DJ ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Koalitionsverhandlungen über Neuauflage von Rot-Grün-Rot in Bremen gestartet
Gut zwei Wochen nach der Bürgerschaftswahl in Bremen hat die SPD als Wahlsiegerin am Dienstag ihre Koalitionsgespräche mit Grünen und Linkspartei begonnen. Die Spitzen der drei Parteien, die in dem Bundesland schon seit 2019 gemeinsam regieren, kamen nach Angaben der Parteien zu einem ersten Treffen zusammen. Dabei sollte es vor allem darum gehen, den weiteren Fahrplan der Verhandlungen zu strukturieren.
"Mr. Cum Ex" Hanno Berger erneut zu langer Haftstrafe verurteilt
Ein weiteres Gericht hat den Steueranwalt Hanno Berger wegen seiner Beteiligung am sogenannten Cum-Ex-Skandal zu einer langen Haftstrafe verurteilt. Das Landgericht Wiesbaden sprach ihn am Dienstag der schweren Steuerhinterziehung in drei Fällen schuldig und ordnete acht Jahre und drei Monate Haft sowie die Einziehung von gut einer Million Euro an. Das Landgericht Bonn hatte Berger im Dezember bereits zu acht Jahren Haft verurteilt
Deutschland und Polen vereinbaren mehr Kontrollen entlang der Grenze
Angesichts steigender Flüchtlingszahlen weiten Deutschland und Polen ihre Kontrollen entlang der gemeinsamen Grenze aus. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sagte am Dienstag bei einem Besuch in Polen, beide Länder wollten "die Grenzkontrollen verstärken". Dazu solle mehr Personal eingesetzt werden, die gemeinsamen Kontrollen in Zügen und im Binnenflugverkehr sollten ausgeweitet werden. Stationäre Grenzkontrollen soll es aber weiter nicht geben
Dekabank: Esi deutet auf schwache Euroraum-Konjunktur
Der unerwartet deutliche Rückgang des Economic Sentiment Indicator (Esi) im Mai deutet nach Aussage von Dekabank-Volkswirt Christian Melzer auf eine schwache Euroraum-Konjunktur im zweiten Quartal hin. "Der Blick auf die Teilbereiche ergibt ein nahezu einheitliches Bild: Nur das Konsumentenvertrauen konnte sich leicht verbessern. Für die restlichen Teilbereiche Industrie, Dienstleister, Bauwirtschaft und Einzelhandel ging es abwärts", schreibt Melzer in einem Kommentar.
Britischer Premierminister Sunak reist kommende Woche nach Washington
Der britische Premierminister Rishi Sunak will kommende Woche zu Gesprächen mit US-Präsident Joe Biden in die USA reisen. Wie die britische Regierung am Dienstag mitteilte, soll es bei dem Treffen in Washington am 7. und 8. Juni vor allem um die wirtschaftliche Zusammenarbeit gehen. Das Treffen werde aber auch eine Gelegenheit sein, um nach dem G7-Gipfel in Japan und vor dem Nato-Gipfel in Litauen über außenpolitische Themen wie die weitere Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland zu reden, sagte Sunaks Sprecher vor Journalisten in London
Nato verstärkt nach Ausschreitungen KFOR-Schutztruppe im Kosovo
Nach gewaltsamen Protesten im Norden des Kosovo verstärkt die Nato die internationale Schutztruppe KFOR in dem Balkanland. Die Stationierung zusätzlicher Nato-Soldaten im Kosovo sei eine Vorsichtsmaßnahme "um sicherzustellen, dass die KFOR über die Fähigkeiten verfügt, die sie zur Aufrechterhaltung der Sicherheit gemäß unseres UN-Sicherheitsratsmandats benötigt", erklärte der Nato-Kommandeur Stuart B. Munsch am Dienstag. Er forderte zudem ein Ende der Gewalt
Norwegens Staatsfonds künftig gegen rein männliche Führung in japanischen Firmen
Im Bemühen um mehr Diversität und Geschlechtergerechtigkeit will der norwegische Staatsfonds künftig rein männliche Führungen in japanischen Unternehmen nicht mehr unterstützen. Wie der größte Pensionsfonds der Welt am Dienstag mitteilte, läuft damit eine Übergangsfrist für das Land aus, wo der Fonds mit hohen Investitionen beteiligt ist und dadurch auch Mitbestimmungsrechte hat. Es könnten rund 300 japanische Firmen betroffen sein
Stimmung der US-Verbraucher im Mai eingetrübt
Die Stimmung unter den US-Verbrauchern hat sich im Mai abgeschwächt, allerdings nicht so deutlich wie von Volkswirten erwartet. Wie das Forschungsinstitut Conference Board berichtete, fiel der Index des Verbrauchervertrauens auf 102,3. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 99,0 erwartet. Der Vormonatswert wurde auf 103,7 von zunächst 101,3 nach oben revidiert. Der Index für die Einschätzung der aktuellen Lage ermäßigte sich auf 148,6 (Vormonat: 151,8), jener für die Erwartungen fiel auf 71,5 (71,7)
DJG/DJN/AFP/apo
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May 30, 2023 13:00 ET (17:00 GMT)
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