DJ Aktien Schweiz leichter - Zurich nach Zahlenvorlage unter Druck
ZÜRICH (Dow Jones)--Leichter hat der schweizerische Aktienmarkt den Handel am Mittwoch beendet. Auf der Stimmung lastete der immer noch nicht beigelegte Streit um die Schuldenobergrenze der USA. US-Finanzministerin Janet Yellen hat in den vergangenen Tagen wiederholt gemahnt, die USA könnten schon Anfang Juni zahlungsunfähig sein, wenn sich die Parteien nicht rechtzeitig einigten.
Viele Anleger dürften sich auch vor dem Feiertag Christi Himmelfahrt am Donnerstag vorsichtshalber zurückgezogen haben, denn dann ruht der Börsenhandel in der Schweiz. Den Freitag wiederum dürften viele Investoren und Marktteilnehmer als Brückentag nutzen.
Der SMI verlor 0,7 Prozent auf 11.438 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 13 Kursverlierer und sieben -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 27,47 (zuvor: 29,85) Millionen Aktien.
Belastet wurde der SMI von den Schwergewichten Nestle (-1,0%) und Novartis (-1,6%). Die Novartis-Aktie geriet am Nachmittag ohne nachrichtlichen Grund stärker unter Druck und zog damit auch den Leitindex nach unten. Das zweite Pharmaschwergewicht, Roche, ging dagegen 0,4 Prozent höher aus dem Handel. Hier stützten ermutigende Ergebnisse einer Studie zu einer Multiple-Sklerose-Therapie.
Als einer der Nachzügler der auslaufenden Bilanzsaison legte der Versicherer Zurich (-2,5%) Geschäftszahlen vor, die negativ aufgenommen wurden. Die Zahlen seien "leicht enttäuschend", kommentierte die UBS. Die Preisgestaltung im Bereich Schaden- und Unfallversicherung habe die Erwartungen verfehlt, ebenso die Solvenzquote.
Lonza verloren 2,8 Prozent. Die Analysten von Stifel hatten die Beobachtung der Aktie mit der Einstufung "Hold" wiederaufgenommen. Ihrer Meinung nach unterschätzen Anleger die Probleme, die kurzfristig auf den Auftragshersteller der Pharmabranche zukommen könnten. Nachrichtenlos abverkauft wurden Givaudan (-3,7%).
Gesucht waren die Aktien der Banken Credit Suisse (+1,8%) und UBS (+1,0%). Die UBS hatte die möglichen Rechtskosten infolge der Übernahme der Credit Suisse auf 4 Milliarden US-Dollar beziffert.
In der zweiten Reihe brachen die Aktien der Versandapotheke Docmorris um 7,4 Prozent ein. Die Analysten von Berenberg hatten das Kursziel auf 40 von 60 Franken gesenkt und die Einstufung "Hold" bekräftigt.
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May 17, 2023 11:46 ET (15:46 GMT)
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