
DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
SPARKASSEN - Die deutschen Sparkassen sind besonders betroffen von der schwachen Nachfrage nach Baufinanzierungen. Ihr Bestand an privaten Immobilienkrediten sank im ersten Quartal um 800 Millionen Euro auf knapp 389 Milliarden Euro, wie das Analysehaus Barkow Consulting auf Grundlage von Bundesbank-Daten ermittelt hat. Es ist der erste Rückgang binnen eines Quartals seit mehr als zehn Jahren. Zuletzt war das Volumen von Baufinanzierungen bei den Sparkassen Anfang 2012 leicht gefallen. Danach sorgte der jahrelange Immobilienboom für stetig steigende Kreditbestände. (Handelsblatt)
ZALANDO - Zalando-Finanzchefin Sandra Dembeck lehnt eine Gebühr auf Retouren ab. "Es passt einfach nicht zu unserer DNA", sagte sie im Interview mit der Börsen-Zeitung. "Wir wollen den Kunden nicht dafür bestrafen, dass ein Kleidungsstück nicht passt oder nicht den Erwartungen entspricht. Wir wollen für den Kunden ein risikofreies Einkaufserlebnis schaffen, und dazu gehört einfach, dass wir für eine Retoure keine Gebühr verlangen." Zu dem angekündigten Stellenabbau nannte sie keine Details. "Wir befinden uns momentan noch in laufenden Verhandlungen mit unseren Arbeitnehmervertretern", sagte sie. (Börsen-Zeitung)
LIDL - Der Deutschland-Chef von Lidl, Christian Härtnagel, hofft auf erfolgreiche Abschlüsse in den Verhandlungen mit den Lieferanten. Es gebe immer mal wieder positive Tendenzen. "Aber in vielen Verhandlungen geht es im Moment immer noch um Preissteigerungen, die die Industrie einfordert", sagte der Manager in einem Interview. (Süddeutsche Zeitung)
PATIENT21 - Das Berliner Gesundheits-Start-up Patient21 hat trotz des derzeit eingetrübten Finanzierungsumfelds für Jungunternehmen eine ergiebige Finanzierungsrunde abgeschlossen. Die 2019 gegründete Firma, die neben digitalen Tools zum vereinfachten Patientenmanagement auch eigene zugekaufte Arztpraxen betreibt, hat im Rahmen einer Series-C-Finanzierungsrunde 100 Millionen Euro erhalten. (Börsen-Zeitung)
RYANAIR - Die irische Billigfluggesellschaft Ryanair hat ehrgeizige Ziele. "Wir werden in den nächsten zehn Jahren ein Drittel des europäischen Kurzstrecken-Marktes erobern", sagte CEO Michael O'Leary. Die Airline hat 300 neue Jets bestellt, will 2034 bis zu 300 Millionen Passagiere befördern und 10.000 neue Stellen schaffen. Schon im letzten Jahr flogen mit rund 160 Millionen Fluggästen so viele Menschen mit Ryanair wie mit keiner anderen Airline in Europa. Analysten gehen davon aus, dass das Unternehmen künftig auch die Aktionäre stärker am Erfolg teilhaben lässt. (Handelsblatt)
PRADA - Der Erbe des in Hongkong börsennotierten italienischen Modekonzerns Prada ist zuversichtlich für ein duales Listing. "Als wir in Hongkong an die Börse gegangen sind, sahen wir das als eine Möglichkeit, Europa und Asien zu verbinden, jetzt sehen wir ein zusätzliches Listing in Mailand als eine Möglichkeit, in Zeiten erhöhter globaler Spannungen Brücken zwischen Ost und West zu bauen", sagte Lorenzo Bertelli. (Financial Times)
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May 23, 2023 00:43 ET (04:43 GMT)
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