Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Im Vorfeld der EZB-Ratssitzung am 15. Juni gaben zahlreiche Mitglieder zu verstehen, dass sie weitere Leitzinserhöhungen als notwendig erachten, dabei Schritte von 25 Basispunkten aber als ausreichend ansehen, so die Analysten der DekaBank.Umstritten sei unter den Notenbankern demgegenüber, wie weit die EZB diese Straffung bei ihren folgenden Sitzungen noch fortsetzen sollte. Angesichts der nach unten gerichteten Kerninflation und der schwachen Kreditvergabe würden die Analysten der DekaBank davon ausgehen, dass die EZB nach der Erhöhung des Einlagensatzes auf 3,75% im Juli ihre Geldpolitik als ausreichend restriktiv betrachten werde. Mit dem Beginn von Leitzinssenkungen würden die Analysten der DekaBank jedoch erst in der zweiten Jahreshälfte 2024 rechnen. In den kommenden Monaten würden die heranrückenden Fälligkeiten der langfristigen Refinanzierungsgeschäfte TLTRO-III sowie das allmähliche Abschmelzen der Wertpapierbestände der EZB zu einer Reduktion der Überschussreserven im Bankensystem führen. Dennoch würden diese noch für einige Zeit hoch genug bleiben, um die ?STR- und EURIBOR-Sätze an den Einlagensatz zu koppeln. (Ausgabe Juni 2023) (13.06.2023/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...