LEIPZIG (dpa-AFX) - "Leipziger Volkszeitung" zum Faeser/Tunesien:
"Europa sollte nicht gegenüber den flüchtenden Menschen, sondern gegenüber den Regierungen der Herkunftsländer härter auftreten. Der Entzug von Entwicklungshilfen und Wirtschaftssanktionen sollten zumindest als Drohmittel auf den Verhandlungstisch gepackt werden. In dem Vorhaben, die Flüchtlingsfrage mit den großen Begriffen Humanität und Ordnung zu lösen, ist Deutschland seit 2015/16 nicht wirklich vorangekommen. Anstatt Straftäter konsequent abzuschieben, werden viel zu oft gut integrierte Familien in ihre Heimat zurückgeschickt. Für die Behörden ist das leichter, da sich diese Menschen eben nicht dem Zugriff entziehen. Diese Abschiebepraxis muss dringend vom Kopf auf die Füße gestellt werden."/yyzz/DP/nas