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MÄRKTE ASIEN/Nikkei erneut fester - Börse Hongkong schwach

DJ MÄRKTE ASIEN/Nikkei erneut fester - Börse Hongkong schwach

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben am Freitag mit einer uneinheitlichen Tendenz geschlossen. Während die meisten Börsen Aufschläge verzeichneten, gab der Aktienmarkt in Hongkong deutlich nach.

Von der Wall Street kamen erneut positive Vorgaben. Stützend hatte hier weiter die Hoffnung auf eine rechtzeitige Beilegung des Streits um die US-Schuldenobergrenze gewirkt, bevor es zu einer Zahlungsunfähigkeit kommt.

An der Börse in Tokio legte der Nikkei-Index 0,8 Prozent zu auf 30.808 Punkte, dem höchsten Schlusskurs seit August 1990. Der Index stieg damit den siebten Handelstag in Folge. Rückenwind sei von der Berichtssaison und der Erwartung einer baldigen Einigung im US-Schuldenstreit gekommen, hieß es.

Indessen hat sich die Teuerung in Japan etwas beschleunigt. Die Verbraucherpreise stiegen im April um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, verglichen mit einem Anstieg von 3,2 Prozent im März. In der Kernrate stiegen die Preise um 3,4 Prozent. Die Unternehmen hätten zum Beginn des Geschäftsjahres ihre Produktpreise angehoben, hieß es hierzu aus dem Markt.

Kazuo Ueda, Gouverneur der Bank of Japan (BoJ), sagte, er erwarte, dass die Inflation in der zweiten Hälfte dieses Geschäftsjahres, das im April begonnen hat, unter das 2 Prozent-Ziel fallen werde, und dass die Bank die geldpolitische Lockerung fortsetzen werde.

Der Yen notierte nach den Preisdaten fester. Der Dollar gab zuletzt 0,4 Prozent nach auf 138,08 Yen. Einige Anleger setzten darauf, dass die BoJ ihre Geldpolitik eher früher als später straffen könnte, so Matt Simpson, Marktanalyst bei City Index und FOREX.com.

Unter den Einzelwerten sprangen Ricoh und Toshiba Tec um 7,7 bzw. 10,3 Prozent nach oben. Berichten zufolge planen die beiden Unternehmen, ihre Entwicklung und Produktion von Bürodruckern zusammenzulegen.

Alibaba unter Abgabedruck 

In Hongkong gab der Hang-Seng-Index im späten Handel 1,5 Prozent nach, belastet von Technologie- und Internet-Werten. Die enttäuschenden Ergebnisse des chinesischen E-Commerce-Riesen Alibaba hätten den Leitindex nach unten gezogen, so Tina Teng, Marktanalystin bei CMC Markets. Alibaba hatte auch Pläne zur Abspaltung und separaten Börsennotierung mehrerer Geschäftseinheiten vorgestellt. Die Aktien von Alibaba knickten in Hongkong um 6,1 Prozent ein.

Auf dem chinesischen Festland verlor der Schanghai-Composite 0,4 Prozent. Belastet wurde das Sentiment zeitweise von lokalen Berichten, wonach die Behörden die von Brokern erhobenen Provisionssätze für Investmentfonds senken könnten. China International Capital büßten 3,0 Prozent ein.

An der Börse in Südkorea rückte der Kospi indessen 0,9 Prozent höher. Die Aktien von Chip-Herstellern legten zu, gestützt von Kursgewinnen von Halbleiteraktien im US-Handel. Die Titel des Index-Schwergewichts Samsung Electronics gewannen 3,3 Prozent und SK Hynix 4,0 Prozent.

In Sydney schloss der Aktienmarkt mit einem Plus von 0,6 Prozent, gestützt von Finanzwerten. Die Aktien der Banken Westpac, ANZ, NAB und Commonwealth legten zwischen 1,3 und 1,85 Prozent zu. Die Papiere von AUB stiegen um 5,9 Prozent, nachdem das Versicherungsunternehmen sein leistungsstarkes britisches Geschäft vollständig behalten will. Die Aktie des Technologie-Unternehmens Xero rückten 5,4 Prozent vor, gestützt von positiven Analysten-Kommentaren auf die Ergebnisse für das Geschäftsjahr.

=== 
Index (Börse)      zuletzt    +/- %   % YTD    Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)  7.279,50    +0,6%   +3,4%   08:00 
Nikkei-225 (Tokio)   30.808,35    +0,8%   +17,2%   08:00 
Kospi (Seoul)      2.537,79    +0,9%   +13,5%   08:00 
Schanghai-Comp.     3.283,54    -0,4%   +6,3%   09:00 
Hang-Seng (Hongk.)   19.435,77    -1,5%   -0,3%   10:00 
Straits-Times (Sing.)  3.200,42    +0,6%   -2,1%   11:00 
KLCI (Malaysia)     1.427,39    -0,0%   -4,5%   11:00 
BSE (Mumbai)      61.442,48    +0,0%   +1,0%   12:00 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- %   00:00  Do,09:36  % YTD 
EUR/USD          1,0779    +0,1%   1,0771   1,0820  +0,7% 
EUR/JPY          148,85    -0,3%   149,37   148,92  +6,1% 
EUR/GBP          0,8686    +0,0%   0,8682   0,8688  -1,9% 
GBP/USD          1,2410    +0,0%   1,2405   1,2454  +2,6% 
USD/JPY          138,08    -0,4%   138,68   137,64  +5,3% 
USD/KRW         1.328,55    -0,4%  1.334,18  1.334,85  +5,3% 
USD/CNY          7,0327    -0,0%   7,0358   7,0234  +1,9% 
USD/CNH          7,0450    -0,1%   7,0533   7,0392  +1,7% 
USD/HKD          7,8104    -0,2%   7,8269   7,8293  +0,0% 
AUD/USD          0,6649    +0,4%   0,6623   0,6639  -2,4% 
NZD/USD          0,6260    +0,5%   0,6227   0,6256  -1,4% 
Bitcoin 
BTC/USD        26.908,19    -0,1% 26.925,10 27.251,41 +62,1% 
 
ROHÖL          zuletzt VT-Settlem.   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         72,46    71,86   +0,8%   +0,60  -9,7% 
Brent/ICE         76,44     75,8   +0,8%   +0,64  -8,7% 
GAS                VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF         30,05    29,79   +0,9%   +0,27 -61,1% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.965,92   1.959,05   +0,4%   +6,87  +7,8% 
Silber (Spot)       23,75    23,53   +1,0%   +0,23  -0,9% 
Platin (Spot)      1.061,43   1.053,50   +0,8%   +7,93  -0,6% 
Kupfer-Future        3,73     3,69   +1,0%   +0,04  -2,3% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/err/mpt

(END) Dow Jones Newswires

May 19, 2023 03:56 ET (07:56 GMT)

Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc.

© 2023 Dow Jones News
Gold & Silber auf Rekordjagd
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