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MÄRKTE EUROPA/Wachstumsängste sorgen für Abgaben

DJ MÄRKTE EUROPA/Wachstumsängste sorgen für Abgaben

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen haben zum Wochenausklang mit deutlichen Abgaben geschlossen, sich von den Tagestiefs aber wieder etwas erholt. Das Wachstum in der Eurozone ist im Juni fast zum Stillstand gekommen. Der Sammelindex für die Aktivität in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleistung zusammen - verringerte sich auf 50,3 Punkte von 52,8 im Vormonat und lag damit nur noch knapp über der Expansionsschwelle (50). Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes fiel im Kontraktionsbereich weiter zurück auf 43,6 von 44,8. Noch bedenklicher ist die Entwicklung des Dienstleistungssektors, wo es auf 52,4 von 55,1 abwärts ging.

"Der Dienstleistungssektor kommt jetzt auch ins Straucheln", kommentierte Chef-Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank. Derzeit sei er noch die Stütze der Konjunktur. Doch dieser wichtige Pfeiler scheine nun wegzufallen. Der DAX verlor 1,0 Prozent auf 15.830 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,8 Prozent auf 4.272 Punkte abwärts. Am Devisenmarkt fiel der Euro auf 1,0887 Dollar, erholte sich damit allerdings wieder von den Tagestiefs. An den Anleihemärkten zogen die Kurse an, die Renditen fielen also. Die schwachen Konjunkturdaten befeuerten die Spekulation, dass das Zinshoch erreicht sein könnte und es nun allmählich eher in Richtung Zinssenkungen gehen könnte.

Die Einkaufsmanagerindizes aus den USA unterstrichen die globalen Rezessionssorgen. Der Service-Index ist im Juni auf 54,1 gefallen, blieb damit aber über der Schätzung von 53,8. Der PMI für das verarbeitende Gewerbe fiel auf 46,3 zurück und entfernte sich damit weiter von der Expansionsschwelle von 50. Erwartet worden war eine Lesung von 49,0.

Bei den einzelnen Sektoren ging es für Öl- und Gaswerte (-2,2%) sowie Rohstoffwerte (-1,7%) am deutlichsten nach unten. Hier belasteten die um sich greifenden Rezessionssorgen. An der Spitze lagen die Subindizes weniger konjunkturempfindlicher Branchen wie Gesundheit, Telekommunikation und Nahrungsmittel mit Aufschlägen von bis zu 0,7 Prozent.

Im Gesundheitssektor stützte das kräftige Kursplus bei GSK (+4,9%). Kurstreiber war ein erzielter Vergleich bei einer Klage wegen des Medikaments Zantac gegen Sodbrennen. Dies sei noch nicht das Ende des Themas, scheine aber die letzten Meter zu markieren, hieß es von den Analysten von AJ Bell.

Kursdebakel bei Siemens Energy 

Bei Siemens Energy reißen die Probleme bei der inzwischen komplett übernommenen spanischen Windkrafttochter Gamesa nicht ab. Analysten sprachen von der bereits fünften Warnung in zweieinhalb Jahren.

Wegen unerwartet hoher Kosten im Zusammenhang mit Qualitätsproblemen hat die Siemens-Tochter ihre Ergebnisprognose für das Gesamtjahr zurückgezogen. Mögliche qualitätsbezogene Maßnahmen und damit verbundene Kosten könnten sich auf über 1 Milliarde Euro summieren, hieß es. An den Umsatzprognosen und Annahmen für die Geschäftsfelder Gas Services, Grid Technologies und Transformation of Industry hielt Siemens Energy aber fest. Die Aktie brach um 37,3 Prozent ein, Siemens verloren 2,2 Prozent. Im Sog gaben die Kurse der Windenergieaktien Vestas um 6,6 Prozent und Nordex um 5,8 Prozent nach.

Für die Aktie von SMA Solar ging es dagegen um 16,5 Prozent nach oben. Das Unternehmen erhöhte nach unerwartet guten Zahlen im zweiten Quartal erneut die Jahresprognose und erwartet nun einen Jahresumsatz von 1,70 bis 1,85 statt wie bisher 1,45 bis 1,6 Milliarden Euro und einen operativen Gewinn (EBITDA) von 230 bis 270 statt 135 bis 175 Millionen Euro. Für das noch laufende zweite Quartal kündigte SMA Solar einen Umsatz von voraussichtlich 400 bis 410 (Vorjahr: 251) Millionen Euro und ein EBITDA von voraussichtlich 60 bis 70 (Vorjahr: 1) Millionen Euro an. Schon nach den ersten drei Monaten hatte SMA Solar die Erwartungen nach oben angepasst.

Carlsberg gewannen 1,5 Prozent. Die dänische Brauerei hat eine Vereinbarung für den Verkauf des Russland-Geschäfts unterzeichnet. Der Name des Käufers bzw finanzielle Details wurden nicht genannt.

Hornbach stiegen um 1,9 Prozent. Die Baumarktkette hat in ihrem ersten Quartal zwar unter dem kalten und regnerischen Wetter in Kontinentaleuropa zum Start der Gartensaison gelitten, was Umsatz und Gewinn gedrückt hat. Den Ausblick auf das Gesamtjahr hat Hornbach aber bekräftigt.

=== 
Index         Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.             stand   absolut     in %      seit 
.                             Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50     4.271,61    -32,86    -0,8%     +12,6% 
Stoxx-50        3.945,54    -6,94    -0,2%     +8,0% 
Stoxx-600        453,14    -1,56    -0,3%     +6,7% 
XETRA-DAX       15.829,94   -158,22    -1,0%     +13,7% 
FTSE-100 London    7.461,87    -40,16    -0,5%     +0,7% 
CAC-40 Paris      7.163,42    -39,86    -0,6%     +10,7% 
AEX Amsterdam      756,60    -2,57    -0,3%     +9,8% 
ATHEX-20 Athen     3.062,60    +11,17    +0,4%     +36,0% 
BEL-20 Bruessel    3.523,37    -24,48    -0,7%     -4,8% 
BUX Budapest     50.407,86   +244,88    +0,5%     +15,1% 
ISE NAT. 30 Istanbul  6.233,91   +173,08    +2,9%     +4,9% 
OMXC-20 Kopenhagen   2.011,63    -5,85    -0,3%     +9,6% 
PSI 20 Lissabon    5.946,18    -77,46    -1,3%     +2,5% 
IBEX-35 Madrid     9.265,80    -98,90    -1,1%     +12,6% 
FTSE-MIB Mailand   27.209,66   -200,42    -0,7%     +15,6% 
OBX Oslo        1.082,15    -13,55    -1,2%     -0,7% 
PX Prag        1.303,05    -1,87    -0,1%     +8,4% 
WIG-20 Warschau    2.035,00    -40,51    -2,0%     +13,6% 
ATX Wien        3.056,30    -35,35    -1,1%     +0,2% 
SMI Zuerich      11.221,22    +37,80    +0,3%     +4,6% 
* zu Vortagsschluss 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- %  Fr, 8:39 Do, 17:05  % YTD 
EUR/USD        1,0887    -0,6%   1,0922   1,0959  +1,7% 
EUR/JPY        156,54    -0,1%   156,55   156,49 +11,5% 
EUR/CHF        0,9776    -0,3%   0,9810   0,9825  -1,2% 
EUR/GBP        0,8574    -0,3%   0,8592   0,8599  -3,1% 
USD/JPY        143,77    +0,5%   143,32   142,77  +9,7% 
GBP/USD        1,2698    -0,4%   1,2713   1,2745  +5,0% 
USD/CNH (Offshore)   7,2175    +0,3%   7,2224   7,1990  +4,2% 
Bitcoin 
BTC/USD       31.213,05    +3,8% 30.043,64 29.845,76 +88,0% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        68,87    69,51   -0,9%   -0,64 -13,2% 
Brent/ICE        73,74    74,14   -0,5%   -0,40 -11,9% 
GAS              VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF        33,83    34,10   -0,8%   -0,27 -57,5% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.921,10   1.913,64   +0,4%   +7,46  +5,3% 
Silber (Spot)      22,34    22,28   +0,3%   +0,07  -6,8% 
Platin (Spot)     924,10    927,50   -0,4%   -3,40 -13,5% 
Kupfer-Future      3,80     3,89   -2,3%   -0,09  -0,5% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/ros

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June 23, 2023 12:13 ET (16:13 GMT)

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