Bonn (www.anleihencheck.de) - Die Märkte haben ihre Erwartungen an die US-Geldpolitik zuletzt deutlich korrigiert, so Dr. Ulrich Stephan, Chief Investment Officer Private Bank Germany von Postbank Research, in der aktuellen Ausgabe von "Kapitalmarktausblick".Die Federal Reserve (FED) habe im Juni zum ersten Mal seit 15 Monaten zwar eine Zinspause eingelegt - gleichzeitig aber würden die US-Notenbanker nun einen Zinsgipfel von durchschnittlich 5,6% prognostizieren. Bis Jahresende könnten damit weitere Leitzinserhöhungen um insgesamt 50 Basispunkte folgen. Über die künftige Geldpolitik der FED entscheide der Offenmarktausschuss (FOMC) auf seinen turnusmäßigen Sitzungen datenabhängig - das habe US-Notenbankpräsident Jerome Powell jüngst noch einmal betont. Nach Einschätzung der Deutschen Bank sprächen die Daten aktuell weiter gegen Leitzinssenkungen noch in diesem Jahr. Das robuste Wirtschaftswachstum, die hohe Kerninflation und der starke Arbeitsmarkt könnten die FED dazu zwingen, die finanziellen Rahmenbedingungen noch länger straff zu halten. Mit einer ersten Zinssenkung wäre demnach frühestens im 2. Quartal 2024 zu rechnen. ...Den vollständigen Artikel lesen ...