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MÄRKTE EUROPA/Behauptet - Zinshoffnung gleicht schwachen Ifo-Index aus

DJ MÄRKTE EUROPA/Behauptet - Zinshoffnung gleicht schwachen Ifo-Index aus

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Börsen in Europa sind am Montag insgesamt wenig verändert aus dem Handel gegangen. Der schwach ausgefallene deutsche Ifo-Geschäftskllimaindex wurde vergleichsweise gut weggesteckt, weil er im Vorfeld vielfach schon mau erwartet wurde. Der kurzfristige Aufstand der Söldnertruppe Wagner in Russland am Wochenende spielt keine Rolle. Der DAX gab um 0,1 Prozent nach auf 15.813 Zähler. Der Euro-Stoxx-50 stieg dagegen um 0,2 Prozent auf 4.281 Zähler. Am Anleihemarkt kletterten die Kurse etwas, das Währungspaar Euro/Dollar tendierte seitwärts.

Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel schwächer aus als zuletzt und auch schlechter als erwartet. Er reihte sich damit in schwächere Konjunkturdaten ein, konkret enttäuschende Geschäftsklimaindizes vom vergangenen Freitag. "Vor allem die Schwäche der Industrie bringt die deutsche Konjunktur in schwieriges Fahrwasser", erklärte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Dekabank-Volkswirt Andreas Scheuerle befürchtet, dass es in Deutschland zu einem konjunkturellen Unwetter kommen wird. Zugleich befeuerte der schwache Ifo aber auch die Hoffnung auf ein nahes Ende des Zinserhöhungszyklus.

Commerzbank mit Rückstellung - Rüstungsaktien fallen 

Unter den Einzelwerten schlossen Commerzbank nach zunächst höheren Verlusten nur 0,3 Prozent im Minus. Die polnische Tochter M-Bank hat wegen Risiken im Zusammenhang mit Franken-Krediten eine bestehende 1,3 Milliarden Euro hohe Rückstellung um 342 Millionen Euro aufgestockt. Die Commerzbank hält jedoch an ihrem Ziel fest, den Konzerngewinn 2023 deutlich gegenüber dem Vorjahr zu steigern.

Weiter unter Druck standen Siemens Energy (-2,1%) nach der Gewinnwarnung in der Vorwoche. Händler nannten es ein Warnzeichen, dass es selbst nach dem Freitags-Crash (-37%) nicht zu Rückkäufen gekommen sei. Die DZ Bank bezeichnete die Prognoserücknahme als "Schock-Gewinnwarnung", nach der vorerst zudem zu viele Fragen unbeantwortet geblieben seien. So stünden Detailinformationen über die Qualitätsprobleme bei Hauptlagern & Rotorblättern sowie die Quantifizierung von "deutlich überhöhten Ausfallraten" noch aus. Der am Freitag in Mitleidenschaft gezogene Kurs des Wettbewerbers Nordex erholte sich um 3 Prozent. Vestas schlossen knapp behauptet.

Rüstungsaktien unter Druck 

Kursverluste zeigten Rüstungswerte. Händler verwiesen auf die Vorbereitung einer Friedenskonferenz für die Ukraine in Kopenhagen. "Damit könnte das Thema langfristiger Nachrüstung schnell zu Ende gehen", sagte ein Börsianer. Denn zum Halbjahresultimo am Freitag könne es zu Gewinnmitnahmen kommen, wenn für die Branche kein langfristiger Wachstumspfad mehr erkennbar sei. Rheinmetall fielen um 4,2, Hensoldt um 3,1 Prozent. In Mailand gaben Leonardo sogar um 4,7 Prozent nach, für Thales ging es in Paris um 2,6 Prozent abwärts.

Gesucht waren Aktien von Luxusautobauern, allen voran Aston Martin (+10,8%). Die Briten arbeiten künftig mit Lucid, einem Elektroautospezialisten zusammen und beteiligen Lucid sogar. Technik von Mercedes-Benz (-0,1%) wird von Aston Martin derweil künftig nur noch gegen Geld und nicht mehr Aktienoptionen zu haben sein. Ferrari markierten zwischenzeitlich ein Allzeithoch, kamen aber mit Gewinnmitnahmen um 0,4 Prozent zurück. Porsche AG stiegen um 0,4 Prozent.

In Paris gab die Aktie der Supermarktkette Casino um fast 5 Prozent nach, der Kurs des Großaktionärs Rallye um über 11 Prozent. Casino benötigt eine Kapitalerhöhung von fast 1 Milliarde Euro, um eine angemessene Liquidität zur Erreichung der Mittelfristziele zu gewährleisten.

In London brachen Cineworld um 23 Prozent ein. Voraussichtlich wird ein Antrag auf ein Insolvenzverfahren gestellt, die Aktien sollen von der Börse genommen werden.

"Sell on good News" in Athen 

In Athen ging es für den Börsenindex Athex kräftig abwärts um 2,7 Prozent. Hier dürfte nach dem Motto verfahren worden sein, bei guten Nachrichten zu verkaufen, nachdem am Wochenende wie erwartet der konservative und wirtschaftsfreundliche Amtsinhaber Kyriakos Mitsotakis die Wahl gewonnen hatte und nun über eine absolute Mehrheit verfügt. Sein knapperer Sieg im ersten Wahlgang hatte bereits für Euphorie gesorgt.

"Zum einen kommt der Wahlsieg der Nea Dimokratia und damit von Kyriakos Mitsotakis nicht unerwartet", meinte ein Marktteilnehmer zur negativen Reaktion. Zum anderen habe der Athex in diesem Jahr in der Spitze bereits knapp 40 Prozent zugelegt.

=== 
Index         Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
             stand   absolut     in %      seit 
                              Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50     4.280,57    +8,96    +0,2%     +12,8% 
Stoxx-50        3.938,34    -7,20    -0,2%     +7,9% 
Stoxx-600        452,68    -0,46    -0,1%     +6,5% 
XETRA-DAX       15.813,06    -16,88    -0,1%     +13,6% 
FTSE-100 London    7.453,58    -8,29    -0,1%     +0,1% 
CAC-40 Paris      7.184,35    +20,93    +0,3%     +11,0% 
AEX Amsterdam      757,50    +0,90    +0,1%     +9,9% 
ATHEX-20 Athen     2.979,96    -82,64    -2,7%     +32,4% 
BEL-20 Bruessel    3.506,29    -17,08    -0,5%     -5,3% 
BUX Budapest     50.087,41   -320,45    -0,6%     +14,4% 
OMXH-25 Helsinki    4.371,30    -0,51    -0,0%     -9,4% 
ISE NAT. 30 Istanbul  6.397,79   +163,88    +2,6%     +7,6% 
OMXC-20 Kopenhagen   1.996,53    -15,10    -0,8%     +8,8% 
PSI 20 Lissabon    5.868,72    +39,79    +0,7%     +3,2% 
IBEX-35 Madrid     9.274,00    +8,20    +0,1%     +12,7% 
FTSE-MIB Mailand   27.242,91    +33,25    +0,1%     +14,8% 
OBX Oslo        1.085,76    +3,61    +0,3%     -0,4% 
PX Prag        1.302,34    -0,71    -0,1%     +8,4% 
OMXS-30 Stockholm   2.238,50    +3,09    +0,1%     +9,6% 
WIG-20 Warschau    2.068,49    +33,49    +1,6%     +15,4% 
ATX Wien        3.076,68    +20,38    +0,7%     -0,9% 
SMI Zuerich      11.141,90    -79,32    -0,7%     +3,8% 
 
Rentenmarkt       zuletzt          absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    2,31           -0,05   -0,26 
US-Zehnjahresrendite    3,72           -0,02   -0,16 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- % Mo, 8:10 Uhr Fr, 17:11  % YTD 
EUR/USD          1,0908    +0,1%    1,0909   1,0882  +1,9% 
EUR/JPY          156,53    -0,0%    156,39   156,44 +11,5% 
EUR/CHF          0,9762    -0,1%    0,9771   0,9769  -1,4% 
EUR/GBP          0,8575    +0,0%    0,8566   0,8566  -3,1% 
USD/JPY          143,52    -0,1%    143,37   143,74  +9,5% 
GBP/USD          1,2721    +0,0%    1,2735   1,2703  +5,2% 
USD/CNH (Offshore)    7,2435    +0,4%    7,2242   7,2178  +4,6% 
Bitcoin 
BTC/USD        30.390,27    -0,2%   30.224,22 30.417,73 +83,1% 
 
 
 
ROHOEL          zuletzt VT-Settlem.     +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         69,54    69,16     +0,5%   +0,38 -12,4% 
Brent/ICE         74,45    73,85     +0,8%   +0,60 -11,1% 
GAS                VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF         32,56    32,51     +0,2%   +0,05 -58,1% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag     +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.925,51   1.920,80     +0,2%   +4,71  +5,6% 
Silber (Spot)       22,83    22,44     +1,8%   +0,40  -4,7% 
Platin (Spot)       931,80    921,23     +1,1%   +10,58 -12,8% 
Kupfer-Future        3,79     3,80     -0,4%   -0,01  -0,7% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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June 26, 2023 12:16 ET (16:16 GMT)

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