Hannover (www.anleihencheck.de) - Nahezu wie erwartet kamen die US-Verbraucherpreise rein: Im März stieg die Gesamtrate um moderate 0,1% M/M, die Kernrate dagegen um deutlichere 0,4% M/M, so die Analysten der NORD LB.Basisbedingt allerdings sei die Inflationsrate den neunten Monat in Folge auf nunmehr 5,0% Y/Y zurückgegangen, die Kernrate habe dagegen leicht auf 5,6% angezogen. Zur Entlastung habe der Energiepreisrückgang beigetragen, preistreibend seien weiterhin die Mietentwicklungen gewesen - insbesondere in der Kernrate. Die Disinflation schreite voran, aber nicht auf allen Ebenen. Die heutigen Inflationszahlen seien hinsichtlich der zu erwartenden Zinsentscheidung der Federal Reserve am 3. Mai etwas ambivalent zu bewerten: Der Headline-Index könnte mit dem deutlichen basisbedingten Rückgang der Jahresrate ein Abwarten vielleicht bereits rechtfertigen, der Anstieg der Kernrate im Jahresvergleich spreche dagegen für eine erneute Zinsanhebung um 25 Bp. Die zwischenzeitlichen Turbulenzen bei einigen regionalen US-Banken und die Auswirkungen auf die Kreditvergabe und damit letztlich die Konjunktur müssten ebenfalls von der FED berücksichtigt werden. Denn solch massive Zinsanhebungen hätten in der Vergangenheit immer eine Rezession zur Folge. Deshalb müsse die FED nun vorsichtig sein! (12.04.2023/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...