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Im zuletzt wieder erstarkten DAX dürfte sich zum Wochenauftakt zunächst wenig tun, so erste Schätzungen. Und: JPMorgan bremst die Euphorie einiger Marktteilnehmer.
Die Analysten von IG Brokers schätzen den deutschen Leitindex Stunden vor dem Börsenbeginn auf 16.047 Punkte ein. Der DAX erholte sich gegen Ende der letzten Woche deutlich, unterstützt durch die Zustimmung zum US-Schuldendeal.
Nachdem er zwischenzeitlich auf das niedrigste Niveau seit Mitte April auf 15.629 Punkte gefallen war, schloss er die Vorwoche deutlich über der wichtigen Marke von 16.000 Punkten. Nun rücken die kleine Kurslücke bei 16.143 Punkten und das Rekordhoch bei 16.331 Punkten wieder in den Fokus.
Die Marktstrategen von JPMorgan warnen jedoch vor zu viel Optimismus. Die vorherrschende Meinung, dass "das Schlimmste bereits vorüber" sei, könnte sich als falsch erweisen, wie die Experten um Mislav Matejka in einem aktuellen Kommentar betonen.
Historisch gesehen haben sich die Auswirkungen einer strafferen Geldpolitik immer mit einer gewissen Verzögerung gezeigt. Auch die staatlichen Konjunkturimpulse in China, auf die am Freitag spekuliert werden könnte, dürften nicht von großer Bedeutung sein.
Ein versöhnliches Ende im US-Schuldenstreit hatte am Freitag die Wall Street beflügelt. Die Arbeitsmarktdaten der weltgrößten Volkswirtschaft fielen indes gemischt aus und waren für Aktienanleger ein zweischneidiges Schwert. Der Dow Jones Industrial ging mit einem Aufschlag von 2,12 Prozent auf 33.762 Punkte aus dem Handel.
Der drohende Zahlungsausfall der US-Regierung hatte die Anleger in der letzten Woche nervös gemacht. Aber nun hat nach dem Repräsentantenhaus auch der Senat den Gesetzentwurf gebilligt, mit dem die staatliche Schuldenobergrenze in den USA vorerst ausgesetzt wird. Der marktbreite S&P 500 beendete den letzten Handelstag der Woche 1,45 Prozent höher auf 4.282 Zählern. Für den Nasdaq 100 ging es um 0,73 Prozent auf 14.546 Punkte nach oben.
Die Stimmung an den Börsen Asiens ist zum Wochenstart überwiegend positiv geblieben. Bereits am Freitag war es nach dem Ende des US-Schuldenstreits nach oben gegangen. In Tokio stieg der japanische Leitindex Nikkei 225 kurz vor Handelsende um 1,9 Prozent. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong legte um 0,3 Prozent zu, während der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen in Shenzen und Shanghai um 0,5 Prozent fiel. Kursgewinne gab es in Südkorea, Indien und Australien.
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