DJ HSBC sieht Verlust aus Frankreich-Verkauf nun bei bis zu 2,7 Mrd USD
Von Joe Hoppe
PARIS (Dow Jones)--Die HSBC hat den Deal zum Verkauf ihres französischen Retail-Geschäfts nach Neuverhandlungen unter Dach und Fach gebracht. Wie die Bank mitteilte, hat sie eine Absichtserklärung über die geänderten Konditionen unterzeichnet. Sie erwartet aus dem Verkauf nun einen Vorsteuerverlust von bis zu 2,7 Milliarden US-Dollar.
Die Änderungen seien vorgenommen worden, damit die an den Käufer gestellten Kapitalanforderungen angesichts der steigenden Zinsen erfüllt werden können und somit die Genehmigung für den Kauf erteilt werden kann. Käufer ist ein Unternehmen, das dem Finanzinvestor Cerberus gehört. Der genaue Verlust für HSBC aus der Transaktion werde festgestellt, wenn der Deal abgeschlossen wird, voraussichtlich Anfang 2024, so die Bank weiter.
Die Änderung bedeutet auch, dass HSBC Continental Europe (HBCE) ein Portfolio von 7,0 Milliarden Euro von Immobilienkrediten behält, die ursprünglich Teil des Verkaufs war. Am Sinn der Transaktion ändert sich trotz der Anpassungen nichts, wie HSBC betonte. HBCE werde sich auf sein internationales Großkundengeschäft konzentrieren.
HSBC hatte nach der Ankündigung der Pläne zum Verkauf des französischen Retail-Geschäfts eine Belastung auf die Bücher genommen. Im April teilte die Bank dann mit, den Deal mit der Begründung neu zu verhandeln, dass die steigenden Zinsen zu höheren Kapitalanforderungen für den Käufer führten. Diese mussten berücksichtigt werden, weil es sonst keine regulatorische Freigabe gegeben hätte.
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June 14, 2023 11:24 ET (15:24 GMT)
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