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MÄRKTE EUROPA/Schwach mit Wachstumssorgen und vor Abstimmung im US-Kongress

DJ MÄRKTE EUROPA/Schwach mit Wachstumssorgen und vor Abstimmung im US-Kongress

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen sind am Mittwoch regelrecht eingebrochen. Der DAX verlor 1,5 Prozent auf 15.664 Punkte, der Euro-Stoxx-50 1,7 Prozent auf 4.218. Vor der Abstimmung im US-Kongress über die Anhebung der US-Schuldenobergrenze hielten sich die Anleger zurück. Die anstehende Debatte im Repräsentantenhaus verspricht nach Einschätzung der Commerzbank zwar heftig zu werden. Die Chancen für einen positiven Ausgang des Schuldendramas in den USA stünden allerdings nicht schlecht, nachdem der Entwurf gestern eine wichtige Hürde im zuständigen Ausschuss des Repräsentantenhauses genommen habe, hieß es bei CMC.

Vielmehr lösen zunehmend Wachstumssorgen die Problematik rund um die Anhebung der Schuldenobergrenze in den USA ab. Als Kursbremse erwiesen sich die neuen Einkaufsmanagerdaten aus China: Dort drehte die Industrie entgegen der Erwartung wieder deutlich in den kontraktiven Bereich ab und deutet damit auf eine schwächere Nachfrage aus der Weltwirtschaft hin. Auch in der Dienstleistungsbranche hat sich die Lage im Mai eingetrübt, der Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor fiel auf 54,5 nach 56,4 Punkten im Vormonat. Aber nicht nur chinesische Daten enttäuschten, der Einkaufsmanagerindex Chicago ist im Mai auf 40,4 von zuvor 48,6 Punkte regelrecht eingebrochen.

Inflation weist in die richtige Richtung 

Der Markt konnte in dem Umfeld nicht von überwiegend günstig ausgefallenen Inflationszahlen aus Europa profitieren. Die deutschen Verbraucherpreise haben sich im Mai unter Erwarten entwickelt. Der Rückgang der Teuerung ist nach Aussage von Commerzbank-Volkswirt Ralph Solveen nicht nur auf eine geringere Teuerung bei Energie und Nahrungsmitteln zurückzuführen. "Auch die Kernteuerungsrate ging nach unserer Schätzung recht deutlich - von 5,8 auf 5,3 Prozent - zurück, was nur teilweise am 'Deutschlandticket' liegt", so Solveen und fügt hinzu: "Auch ohne diesen Effekt wäre die Kernteuerungsrate zum ersten Mal seit Juni 2022 gefallen."

Mit einem Minus von 1,9 Prozent war der Ölsektor einer der schwächsten Sub-Indizes. "Die Anleger sind nervös, was die zukünftige Nachfrage angeht", schreibt Activ-Trades-Analyst Ricardo Evangelista. Die Verunsicherung wurde durch die enttäuschenden chinesischen Produktionsdaten noch verstärkt. Da die wirtschaftlichen Aussichten für den größten Rohölimporteur der Welt unsicher blieben, sinken in Folge die Nachfrageerwartungen. Diejenigen, die gehofft hatten, dass die Produktionskürzungen der Opec+-Länder die geringere Nachfrage ausgleichen würden, wurden indessen enttäuscht. Für Autowerte ging es mit minus 2,5 Prozent noch stärker nach unten.

Savannah Resources haussierten allerdings mit Aufschlägen von 19,7 Prozent an der Londoner Börse, nachdem der Minenbetreiber grünes Licht für sein Lithium-Projekt durch die portugiesischen Umweltbehörden erhalten hatte. Damit kann die nächste Stufe im Genehmigungsverfahren für das Barroso Lithium Projekt starten. Hintergrund des Minenprojekts ist die rasant steigende Nachfrage nach Lithium, einem Schlüsselelement für die Produktion von Batterien, die wiederum in elektrischen Fahrzeugen eingesetzt werden. Derzeit wird in Europa Lithium in nur sehr geringen Mengen gefördert. Durch eine verstärkte eigene Produktion soll die Abhängigkeit von chinesischen Importen reduziert werden.

Für eine leicht verbesserte Stimmung gegenüber Sanofi (+0,6%) sorgten Nachrichten zu einem Studienerfolg bei Frexalimab. Das Multiple-Sklerose-Medikament erreichte seinen primären Endpunkt und deutet auf eine signifikant reduzierte Aktivität der Erkrankung.

Prudential gaben mit minus 6,1 Prozent kräftig nach. Grund war der Rücktritt von CFO James Turner infolge einer Code-of-Conduct-Untersuchung. Die Nachfolge tritt Ben Bulmer an. Abgesehen von den negativen Schlagzeilen macht die Citigroup keine negativen Auswirkungen auf die Geschäftsaktivitäten des Konzerns aus.

SBB stellt Zinszahlungen auf Hybridanleihen ein 

Die Zahlungsschwierigkeiten des angeschlagenen schwedischen Immobilienunternehmens SBB ließen die Aktie an der Börse Stockholm um 27,7 Prozent einbrechen. SBB hat angekündigt, vorübergehend die Zinszahlungen auf Hybridanleihen einzustellen. SBB leidet wie die gesamte Branchen unter den rasant gestiegenen Zinsen, die eine Korrektur am Immobilienmarkt ausgelöst hat. SBB erwägt Anteilsverkäufe bzw. einen Komplettverkauf, um die Schuldenlast zu reduzieren. Auch Vonovia ist auf dem schwedischen Immobilienmarkt engagiert, für das Papier ging es 1 Prozent nach unten.

Temenos gewannen 1,3 Prozent auf 76,74 Franken. Positiv wurde im Handel gewertet, dass der aktivistische Investor Petrus Advisers seine Beteiligung auf nun über 3 Prozent ausgebaut hat. Damit dürfe die Übernahmefantasie wieder aufkeimen. Die Analysten von Jefferies hatten sich jüngst die Übernahme-Bewertungen bei AVEVA, SimCorp und ESI angeschaut und daraus einen Preis für Temenos im Bereich von 80 bis 125 Franken je Aktie hergeleitet.

=== 
 
Index         Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.             stand   absolut     in %      seit 
.                             Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50     4.218,04    -73,54    -1,7%     +11,2% 
Stoxx-50        3.925,38    -47,06    -1,2%     +7,5% 
Stoxx-600        451,76    -4,87    -1,1%     +6,3% 
XETRA-DAX       15.664,02   -244,89    -1,5%     +12,5% 
FTSE-100 London    7.448,02    -74,05    -1,0%     +0,9% 
CAC-40 Paris      7.098,70   -111,05    -1,5%     +9,7% 
AEX Amsterdam      748,86    -7,81    -1,0%     +8,7% 
ATHEX-20 Athen     2.946,30    -22,19    -0,7%     +30,9% 
BEL-20 Bruessel    3.536,79    -46,11    -1,3%     -4,4% 
BUX Budapest     47.262,34   -253,34    -0,5%     +7,9% 
OMXH-25 Helsinki    4.463,10    -61,48    -1,4%     -6,2% 
ISE NAT. 30 Istanbul  5.375,90    -94,75    -1,7%     -9,6% 
OMXC-20 Kopenhagen   2.045,90    -9,78    -0,5%     +11,5% 
PSI 20 Lissabon    5.793,68    -64,28    -1,1%     +0,1% 
IBEX-35 Madrid     9.050,20   -117,30    -1,3%     +10,0% 
FTSE-MIB Mailand   26.051,33   -524,43    -2,0%     +12,1% 
OBX Oslo        1.076,29    -13,93    -1,3%     -1,3% 
PX Prag        1.296,67    -2,22    -0,2%     +7,9% 
OMXS-30 Stockholm   2.234,96    -20,04    -0,9%     +9,4% 
WIG-20 Warschau    1.894,48    -51,90    -2,7%     +5,7% 
ATX Wien        3.042,61    -18,15    -0,6%     -0,7% 
SMI Zuerich      11.217,89    -64,56    -0,6%     +4,6% 
* zu Vortagsschluss 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- % Mi, 9:48 Uhr Di, 17:30 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,0652    -0,8%    1,0675     1,0723  -0,5% 
EUR/JPY        148,91    -0,8%    149,14     149,86  +6,1% 
EUR/CHF        0,9727    +0,0%    0,9726     0,9698  -1,7% 
EUR/GBP        0,8595    -0,6%    0,8632     0,8645  -2,9% 
USD/JPY        139,80    +0,0%    139,73     139,75  +6,6% 
GBP/USD        1,2394    -0,2%    1,2366     1,2405  +2,5% 
USD/CNH (Offshore)   7,1282    +0,5%    7,1263     7,0907  +2,9% 
Bitcoin 
BTC/USD       26.899,42    -3,0%   27.179,19   27.678,93 +62,1% 
 
ROHOEL        zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        68,94    69,46     -0,7%     -0,52 -13,6% 
Brent/ICE        73,38    73,71     -0,4%     -0,33 -12,4% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.968,57   1.959,29     +0,5%     +9,28  +7,9% 
Silber (Spot)      23,56    23,23     +1,4%     +0,33  -1,7% 
Platin (Spot)    1.001,45   1.019,00     -1,7%     -17,55  -6,2% 
Kupfer-Future      3,64     3,66     -0,6%     -0,02  -4,8% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/err

(END) Dow Jones Newswires

May 31, 2023 12:19 ET (16:19 GMT)

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