hoffnung. Laut dem Fed-Monitor der CME rechnen Marktteilnehmer aktuell mit einer Wahrscheinlichkeit von über 66 Prozent mit einer Zinserhöhung um 25 Basispunkte durch die Fed im Mai. Am vergangenen Donnerstag hatte der Wert noch bei 49,2 Prozent gelegen.

Laut einer Erhebung der New Yorker Fed sinken die langfristigen Inflationserwartungen unter Verbrauchern allerdings. Dieser Umstand spielte Aktien in die Karten und half bei der Erholung im Tagesverlauf. Gebremst wurde die Börse indes von der Geopolitik. Nach umfangreichen Manövern rund um die Insel Taiwan meldete das chinesische Militär Kampfbereitschaft. Die chinesische Führung sieht in Taiwan eine abtrünnige Provinz und hatte in der Vergangenheit militärische Mittel zur Rückgewinnung der Insel nicht ausgeschlossen.

Dollar legt weiter zu - Renditen steigen auch weiter 

Der Dollar zeigte sich zu Wochenbeginn fester, der Dollar-Index gewann mit den Zinserhöhungsfantasien weitere 0,5 Prozent. Bereits in Folge des US-Arbeitsmarktberichts hatte der Dollar am Freitag zugelegt. Der am Mittwoch anstehende Verbraucherpreisindex für März dürfte wahrscheinlich steigen und "einer weiteren Zinserhöhung um 25 Basispunkte nicht im Wege stehen, es sei denn, die Bankensituation destabilisiert sich erneut", sagte Analyst Stephen Stanley von Santander.

Die Ölpreise rutschten derweil ins Minus. Sollte die Fed weiter an der Zinsschraube drehen, steige die Rezessionsgefahr mit einer dann sinkenden Nachfrage, hieß es im Handel. Der Goldpreis gab belastet vom festen Dollar nach und fiel unter die Marke von 2.000 Dollar je Feinunze. Auch die gestiegenen Zinserwartungen setzten dem Edelmetall zu.

Am Rentenmarkt fielen die Notierungen, die Renditen stiegen mit den Zinserhöhungsfantasien. Allerdings hatte der Markt bereits am Freitag auf die Arbeitsmarktdaten mit kräftig gestiegenen Renditen reagiert, so dass die Marktreaktion nun verhalten ausfiel.

Apple mit schwachem Absatz unter Druck 

Unter den Einzelwerten sanken nach schwachen Daten zu PC-Auslieferungen Apple um 1,6 Prozent. Zwar verbuchten die fünf wichtigsten globalen Hersteller alle signifikant gefallene Verkäufe, Apple führte die Negativliste jedoch an.

Für Tesla ging es um 0,3 Prozent nach unten - damit erstreckte sich die Verlustserie nun auf fünf Sitzungen in Folge. Das Unternehmen will mit abermals niedrigeren US-Preisen Käufer anlocken. Zusätzlich belastet wurde die Aktie von Daten zu den Autoverkäufen im März. Das Wachstum verlangsamte sich im März gegenüber Februar deutlich.

Dagegen kletterten die Papiere von Micron um 8 Prozent mit einem nachlassenden Wettbewerbsdruck. Der Preisverfall bei Speicherchips hatte Mitbewerber Samsung bewogen, die Produktion zu drosseln. Die Citi-Analysten bezeichneten die Fertigungskürzung der Südkoreaner als "sehr positiv" für die DRAM-Branche.

Pioneer Natural Resources zogen um 5,8 Prozent an. Laut einem Bericht prüft der Ölkonzern Exxon Mobil (-0,5%) die Übernahme der Fracking-Gesellschaft. Ebix schossen um 15,7 Prozent empor, der Börsengang der Tochter EbixCash hatte für den geplanten Börsengang in Indien die entscheidende Hürde genommen.

Tupperware Brands brachen um 48,8 Prozent auf den niedrigsten Stand seit drei Jahren ein. Der Hersteller von Küchenutensilien hatte gewarnt, dass zur Meisterung der kurzfristigen Herausforderungen nun externe Berater eingeschaltet worden seien.

=== 
INDEX         zuletzt    +/- %    absolut   +/- % YTD 
DJIA        33.586,52    +0,3%    101,23     +1,3% 
S&P-500       4.109,12    +0,1%     4,10     +7,0% 
Nasdaq-Comp.    12.084,36    -0,0%     -3,60     +15,5% 
Nasdaq-100     13.051,23    -0,1%    -11,36     +19,3% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Rendite   Bp zu VT  Rendite VT   +/-Bp YTD 
2 Jahre         4,00     +4,2     3,96     -41,7 
5 Jahre         3,52     +1,9     3,50     -47,7 
7 Jahre         3,47     +1,5     3,46     -49,9 
10 Jahre         3,42     +1,7     3,40     -46,0 
30 Jahre         3,63     +0,8     3,62     -34,1 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- % Do, 8:11 Uhr Mi, 17:30 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,0861    -0,4%    1,0892     1,0920  +1,5% 
EUR/JPY        145,12    +0,7%    143,10     143,00  +3,4% 
EUR/CHF        0,9878    +0,1%    0,9881     0,9879  -0,2% 
EUR/GBP        0,8771    -0,1%    0,8753     0,8757  -0,9% 
USD/JPY        133,62    +1,1%    131,32     130,95  +1,9% 
GBP/USD        1,2384    -0,3%    1,2452     1,2471  +2,4% 
USD/CNH (Offshore)   6,8907    +0,2%    6,8829     6,8806  -0,5% 
Bitcoin 
BTC/USD       29.222,30    +2,7%   28.024,82   28.008,18 +76,0% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        79,85    80,70     -1,1%     -0,85  -0,8% 
Brent/ICE        84,19    85,12     -1,1%     -0,93  -0,8% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.991,39   2.008,35     -0,8%     -16,97  +9,2% 
Silber (Spot)      24,89    25,03     -0,5%     -0,13  +3,9% 
Platin (Spot)     998,00   1.011,40     -1,3%     -13,40  -6,6% 
Kupfer-Future      3,99     4,02     -0,7%     -0,03  +4,6% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

April 10, 2023 16:13 ET (20:13 GMT)

Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc.

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