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MÄRKTE EUROPA/Positiver Grundton nach US-Preisdaten

DJ MÄRKTE EUROPA/Positiver Grundton nach US-Preisdaten

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Börsen haben die Kurse am Dienstag weiter zulegt. Der DAX stieg um 0,8 Prozent auf 16.231 Punkte und schloss nur 101 Punkte unter seinem Allzeithoch, der Euro-Stoxx-50 gewann 0,7 Prozent auf 4.348 Punkte. "Der Grundton bleibt nach den US-Verbraucherpreisen positiv", so ein Händler. Die US-Inflationsrate war auf den niedrigsten Stand seit zwei Jahren zurückgegangen. Mit 4 Prozent lag sie zwar immer noch deutlich über dem Ziel der US-Notenbank, und die Kerninflation ohne Nahrungsmittel und Energie kommt nur langsam zurück. "Die Erwartungen verfestigen sich aber, dass die US-Notenbank die Zinserhöhungen nun erst einmal beendet", so der Marktteilnehmer mit Blick auf die geldpolitische Entscheidung am Mittwoch.

Gestützt wurde die Stimmung zudem von der Hoffnung auf weitere Stimuli in China. Davon profitierten vor allem Aktien mit hohem China-Bezug wie die deutschen Autohersteller oder Siemens. Daneben waren nach starken Geschäftszahlen von Oracle Unternehmen mit hohem Cloud-Anteil gesucht.

Kleine Zinssenkung in China - großes Paket könnte kommen 

In China hat die Zentralbank ihren siebentägigen Reverse-Repo-Satz um 10 Basispunkte von 2,0 auf 1,9 Prozent und weitere Zinssätze gesenkt. Anschließend kursierten Spekulationen um weitere Zinssenkungen und Konjunkturpakete. Dies steigerte auch global die Hoffnung auf eine Wiederbelebung Chinas als Konjunkturlokomotive.

Siemens gewannen 2,3 Prozent und markierten mit 164,46 Euro ein neues Allzeithoch. BMW zogen um 1,7 Prozent an, VW um 1 Prozent. Der Stoxx-Index der europäischen Auto-Aktien legte um 1 Prozent zu. Größter Gewinner war der Index der von China abhängigen Roh- und Grundstofftitel mit einem Plus von 2,7 Prozent. An zweiter Stelle folgte der Index der Technologietitel, der um 1,5 Prozent stieg.

Technologie nach Oracle gefragt 

Kursgewinne verzeichneten unter anderem Unternehmen aus dem Cloud-Geschäft wie SAP (+1,3%) und Cancom (+1,2%). Sie profitierten von starken Geschäftszahlen von Oracle, die sich hauptsächlich auf das Cloud-Wachstum stützten. "Interessant ist, dass Analysten noch nicht auf dem Radar hatten, dass jetzt zusätzliche Nachfrage nach Cloud-Kapazitäten auch durch KI-Anwendungen kommt", kommentierte ein Händler. Daher dürften nach der positiven Überraschung von Oracle auch Hochstufungen in der Branche folgen. Im SDAX erholten sich Secunet Security um 10,4 Prozent.

Auf der Gewinnerseite im DAX standen auch Adidas nach einem weiteren positiven Analystenkommentar und Deutsche Post. Auf der Verliererseite lagen dagegen Siemens Energy, Vonovia und Deutsche Telekom. Dabei haben Siemens Energy ihre Verluste mit der Einigung zur Integration von Gamesa allerdings deutlich eingegrenzt.

Commerzbank hoben sich mit 1,8 Prozent Plus deutlich vom Bankensektor in Europa ab, der nur um 0,6 Prozent stieg. Kurstreiber waren Aussagen von Commerzbank-CFO Bettina Orlopp gegenüber der Financial Times. Sie sagte, dass die Bank einen weiteren Aktienrückkauf nach Vorlage der Quartalszahlen am 4. August starten könnte. Das Volumen dürfte zwischen 0,2 und 1,0 Milliarden Euro liegen. Die Citi-Analysten bestätigten darauf ihre Kaufempfehlung.

Positiv werteten Händler einen Zukauf bei Dürr (+5,9%). Der Anlagenbauer kauft die BBS-Automation-Gruppe, von der im laufenden Jahr ein Umsatz von 300 Millionen Euro erwartet wird. Der Großteil soll aus dem Bereich E-Mobilität stammen. "Die industrielle Logik stimmt und es gibt keine Kapitalerhöhung dafür", sagte ein Händler, der den Kauf positiv bewertete. Dürr will den Kauf aus dem Cashflow und mit einer Brückenfinanzierung stemmen; die Geschäftszahlen von Dürr werden kaum beeinflusst.

Online-Apotheken sehr fest - E-Rezept soll endlich kommen 

Deutlich im Plus schlossen auch die Aktien der Online-Apotheken. Für Zuversicht sorgte die Ankündigung, dass das mehrfach verschobene E-Rezept nun endlich am 1. Juli starten soll. Zudem streiken am Mittwoch die Präsenzapotheken in Deutschland wegen der sich immer weiter verschlimmernden Lieferkrise bei Medikamenten. Sie fordern zudem eine Anhebung der Honorare für verschreibungspflichtige Arzneimittel. Die Online-Apotheken dürften von dem Streik profitieren, hieß es am Markt. Redcare Pharmacy (ehemals Shop Apotheke) gewannen 7 Prozent, Docmorris (ehemals Zur Rose) erholten sich besonders stark um 24 Prozent.

=== 
Index         Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
             stand   absolut     in %      seit 
                              Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50     4.347,55    +31,06    +0,7%     +14,6% 
Stoxx-50        3.992,09    +17,93    +0,5%     +9,3% 
Stoxx-600        463,27    +2,54    +0,6%     +9,0% 
XETRA-DAX       16.230,68   +132,81    +0,8%     +16,6% 
FTSE-100 London    7.594,78    +24,09    +0,3%     +1,6% 
CAC-40 Paris      7.290,80    +40,45    +0,6%     +12,6% 
AEX Amsterdam      767,71    +7,37    +1,0%     +11,4% 
ATHEX-20 Athen     3.079,06    +7,50    +0,2%     +36,8% 
BEL-20 Brüssel     3.650,49    +8,38    +0,2%     -1,4% 
BUX Budapest     49.866,76   -142,98    -0,3%     +13,9% 
OMXH-25 Helsinki    4.672,56    +43,32    +0,9%     -4,1% 
ISE NAT. 30 Istanbul  6.037,57   -186,18    -3,0%     +1,6% 
OMXC-20 Kopenhagen   2.036,31    +1,35    +0,1%     +11,0% 
PSI 20 Lissabon    5.984,40    +13,28    +0,2%     +4,7% 
IBEX-35 Madrid     9.333,70    -10,70    -0,1%     +13,4% 
FTSE-MIB Mailand   27.566,03   +155,56    +0,6%     +15,6% 
OBX Oslo        1.130,56    +21,04    +1,9%     +3,7% 
PX Prag        1.316,98    +0,43    +0,0%     +9,6% 
OMXS-30 Stockholm   2.320,96    +21,46    +0,9%     +13,6% 
WIG-20 Warschau    2.024,98    -19,22    -0,9%     +13,0% 
ATX Wien        3.184,94    +13,75    +0,4%     +2,5% 
SMI Zürich      11.327,27    +26,02    +0,2%     +5,6% 
* zu Vortagsschluss 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    2,42          +0,04   -0,15 
US-Zehnjahresrendite    3,78          +0,05   -0,10 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- %  Di, 8:16 Mo, 17:45  % YTD 
EUR/USD          1,0793    +0,3%   1,0794   1,0747  +0,8% 
EUR/JPY          151,12    +0,6%   150,65   150,11  +7,7% 
EUR/CHF          0,9776    -0,0%   0,9775   0,9777  -1,2% 
EUR/GBP          0,8559    -0,4%   0,8597   0,8605  -3,3% 
USD/JPY          140,02    +0,3%   139,57   139,67  +6,8% 
GBP/USD          1,2610    +0,8%   1,2556   1,2488  +4,3% 
USD/CNH (Offshore)    7,1699    +0,2%   7,1738   7,1590  +3,5% 
Bitcoin 
BTC/USD        25.783,12    -0,5%  26.058,95 25.835,88 +55,3% 
 
ROHÖL          zuletzt VT-Settlem.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         69,23    67,12    +3,1%   +2,11 -13,3% 
Brent/ICE         74,14    71,84    +3,2%   +2,30 -11,5% 
GAS                VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF         35,61    31,04   +14,7%   +4,57 -62,7% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.942,95   1.957,91    -0,8%   -14,96  +6,5% 
Silber (Spot)       23,75    24,08    -1,4%   -0,33  -0,9% 
Platin (Spot)       981,58    995,00    -1,3%   -13,43  -8,1% 
Kupfer-Future        3,84     3,75    +2,2%   +0,08  +0,5% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/flf

(END) Dow Jones Newswires

June 13, 2023 11:59 ET (15:59 GMT)

Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc.

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