Zürich (www.anleihencheck.de) - Seit über einem Jahr prägt der von den Notenbanken eingeschlagene, aggressive geldpolitische Normalisierungspfad die Zinslandschaft, so Hagen Fuchs, Portfolio Manager Fixed Income bei Swisscanto.Als Antwort auf die sehr hohen Inflationsraten seien die Leitzinsen stark angehoben und dadurch das Finanzsystem einem enormen Stress ausgesetzt worden. Entsprechend sei zu erwarten gewesen, dass es zu Brüchen kommen würde. In diesem Zinszyklus seien bisher insbesondere der Stress bei britischen Pensionskassen, die Pleite mehrerer US-Regionalbanken und die orchestrierte Übernahme der Credit Suisse durch die UBS zu nennen. Das höhere Zinsniveau und der Stress im Bankensystem führe zudem dazu, dass die Kreditvergabebedingungen restriktiver würden. Für die Wirtschaftsakteure sei es deutlich schwieriger und teurer geworden, Kredite für Konsum und Investitionen aufzunehmen, was die gesamtwirtschaftliche Nachfrage reduziere. Aktuell rücke deshalb das makroökonomische Narrativ einer möglichen globalen Rezession in den Vordergrund, worauf die starke Inversion wichtiger Zinskurven bereits seit einiger Zeit hindeute. Investoren sollten sich in diesem Umfeld eher defensiv positionieren. ...Den vollständigen Artikel lesen ...