Portfoliomanager bescheinigen innovativen Anbietern von Wasserlösungen langfristig ein hohes Wachstumspotenzial.
Wasser ist nicht nur ein überlebenswichtiges Gut für Menschen, Fauna und Flora. Es ist auch ein unverzichtbarer Produktionsfaktor für viele Wirtschaftsbereiche. Allerdings ist nutzbares Wasser knapp und der Klimawandel sowie die zunehmende Wasserverschmutzung durch Urbanisierung und Industrialisierung wird das Ressourcenproblem noch verschärfen. Umso wichtiger wird ein effizienterer und nachhaltigerer Umgang mit Wasser. Die Entwicklung beziehungsweise der verstärkte Einsatz von modernen Technologien zur Wasseraufbereitung, Abwasserentsorgung und Wasserentsalzung stellen daher einen Schlüsselfaktor zur Sicherung von Wohlstand, der Bekämpfung von Armut und dem Erhalt der Umwelt dar.
Wasseraktien im Fokus
An den Kapitalmärkten steht das Thema Wasser schon seit geraumer Zeit im Fokus. So haben sich globale Wasseraktien in den vergangenen drei Jahren deutlich besser entwickelt als der Gesamtmarkt.
Nach Ansicht von David Wheeler und Daniel C. Roarty von der US-Vermögensverwaltungsgesellschaft AllianceBernstein könnte das aber erst der Anfang sein. In einem kürzlich auf dem Finanzportal e-fundresearch.com erschienen Kommentar schreiben die beiden Börsenprofis, dass neue Technologien helfen können, Wettbewerbsvorteile zu sichern. Die Produkte müssen jedoch zuverlässig sein, denn Trinkwasser, Abwasseraufbereitung und Wasser für die Landwirtschaft sind kritische Dienstleistungen, bei denen die Produktsicherheit an erster Stelle steht. Sie erwarten in den kommenden Jahren eine erhebliche Zunahme bei den Investitionen in Wasserlösungen.: "Anleger, die innovative Anbieter von Wasserlösungen finden, werden in der Lage sein, langfristiges Wachstumspotenzial zu nutzen, das wirtschaftlichen Schwächen standhalten sollte, während sie gleichzeitig ein grundlegendes Problem angehen, mit dem die Menschheit in Industrie- und Schwellenländern gleichermaßen konfrontiert ist" heißt es in dem Beitrag*.
De.mem: dezentralen Membranfilterlösungen
Ein Spezialist für innovative Wasser- und Abwasseraufbereitungstechnologien ist De.mem, ein börsennotiertes Wachstumsunternehmen mit Sitz in Australien und Singapur. Zum Kernangebot der Gesellschaft gehören Membranlösungen zu Mikro, Ultra- und Nanofitration.
Besonders stolz ist CEO Kroell auf die Hohlfaser-Nanofiltrationslösungen des Unternehmens: Solche Anlagen, so Kroell, hätten den Vorteil, dass sie mit weniger Druck und damit weniger Energie betrieben werden können als klassische Flachmembran-Systeme. Das ermöglicht wiederum einen wesentlich einfacheren Aufbau der Anlage, da zum Beispiel keine Hochdruckpumpen benötigt werden.
Darüber hinaus verfügt De.mem über eine neuartige, selbst entwickelte Polymermembran, die mit Graphenoxid-Nanopartikeln veredelt wird. Dadurch fließt Wasser effizienter durch die Poren der Membran. Im Ergebnis kann bis zu 40 Prozent mehr Wasser gefiltert werden. Der Charme des Produkts von De.mem liegt somit darin, dass durch die hohe Kapazität des Filters eine sehr kompakte Lösung angeboten werden kann. De.mem hat hier mittels einer Partnerschaft zunächst den Markt für Haushaltsfilter im Fokus. Die Firma befindet sich im Augenblick in der finalen Phase der Zertifizierung der neuen Graphenoxid-veredelten Membran für Trinkwasseranwendungen in den USA. Bei einem erfolgreichen Abschluss der Zulassung eröffnet sich ein erhebliches Marktpotenzial.
Für die Zukunft sieht Firmenchef Kroell De.mem gut gerüstet: "Unsere Lösungen sind hochgradig innovativ, dezentral einsetzbar und bedarfsgerecht. Wir sind daher sehr optimistisch, unsere Marktstellung in den kommenden Jahren weiter ausbauen zu können."
Über De.mem
De.mem hat Niederlassungen in Singapur, Perth (Australien), Brisbane (Australien), Launceston (Australien), Epping/Melbourne (Australien) und Velbert (Deutschland). Die Aktie ist seit April 2017 an der Australia Stock Exchange (ASX) notiert und wird auch in Deutschland gehandelt. Die Hauptzielgruppe von De.mem sind Unternehmen aus den Sektoren Industrie, Bergbau, Lebensmittel und Infrastruktur - also Branchen, in denen Wasser eine Schlüsselkomponente darstellt. Zum Kundenstamm zählen Unternehmen wie Rio Tinto, Givaudan, Coca-Cola und Alcoa. Im vergangenen Jahr steigerte De.mem den Umsatz trotz schwierigen weltwirtschaftlichen Umfelds um 8 Prozent auf 19,6 Millionen US-Dollar (rund 17,8 Mio. EUR). Der Geldeingang (cash receipts) erhöhte sich sogar um 16 Prozent auf 22,9 Millionen US-Dollar (20,8 Mio. EUR).
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Quellen
* e-fundresearch.com, "Investments in Wasserinfrastruktur: Superzyklus steht bevor", David Wheeler und Daniel C. Roarty (AllianceBernstein), 17. Mai 2023
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