Wien (www.anleihencheck.de) - Vor dem Hintergrund zuletzt wieder etwas angestiegener Inflationssorgen auf den Zinsmärkten war das Erscheinen der Eurozonen-Inflationsschnellschätzung für den Mai besonders interessant, so die Analysten der Raiffeisen Bank International AG (RBI).Große Überraschungen seien allerdings ausgeblieben. Die Gesamtinflationsrate sei auf Jahresbasis wie erwartet recht stark gefallen. Habe sie im April noch 7% betragen, sei sie nun bei 6,1% zu liegen gekommen. Die Kerninflationsrate, welche in den letzten Monaten ob ihrer zähen Entwicklung immer mehr in den Fokus der EZB gerückt sei, habe indessen von 5,6% p.a. im April auf 5,3% p.a. im Mai abgenommen. Hinsichtlich der beiden Hauptkomponenten der Kerninflation, den Güter- und Dienstleistungspreisen, habe sich ein gemischtes Bild abgezeichnet. So hätten sich die Teuerungsraten beider Komponenten zwar grundsätzlich in die richtige Richtung bewegt (Dienstleistungen: 5,2% p.a. auf 5% p.a., Güter: 6,2% p.a. auf 5,8% p.a.), doch sei die Abkühlung im Güterbereich stärker ausgeprägt gewesen als im Dienstleistungssektor. Dies bestätige den aktuell vorherrschenden Eindruck, dass sich der Dienstleistungssektor in der Eurozone den Umständen entsprechend äußerst stark entwickele (was bezüglich der Inflationsentwicklung negativ sei), während in der Industrie genau das Gegenteil der Fall sei. ...Den vollständigen Artikel lesen ...