WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Mittwoch in einer positiven internationalen Anlegerstimmung etwas höher geschlossen. Der Leitindex ATX legte um 0,27 Prozent auf 3139,74 Punkte zu. Auch an den europäischen Leitbörsen gab es überwiegend leichte Zuwächse zu sehen und die Wall Street zeigte sich im Verlauf ebenfalls mit einer freundlichen Tendenz.
Die Unsicherheiten angesichts des drohenden Zahlungsausfalls der USA stehen an den internationalen Finanzmärkten aber weiterhin im Fokus. Nun gab es hingegen Hoffnungen im Streit um die US-Schuldenobergrenze, schrieben die Helaba-Analysten in ihrem Tageskommentar. Bei dem gestrigen Treffen zwischen US-Präsident Biden und führenden Kongressabgeordneten gab es eine vorsichtige Annäherung, hieß es. US-Finanzministerin Janet Yellen warnte noch am Dienstagabend vor einem weltweiten Finanzbeben für den Fall eines Zahlungsausfalls ihres Landes im Streit über die Schuldenobergrenze.
In Wien war die Meldungslage sehr dünn und es fehlten somit Impulse. Agrana stand mit der Vorlage von Ergebnissen im Blick der Akteure. Der Frucht-, Stärke-und Zuckerkonzern ist im Geschäftsjahr 2022/23 wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Die Analysten der Erste Group schrieben in einer ersten Einschätzung, dass die vorläufigen Ergebnisse damit bestätigt wurden und es somit keine Überraschungen gab. Die Agrana-Aktie zeigte sich mit plus 1,2 Prozent.
Im Technologiebereich sanken AT&S um 4,5 Prozent. Bereits am Vortag hatten die Titel des Leiterplattenherstellers nach Ergebnissen um 3,2 Prozent an Wert eingebüßt.
Unter den schwergewichteten Banken konnten die Aktionäre der Erste Group ein klares Plus von 2,1 Prozent verbuchen. Bawag (minus 0,3 Prozent) und Raiffeisen Bank International (plus 0,4 Prozent) schlossen mit verschiedenen Vorzeichen.
Bei den weiteren Schwergewichten legten Voestalpine um 1,9 Prozent zu. Wienerberger sanken hingegen um 1,7 Prozent. Die Verbund-Anteilsscheine gaben leicht um 0,2 Prozent nach. OMV -Papiere gingen mit plus 0,2 Prozent etwas höher aus dem Handel.
Die Papiere des niederösterreichischen Energieversorgers EVN büßten 1,8 Prozent ein. Semperit sanken um 2,6 Prozent. FACC legten hingegen um 3,4 Prozent zu./ste/sto/APA/jha
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