DJ ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Habeck sieht Deutschland im wirtschaftlichen Umbruch
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sieht Deutschland in einem wirtschaftlichen Umbruch. Seine eigene Partei stehe hier für Veränderung, die den Umbau der sozialen Marktwirtschaft in Deutschland hin zur sozial-ökologischen Marktwirtschaft voranbringen will und dabei auch kontroverse Debatten führen müsse. Dieser Umbau stelle für viele eine Veränderung dar, die in der konkreten Auswirkung für Menschen und Unternehmen eine Zumutung sei.
Verkehrssektor geht von baldiger Preiserhöhung bei 49-Euro-Ticket aus
Das 49-Euro-Ticket dürfte schon bald keines mehr sein. "Ich gehe davon aus, dass wir den Preis erhöhen müssen", sagte der Präsident des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Ingo Wortmann, der Nachrichtenagentur AFP. "Inflationsbedingt, Personale werden teurer, Material wird teurer", führte er aus.
SPD will "unabhängigen" Zugang Deutschlands zum Weltraum
Angesichts der zunehmenden Bedeutung des Weltraums fordert die SPD-Bundestagsfraktion einen eigenen Zugang für Deutschland mit Raketen und Satelliten. "Ohne Weltrauminfrastruktur ist das Leben in einer modernen und vernetzten Industrienation nicht möglich. Weltraumdienste und Weltraumtechnologien sichern die Funktionsfähigkeit unseres Staates", zitiert die Süddeutsche Zeitung aus einem 13-seitigen Positionspapier der Arbeitsgruppe Wirtschaft, das der Zeitung vorliegt. Es sollte am Dienstagnachmittag in der Sitzung der Bundestagsfraktion beschlossen werden.
Rechnungshöfe von Bund und Ländern pochen auf Schuldenbremse
Die Rechnungshöfe von Bund und Ländern haben die Regierung dazu gemahnt, krisenbedingte Notlagenkredite nicht zu überdehnen und die Schuldenbremse einzuhalten. "Die Schuldenbremse erlebt seit 2020 eine fortwährende Bewährungsprobe", betonten die Präsidentinnen und Präsidenten der Rechnungshöfe. Sei zunächst von Bund und Ländern wegen der Corona-Pandemie von der Möglichkeit, Notlagenkredite aufzunehmen, umfassend Gebrauch gemacht worden, würden gegenwärtig andere Krisen als Begründung für das Vorliegen einer Naturkatastrophe oder außergewöhnlichen Notsituation herangezogen.
EU-Mitgliedstaaten segnen Ausweitung des Emissionshandels ab
Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union haben die massive Ausweitung des Emissionshandels abgesegnet. Die formelle Zustimmung erfolgte bei einem Treffen der Agrarministerinnen und -minister in Luxemburg. Nicht nur Energieerzeuger und Industrie wie bisher, sondern weitere Wirtschaftszweige wie der Gebäudesektor und der Schiffsverkehr werden künftig einbezogen. Für sie gilt künftig: Wer klimaschädliche Treibhausgase ausstößt, muss Verschmutzungsrechte kaufen.
Stimmung der US-Verbraucher im April unerwartet stark eingetrübt
Die Stimmung unter den US-Verbrauchern hat sich im April verschlechtert. Wie das Forschungsinstitut Conference Board berichtete, fiel der Index des Verbrauchervertrauens auf 101,3. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 104,0 erwartet. Der Vormonatswert wurde auf 104,0 von zunächst 104,2 nach unten revidiert.
+++ Konjunkturdaten +++
Brasilien Leistungsbilanz März Überschuss 286 Mio USD (Feb: Defizit 2,8 Mrd USD)
Brasilien/Ausländische Direktinvestitionen März 7,7 Mrd USD
Brasilien/Ausländische Direktinvestitionen 12 Monate 89,7 Mrd USD
Brasilien Einzelhandelsumsatz Feb -0,1% gg Vm; +1,0% gg Vj
DJG/DJN/AFP/apo/kla
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April 25, 2023 13:04 ET (17:04 GMT)
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