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MÄRKTE EUROPA/Sinkende EU-Inflation begfügelt Aktien

DJ MÄRKTE EUROPA/Sinkende EU-Inflation begfügelt Aktien

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach dem Rücksetzer des Vortages ist der europäische Aktienmarkt am Donnerstag gestiegen. Positiv wurde gewertet, dass am Vorabend das US-Repräsentantenhaus den Gesetzesentwurf zur Anhebung der Schuldenobergrenze verabschiedet hatte. Damit könnten die Aktienmärkte erst einmal durchatmen, hieß es von Christian Henke, Marktstratege bei IG. Nun stehe noch die Zustimmung des Senats an. Der Mehrheitsführer im Senat, Chuck Schumer, äußerte sich zuversichtlich, das auch die zweite Kammer des Kongresses dem Gesetzesentwurf zustimmen werde. Mit den Verbraucherpreisen aus der Eurozone kamen zudem verstärkt Käufe an den Markt.

Der DAX gewann 1,2 Prozent auf 15.854 Punkten. Am deutschen Aktienmarkt wurden unter anderem die Aktien der Commerzbank sowie von Evonik ex Dividende gehandelt. Für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,9 Prozent auf 4.258 Zähler nach oben. Der Rohstoffsektor gehörte mit knapp 2 Prozent Plus zu den Kursgewinnern unter den europäischen Branchen. Hier stützten die jüngsten Daten aus Indien und China, die auf ein starkes Wachstum hindeuteten. Damit dürfte auch die Rohstoffnachfrage aus diesen Ländern steigen. Die US-Daten am Nachmittag lieferten keinen klaren Impuls. Der ADP-Arbeitsmarktbericht bestätigte, dass der Arbeitsmarkt in den USA brummt, während die rückläufigen Lohnstückkosten für eine weiter rückläufige Inflation sprachen.

Euroraum-Inflation verliert an Brisanz 

Die Inflation im Euroraum verliert nach dem unerwartet deutlichen Rückgang auf 6,1 Prozent im Mai (7,0% im April) nach Aussage von Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der liechtensteinischen VP Bank, an Brisanz. Gitzel schilderte folgende Kausalkette: "Die Einzelhandelsumsätze brachen zuletzt so stark ein, wie selten zuvor seit Bestehen der Eurozone. Die Lohnerhöhungen können die Teuerungsraten nicht ausgleichen. Verbraucher sind zum Sparen gezwungen. Wenn aber gespart werden muss, besteht seitens der Unternehmen kein Spielraum, die Preise weiter zu erhöhen. Gerade deshalb wird der Teuerungsdruck in den kommenden Monaten weiter abnehmen." Da aber die Inflation immer noch höher als der Leitzins ist, wird die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Zinsen Gitzel zufolge noch zweimal um je 25 Basispunkte anheben.

Für Commerzbank-Volkswirt Christoph Weil dürfte die EZB die aktuellen Inflationsdaten mit Wohlwollen zur Kenntnis nehmen und nach einem Zinsschritt im Juni um 25 Basispunkte die Leitzinsen in der zweiten Jahreshälfte unverändert lassen.

Falkenhafte EZB-Präsidentin Lagarde leitet Erholung im Euro ein 

Der Euro erholte sich von seinem Zehnwochentief des Vortages und stieg auf Tagessicht um 0,6 Prozent auf 1,0753 US-Dollar. Äußerungen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde lösten einen Schub nach oben aus, wie es im Handel hieß. Obwohl sich die Verbraucherpreisinflation der Eurozone im Mai deutlicher als gedacht ermäßigt hatte, zeigte sich Lagarde ungewöhnlich falkenhaft. Die Europäische Zentralbank (EZB) müsse ihre Zinsen noch mehr als einmal erhöhen, sagte die Französin. EZB-Ratsmitglied Klaas Knot äußerte sich gegenüber Bloomberg dahingehend, dass Erwartungen an einen Zinssenkung im kommenden Jahr eventuell korrekturbedürftig seien.

Lonza kauft Synaffix 

Remy Cointreau notierten gut 5 Prozent im Minus. Die Aktien des französischen Spirituosenherstellers werden sich nach den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2023 kaum erholen, da keine neuen Rückkäufe angekündigt wurden, wie die Analysten von Citi erwarteten. Positiv für Lonza (+1,1%) wurde die Kaufankündigung des Biotechnologieunternehmens Synaffix gewertet. Damit werde das Wachstum im ADC-Markt (Antibody Drug Conjugates) gestärkt, von dem sich die Branche ein Wachstum auf 22 Milliarden Dollar bis 2030 verspreche. Daher sei die erste Zahlung von Lonza an Synaffix mit 100 Millionen Euro angemessen. Dem könnten noch weitere 60 Millionen Dollar an performance-orientierten Zahlungen folgen, hieß es im Handel.

Heidelberg Materials (+2%) wurden von den Analysten von JP Morgan aufgrund der positiveren mittelfristigen Sicht auf die Branche auf "Overweight" hochgestuft. Insgesamt besserten sich die Fundamentaldaten für die Zementbranche, was die Voraussetzung für eine stärkere Preisgestaltungsmacht in der Zukunft schaffe - über lange Zeit ein Schwachpunkt angesichts des zunehmenden Gegenwinds durch die CO2-Einsparkosten. Die Aktie von Varta fiel auf ein Allzeittief bei 13,83 Euro, jüngst wurden Analysten auch mit Blick auf die Verschuldung bärischer für die Aktie.

=== 
Index         Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
             stand   absolut     in %      seit 
                              Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50     4.257,61    +39,57    +0,9%     +12,2% 
Stoxx-50        3.950,73    +25,35    +0,6%     +8,2% 
Stoxx-600        455,27    +3,51    +0,8%     +7,2% 
XETRA-DAX       15.853,66   +189,64    +1,2%     +13,9% 
FTSE-100 London    7.490,27    +44,13    +0,6%     -0,1% 
CAC-40 Paris      7.137,43    +38,73    +0,5%     +10,3% 
AEX Amsterdam      756,35    +7,49    +1,0%     +9,8% 
ATHEX-20 Athen     2.923,64    -22,66    -0,8%     +29,9% 
BEL-20 Brüssel     3.551,92    +15,13    +0,4%     -4,0% 
BUX Budapest     46.850,16   -412,18    -0,9%     +7,0% 
OMXH-25 Helsinki    4.494,75    +31,65    +0,7%     -7,5% 
ISE NAT. 30 Istanbul  5.446,05    +70,15    +1,3%     -8,4% 
OMXC-20 Kopenhagen   2.035,75    -10,15    -0,5%     +10,9% 
PSI 20 Lissabon    5.729,40    +72,77    +1,3%     +1,3% 
IBEX-35 Madrid     9.167,50   +117,30    +1,3%     +11,4% 
FTSE-MIB Mailand   26.575,69   +524,36    +2,0%     +9,9% 
OBX Oslo        1.079,99    +3,70    +0,3%     -0,9% 
PX Prag        1.293,32    -3,35    -0,3%     +7,6% 
OMXS-30 Stockholm   2.252,43    +17,47    +0,8%     +10,2% 
WIG-20 Warschau    1.946,21    +51,73    +2,7%     +8,6% 
ATX Wien        3.062,13    +19,52    +0,6%     -1,3% 
SMI Zürich      11.296,28    +78,39    +0,7%     +5,3% 
* zu Vortagsschluss 
 
Rentenmarkt       zuletzt          absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    2,25           -0,03     -0,32 
US-Zehnjahresrendite    3,61           -0,04     -0,27 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- % Do, 8:13 Uhr Mi, 17:30 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,0749    +0,6%    1,0677     1,0656  +0,4% 
EUR/JPY          149,11    +0,1%    149,12     148,89  +6,2% 
EUR/CHF          0,9755    +0,2%    0,9728     0,9737  -1,4% 
EUR/GBP          0,8576    -0,2%    0,8589     0,8602  -3,1% 
USD/JPY          138,74    -0,4%    139,68     139,71  +5,8% 
GBP/USD          1,2534    +0,8%    1,2431     1,2387  +3,6% 
USD/CNH (Offshore)    7,1053    -0,2%    7,1208     7,1277  +2,6% 
Bitcoin 
BTC/USD        26.875,07    -0,8%   26.883,54   26.939,70 +61,9% 
 
ROHÖL          zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         70,53    68,09     +3,6%     +2,44 -11,7% 
Brent/ICE         74,87    72,60     +3,1%     +2,27 -10,6% 
GAS                VT-Settlem.           +/- EUR 
Dutch TTF         23,21    26,85    -13,6%     -3,64 -68,2% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.982,67   1.962,67     +1,0%     +20,00  +8,7% 
Silber (Spot)       23,91    23,53     +1,6%     +0,38  -0,3% 
Platin (Spot)      1.014,23    998,00     +1,6%     +16,23  -5,0% 
Kupfer-Future        3,68     3,63     +1,4%     +0,05  -3,6% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/flf

(END) Dow Jones Newswires

June 01, 2023 12:14 ET (16:14 GMT)

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