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KONJUNKTUR IM BLICK/Deutsche Industrie doch nicht so toll

DJ KONJUNKTUR IM BLICK/Deutsche Industrie doch nicht so toll

Von Hans Bentzien

FRANKFURT (Dow Jones)--Man soll das erste Quartal nicht vor dem März loben. Bis Februar schien die Industrie noch die Retterin des deutschen Wirtschaftswachstums im Auftaktquartal zu sein. Aber dann war da gar kein Wachstum (sondern Stagnation), wie eine erste Schätzung zeigte, und nun stellt sich heraus: Der Umsatz im verarbeitenden Gewerbe ist im März um satte 2,9 Prozent gesunken, was für die am Montag (8.00 Uhr) anstehenden Produktionszahlen nichts Gutes erwarten lässt.

Im Fokus der Aufmerksamkeit stehen in der Woche ansonsten US-Inflationsdaten für April, die Zinsentscheidung der Bank of England und das britische Bruttoinlandsprodukt (BIP) des ersten Quartals.

Industrieumsatz und Maut-Indikator deuten auf schwache Produktion hin 

Die Produktion im produzierenden Sektor Deutschlands dürfte am Ende des ersten Quartals deutlich zurückgegangen sein. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte erwarten, dass die Produktion im März gegenüber dem Vormonat um 1,3 Prozent gesunken ist, nachdem sie im Januar und Februar um 3,7 und 2,0 Prozent zugelegt hatte. Der Rückgang des Umsatzes im verarbeitenden Gewerbe um 2,9 Prozent deutet zumindest an, in welcher Größenordnung der Produktionsrückgang gelegen haben könnte.

Die Pkw-Produktion hatte im März sehr deutlich über dem Niveau des Vorjahresmonats gelegen, der allerdings der schwächste seit fast 50 Jahren gewesen war. Der Maut-Fahrleistungsindex hatte seine Tauglichkeit als Vorlaufindikator der industriellen Aktivität schon unter Beweis gestellt, als er für März ein Minus von 2,6 Prozent anzeigte.

Das Statistische Bundesamt (Destatis) veröffentlicht am 25. Mai eine zweite BIP-Schätzung. Ein weiterer BIP-Baustein ist die Entwicklung des Inlandstourismus im März (Donnerstag, 8.00 Uhr). Schon auf das zweite Quartal verweist der Maut-Fahrleistungsindex für April (Dienstag, 8.00 Uhr).

Bank of England setzt Zinserhöhungen fort 

Die Bank of England (BoE) hat in den vergangenen Monaten ihren Leitzins zügig angehoben - ebenso wie die Fed. Doch nun beginnen sich Anleger darauf einzustellen, dass die Zinspfade in Großbritannien und den USA auseinander laufen könnten. Die hohe Inflation bedeute, dass die BoE die Zinssätze stärker als bisher erwartet anheben müsse, während sich die US-Zinsen ihrem Höchststand näherten, sagen Analysten.

Für die anstehende Sitzung wird eine Erhöhung um 25 Basispunkte auf 4,50 Prozent erwartet. Jüngste Daten zur Inflation und zu den Löhnen in Großbritannien veranlassten eine Reihe von Großbanken, ihre Erwartungen für die britischen Zinssätze entsprechend zu erhöhen.

US-Inflation hält sich auf hohem Niveau 

Die Fed hat seit März 2022 mit einer historisch beispiellosen Serie von raschen Zinserhöhungen versucht, die galoppierende Inflation zu zähmen und wieder in Richtung ihres Ziels von 2 Prozent zu drücken. Doch so richtig erfolgreich war sie bisher nicht. Zwar ist die Inflation seit dem Höchststand von etwa 9 Prozent im Sommer 2022 deutlich gesunken, doch die Preissteigerungen insbesondere in den Dienstleistungsbranchen bleiben hoch. Solche Preiserhöhungen könnten sich als hartnäckig erweisen und sind nur schwer vollständig zu stoppen.

Ökonomen rechnen laut dem Factset-Konsens damit, dass die Verbraucherpreise mit einer Jahresrate von 5,1 (März: 5,0) gestiegen sind und sehen die Kernrate (ohne Energie- und Lebensmittelpreise) bei 5,5 (5,6) Prozent erwartet. Die Daten werden am Mittwoch (14.30 Uhr) veröffentlicht. Einen Tag später kommen zur selben Zeit die Erzeugerpreise, für die eine Jahresteuerung von 3,3 (3,4) und eine Kernteuerung von 2,4 (2,7) Prozent erwartet wird.

Britisches BIP sinkt im ersten Quartal leicht 

Am Freitag (8.00 Uhr) kommt die Statistikbehörde ONS mit einer ersten BIP-Schätzung für das erste Quartal. Volkswirte prognostizieren laut Factset-Konsens einen BIP-Rückgang von 0,1 Prozent auf Quartalssicht und eine Jahresrate von minus 0,2 Prozent.

(Mitarbeit: Andreas Plecko)

Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com

DJG/hab/smh

(END) Dow Jones Newswires

May 05, 2023 10:07 ET (14:07 GMT)

Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc.

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